Ich bin zu müde um noch irgendwas sinnvolles zu schreiben, vielleicht hol ich da smorgen nach aber eigentlich muss ich lernen. Darum hier nur mal als Diskussionsgrundlage die Rede von Götz Werner zum Haartz IV Richterspruch:
Zitat("www.initiative-grundeinkommen.ch")
Das wichtigste Sozialurteil darf nicht in Suppenküchen münden.
"Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zu den Regelleistungen nach Hartz-IV sollte von der Politik ernst genommen werden. Sie tut es aber nicht, wie erste Reaktionen zeigen: Statt über eine angemessene Kindergrundsicherung nachzudenken, fällt Arbeitsministerin von der Leyen nichts besseres ein als Suppenküchen, Schulspeisung und Nachhilfeunterricht, von Verwaltungen organisiert und von Bürgern finanziert. Es geht den Richtern um würdiges Leben, nicht um Arbeitsbeschaffung für eine Verwaltung, die schon bei der Festsetzung der Bemessungsgrenzen gezeigt hat, dass sie völlig überfordert ist.
Gerade vor solchen Ideen von Verwaltung und Politik müssen die Bürger geschützt werden. Die Richter stellen klar, dass jedem Bürger ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben gewährleistet werden muss. Suppenküchen und andere Sachleistungen auf Antrag öffnen neue Tore für Willkür und Fehleinschätzungen und verletzen das Recht auf ein Leben in Würde.
Dies gilt insbesondere für die 1,7 Millionen Kinder und Jugendlichen, die der Hilfe durch die Bürgergemeinschaft bedürfen. Ihre physische Existenz und nachhaltige Entwicklung durch Bildung und Zuneigung müssen durch die rasche Einführung eines Kindergrundeinkommens gesichert werden, so wie dies die Experten des Deutschen Kinderschutzbundes seit langem fordern. Das Geld gehört in die Hände der Eltern und nicht in die von Bürokraten.
In einem zweiten Schritt ist es notwendig, ein Grundeinkommen einzuführen, dass jedem Bürger ohne administrative Verrenkungen zukommt. Weder willkürliche Regelsätze für arbeitslose Menschen noch ebenso willkürliche Steuerfreibeträge für Menschen in Arbeit sind eine passende Antwort auf die heutige richterliche Entscheidung, sondern diese an Bedingungen gebundenen und von parteipolitischen Konstellationen abhängigen Grundsicherungen der Bürger müssen durch ein bedingungsloses Grundeinkommen abgelöst werden. Ich zweifle an der Aufrichtigkeit von Politikern, die Gängel- und Kontrollsysteme einführen wollen, um den Richterspruch umzusetzen. Dies ist weder sozial noch christlich, sondern soll lediglich der Zivilgesellschaft die individuellen Rechte zugunsten der politischen Entscheider entziehen."
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Interfakultatives Institut für Entrepreneurship Universität Karlsruhe (TH) Prof. Götz W. Werner
"ich begebe mich auf eine unklare reise in ein geheimnisvolles land. ich werde antworten finden auf fragen, die ich nicht erkenne. die sonne geht auf.
ich renne im dunkeln. auf weichen sohlen bewege ich mich durch die stadt, den kragen hochgestellt. die zerschrammten knie streichelt der wind. nachts gehe ich ans meer und höre ihm zu.
ich sehe mit meine händen, ich träume im licht, ich schreibe briefe von der erde." -M.H.-
[...] Das halte ich für das eigentliche Problem. Mit einer 40-Stunden-Arbeit ist teilweise nicht mehr möglich den "Grundsicherungsbetrag" zu erhalten (nennt man dann Aufstocker). Da fragt man sich eigentlich, warum noch so viele Arbeiten gehen. [...]
Deshalb gibt es in allen zivilisierten Ländern der Erde einen Mindestlohn. Die "Lohnaufstockung" muss verboten werden! Es ist nicht Aufgabe des Steuerzahlers Lohndumping zu finanzieren.
Zitat(PeterLustig @ 11 Feb 2010, 09:58)
[...] unverschuldet in eine prekäre Situation gerät [...]
Ich reiß das mal aus dem Zusammenhang: Wer keine kommunistische Partei gewählt hat, IST schuld!
Zitat(Polygon @ 11 Feb 2010, 12:02)
Früher wurde Leistung hier auch mal vernünftig bezahlt, aber wenn ich mir die aufstrebende "Wirtschaftselite" so anschaue, dann wird das vermutlich eher schlimmer als besser. Und solange das Amt die Leute zwingt, auch für zweifuffzich noch zu arbeiten, werden die Löhne eben noch weiter sinken. [...]
Die Wende 89 bis 91 hat dem Kapital eine gewaltige Last von den Schultern genommen. Früher stand man im direkten Vergleich mit dem Sowjetsystem. Jetzt gibt es schlicht und ergreifend keine Alternative mehr, also kann man die Daumenschrauben zudrehn. Nach Osten kann ja keiner abhaun.
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Lay down your soul to the gods Rock'n'Roll !
Zitat(phanatos @ 19 Nov 2008, 18:45)
@Me: Ich danke im Übrigen dafür, dass ich von einigen Leuten lange Zeit mit Euronymus verwechselt wurde... das hat mir viele nette Gespräche erspart. Nix für ungut Euro ;)
Zitat(Chris @ 03 Jul 2010, 21:30)
Fürs Protokoll: Euro hat den Kuchenkontest gewonnen.
Ich reiß das mal aus dem Zusammenhang: Wer keine kommunistische Partei gewählt hat, IST schuld!
Na ja, das ist wieder das andere Extrem, Stalinismus will bestimmt keiner wieder haben. Mir würden schon "normale" Zustände, wie die Wirtschaftswunder-Ära oder BRD bis 1990 reichen. Wer arbeiten will bekommt Arbeit und kann sich auch alle 3 Jahre einen neuen Golf leisten. Aber die Scheisse jetzt ist Bananenrepublik und BRD 2010 unwürdig!!!
. Wer arbeiten will bekommt Arbeit und kann sich auch alle 3 Jahre einen neuen Golf leisten.
als was kannst und willst du denn arbeiten? es klingt heraus das du keine kinder hast und so doch recht flexibel bist. ich verstehe gerade nicht warum du hier so schimpfst!?