Genau so ist es, jedes 17mm wird den gleichen Bildausschnitt zeigen wie dein jetziges. Das 22mm wird dagegen einen noch engeren Bildausschnitt zeigen. Außerdem wird jedes 15mm einen größeren Bildausschnitt anzeigen.
Wie gesagt, mir ist da nichts altes bekannt, weil das was früher als UWW gegolten hat an APS-C nur eine Normalbrennweite ist. Die Notwendigkeit, auf 10mm zu gehen, war einfach früher nicht da und vermutlich auch nicht so einfach technisch machbar.
Ich muss aber auch sagen, dass dieses extreme Ultraweitwinkel für Naturaufnahmen überwiegend ungeeignet ist. Klar, man kriegt horizontal viel drauf, aber vertikal eben auch. Dann hat man zwar die ganze Bergkette ganz klein in der Mitte, aber oben und unten ist alles langweilig. Sprich, du musst sowohl horizontal als auch vertikal mehr Weitwinkel brauchen, einzeln gibt's das nicht. Brauchst du nur Horizontal mehr Weitwinkel, dann kauf dir lieber ein gutes Stativ und mach Panoramas.
Bei dieser Brennweite brauchst du definitiv irgendwas im Vordergrund, ansonsten werden die meisten Bilder einfach nur langweilig. Man kann damit schön mit Größenunterschieden rumspielen. Z.B. kannst einen Löwenzahl in den Vordergrund legen und in den Hintergrund die Frauenkirche und auf dem Bild wirkt der Löwenzahn genauso groß oder sogar noch größer. Aber die Gelegenheiten, bei denen das funktioniert und man auf 10mm gehen kann ohne dass es langweilig wird sind viel seltener als man denkt. Ich nutze das 10-24 meist im Bereich 16-24mm mit der Gewissheit dass ich, wenn dann doch mal DAS Motiv kommt, auch weiter kann

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Man kann ja von Ken Rockwell halten was man will, aber in seinem
Artikel zu Ultraweitwinkel steht viel Wahres. Insbesondere der Spruch "If you can't or won't get close, leave the ultrawide at home" hat viel Wahres.
Dieser Beitrag wurde von Polygon: 09 Jul 2012, 23:12 bearbeitet