Soll das Gebäude auf Kosten der namentlich bekannten Mafiamitglieder in der Jury, Stadtverwaltung, Dresdner TLG abgerissen werden,
da es den Postplatz entweiht und sämtliche angrenzende Innenstadtstraßen weitreichend verschandelt ?
Sollen Schulz und Schulz Architekten aus Leipzig vor ihrem Werk campen und das Gespräch mit dem barocken Volk suchen ? Wer hat Kinder im Vorschulalter, die sich einen besseren Entwurf (wie etwa den Zweitplatzierten) zutrauen ? Die können aber nicht direkt dafür, da sie lediglich ein Angebot unterbreitet haben.
Die unüberbietbare Hässlichkeit hat die immer gleiche Architektenjury mit ihrem unakademischen Gesülze zum Sieg verholfen, deren Geist sich in dem Gestänge auf dem "Dach" des Hauses wiederfindet:
“Die Arbeit überzeugt durch die Stringenz der gerasterten, angenehm richtungslosen Fassadengliederung. Der Verzicht auf eine horizontale Strukturierung des Gebäudes erzeugt eine in sich ruhende Kraft und eine wohltuende Erdung. Dieser Charakter wird durch den Sandstein unterstrichen, der durch die Aufdopplung im Bereich der Fensterbrüstungen noch betont wird. Die zweigeschossige Öffnung zum Postplatz überzeugt ebenso wie die zweigeschossige Arkade mit ihrer partiellen vertikalen Öffnung über die Dachfläche hinaus.”
Renaissance heiß immer auch Töten des Falschen, Abriss ist Wiedergeburt.
Wenn es nach der Mehrzahl der Bevölkerung gegangen wäre, hätte man Gebäude wie z.B. die Kunstakademie auf der Brühlschen Terrasse 1894 nie gebaut. Ein paar Jahre später bezeichnete man das Ganze bereits als "Balkon Europas". Heute ist die Kulisse eines DER Wahrzeichen der Stadt.
Und hier liegt der Knackpunkt: du glaubst doch nicht im Ernst, dass auch nur irgendein Gebäude, dass nach dem 2.WK hier gebaut wurde, diesen Status erreicht?
Der Kulturpalast mag ja aus historischen Gründen unter Denkmalschutz stehen, aber tu nicht so als wäre das Ding beliebt - weder bei der Bevölkerung noch bei Städteplanern. Und das eben im Gegensatz zu älteren Gebäuden.