Erst der Heckmeck mit'm VZ und nun verwandelt sich Facebook in den Teufel. Abgesehen von der Datenspeicherei und lockern die den Datenschutz nun seit geraumer Zeit immer mehr; Daten sollen mittlerweile automatisiert an Dritte weitergegeben werden. Frau Aigner äußerte sich darüber bereits*, am besten treten wir alle aus. Um dem "Selbst-schuld"-Zeige-Finger-heb-Blabla mal einhalt zu gebieten: Mein Facebook-Profil habe ich lediglich zur Kommunikation mit meinen Freunden im Ausland erstellt. Es ist die praktikabelste Möglichkeit mit ihnen in Kontakt zu bleiben, deswegen möchte ich mein Profil ungern löschen (mal davon abgesehen das meine - größtenteils natürlich falschen - Daten sowieso auf immer und ewig gespeichert und wohl auch verwendet werden).
Was denkt ihr? Wie geht ihr damit um und denkt ihr, Aigners offener Brief ist ein Schritt in die richtige Richtung?
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Lore Inga Rick hat dem Wellensittich beigebracht "Hitler" und "Goebbels" zu sagen
Nicht dass man vielleicht als öffentliche Anstalt mit Bildungsauftrag auch mal von selbst ein bißchen Progressivität an den Tag legen könnte…
Hier liegt meiner Meinung nach das primäre Handlungsvakuum: Ich würde von der TUD nicht verlangen, sich gänzlich aus allen bösen Socialmedia-Plattformen zurück zu ziehen, sondern zusätzlich alternative Wege zu gehen.
Erstens sollte die TUD auf allen wichtigen Alternativ-Kanälen vertreten sein und dort auch Content liefern. Also bspw. die ActivitiyPub-basierten Dienste, die man entweder selbst betreiben oder in Kooperation mit regionalen NGOs (je nach dem) betreiben könnte. Um es plastisch zu machen, ich meine:
(Und natürlich Matrix statt WhatsApp, logisch. Zähle ich aber nicht als SocialMedia-Plattform den Crap, spielt für TUD erstmal auch keine Rolle. Hoffe ich. ^^)
Zweitens sollte man die bösen Plattformen als Sprungbretter auf die eigenen Kanäle weiter (aus-)nutzen! Aber ohne Content zu liefern natürlich. Man sollte weiter Veranstaltungen auf Facebook posten, jedoch nur als Link - entweder auf die eigene Webseite oder eben die Facebook-Alternative für Events, Mobilizon.
Die Kommentarfunktion sollte man auf der gesamten Fanpage und bei Events überall deaktivieren, sodass die Nutzer zur Interaktion Facebook verlassen müssen.
Diese Vorgehensweise fände ich als adhoc-Strategie kurzfristig sinnvoll. Man muss die Nutzenden erstmal vorsichtig an die neuen Plattformen gewöhnen und bissl anfüttern. Gleich komplett abschalten fände ich zwar besser, allerdings würde das Nachteile für die Beteiligten mit sich bringen, die man vielleicht umschiffen kann.
Meta-Meta: ich denke, man muss dieses Übel von Grunde auf, nicht nur von der Wurzel, sondern vom Nährboden her ausmerzen. Wenn man es einfach nur platt verbietet, sucht es sich neue Wege in unsere Herzen. Daher lieber mit Bedacht an den Alternativen arbeiten, damit solche Konzerne irgendwann überflüssig sind.
abd2ct
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