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Nikon D90 Erfahrungsberichte
Antworten(1 - 14)
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 02 May 2010, 10:33
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Bist du sicher, dass dein Vater sich nicht den ganzen Krempel mit tausend Linsen rumschleppen, Staub auf dem Sensor, zeitaufwändigem Rumspielen an den Einstellungen, etc. pp. sparen will?
Wenn dein Vater keine Lust hat sich mit Fotografie zu beschäftigen, sondern einfach nur die Eindrücke seiner Chinareise einfangen will, würde ich ihm keine DSLR empfehlen, sondern eine Bridge-Kamera. Guck dir doch mal die HS10 von Fujifilm an (die Reichweite des Zoomobjektivs ist unübertroffen).
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 02 May 2010, 11:04
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;(       
Punkte: 1481
seit: 04.03.2008
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Zitat(Socres @ 02 May 2010, 10:53) naja er beschäftigt sich schon mit fotografie seit vielen jahren, und hat, was die ausmaße und das gewicht einer dslr angeht durchaus auch bauchschmerzen. [...] wechsel-objektiv wär aber eben schon geil  Wie wäre es mit Olympus? Die sind kleiner als Canon, Nikon und co, weil sie einen kleineren Größenstandard verwenden. Nennt sich Four Thirds. Die Olympus E420 oder E450 dürfte eine der kleinsten DSLRs sein. Außerdem gibt es von Olympus / Panasonic mittlerweile auch das Format Micro Four Thirds, das ist nochmal ein Stück kleiner und beglückt Kameras der Kompaktklasse mit Wechselobjektiven.
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Mathe ist wiedermal völlig unklar? Der Dozent eine Schlaftablette? Versuchs mal mit ihm: Jörn Loviscach"How do you like the world around you? Do you like what you see?" - Marilyn Manson
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 02 May 2010, 11:12
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5. Schein      
Punkte: 878
seit: 03.02.2005
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Zitat Außerdem gibt es von Olympus / Panasonic mittlerweile auch das Format Micro Four Thirds, das ist nochmal ein Stück kleiner und beglückt Kameras der Kompaktklasse mit Wechselobjektiven. Genau, während ich noch am rumsuchen war, haste die schon empfohlen. Auch von Sony wird es in Kürze (bereits in Korea gelistet) ein neues spiegelloses Konzept auf den Markt kommen. Vorteil an der Sache: kompakter als eine SLR mit Wechselobjektiven, aber trotzdem ein Bildsensor auf APS-C Niveau (also noch immer deutlich größer als in normalen Kompaktkameras)... durch die Wechselobjektive sind auch sehr hohe Lichtstärken oder eben Superzooms möglich, Preislich genau in diesem Preisbereich.
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guckst du mal hier: Oceana Band www.oceana-band.de die neue CD ist nun erhältlich
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 02 May 2010, 11:14
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Man muss sich halt klar darüber sein, wenn man eine DSLR kauft, wird das ganze nie klein. Selbst wenn man 4/3 (four-thirds) oder m4/3 (micro four-thirds) kauft, schleppt man über kurz oder lang einen ordentlichen Fuhrpark an Objektiven mit sich herum, der eine zusätzliche Tasche benötigt. m4/3 ist in der Tat sehr klein, wenn man ein Pancake (also ein kleines mit Festbrennweite) nutzt. Alles andere wird dann doch eher größer (ähnlich Olympus DSLRs, die ihre Kleinheit auch nur deswegen haben, weil ihr Sensor ähnlich klein ist, wie der von 4/3). Zumal m4/3 zur Zeit noch ordentlich ins Geld geht; mit 600-1200 Euro ist da noch nicht viel mit Wechselobjektiven. Wechselobjektiv ist schon geil, wenn man sich a) sicher ist, dass man den Startpreis noch viele Male in das System versenken will und b) weiß, dass man auf Fototouren gern einen ganzen Rucksack mit Zubehör mit sich herumschleppt. @wechselstrom: Merke: je kleiner der Sensor, desto einfacher/billiger wird es lichtstarke, verzerrungsarme Objektive und Superzooms zu bauen. Nichtsdestotrotz kostet das eine Menge Asche. Vgl. das aktuelle Weitwinkel von Panasonic kriegt man für schlappe 1000 Euro und es hat eine "wahnsinnge" Blende von f/4.0.
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 02 May 2010, 11:15
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tangel       
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
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Mit einer D90 macht man prinzipiell nichts falsch, das ist die beste DSLR für den ambitionierten Amateur. Wie Chris schon gesagt hat ist die Frage: "Bin ich ein ambitionierter Amateur?" So PI mal Daumen würde ich sagen, daß rund 50% der DSLR Käufer die Vorzüge ihrer Kamera nicht richtig nutzen, also für mehr bezahlt haben, als sie brauchen (wie 99.76% aller SUV Fahrer ;-) )
In Sachen Bildqualität ist die D90 (ähnlich wie alle neuere DSLRs) ausgezeichnet. Ein winziger Bildsensor, wie die meisten Bridgekameras haben kann da oft nicht mithalten. Den Unterschied wird man aber nur dann bemerken, wenn es relativ dunkel ist oder starke Kontraste im Bild sind (ausgewaschene Wolken an sonnigen Tagen usw.). Nächster Vorteil einer DSLR ist ein schneller Fokus, das macht sich bezahlt, wenn man z.B. Menschen im Alltag, Kinder oder Sport fotografieren will.
Die Vorteile eines 30-fach Zooms relativieren sich schnell, wenn man Wert auf Schärfe legt. Bei einem 720mm Äquivalent und der Blende 5.6 braucht man schon viel Licht, damit man mit etwa 1/800 noch ein unverwackeltes Bild hinbekommt. Wir leben nicht mehr im Analogzeitalter, aus einem Bild einer guten Spiegelreflex kann man auch hinterher am Computer einen Ausschnitt vergrößern, da wird ein 18-200 Objektiv schon mal etwas länger.
Statt einer Bridgekamera kann man eigentlich gleich eine Kompakte kaufen, dann hat man den Vorteil, daß man die in die Hosentasche stecken kann. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, in vielen Situationen will oder kann man einfach nicht mit einer großen Kamera rumrennen (in einer Kneipe oder Museum z.B.) Die Sensoren von Bridgekameras sind nämlich genauso winzig, es ist halt nur mehr Gehäuse außen herum. Eine Panasonic TZ ist z.B. richtig gut (vielleicht findest du noch eine der 7er Reihe, die sind richtig günstig).
Wieviel Bilder hat denn dein Vater bisher immer so im Urlaub gemacht? Wenn man das noch in 36er Film Kategorien einordnen kann, braucht er keine DSLR.
/edit: Falls man sich in ein DSLR System reinkauft, sollte man sich definitiv bewußt sein, daß man sich damit für eine bestimmte Herstellerplattform entschieden hat. Daher sollte man unbedingt vorher mal schauen, was es so für Objektive gibt und was die so kosten. Vielleicht noch was zu Kompakten. Diese "intelligent automatic" Modi sind inzwischen schon sehr gut, die stellen die Kamera in den meisten Fällen so ein, wie man das selber auch getan hätte. Von daher macht man damit auf bequeme und schnelle Art und Weise oft bessere Bilder als ein unbedarfter Angeber mit einer DSLR, der keinen Plan von Fotografie hat.
Dieser Beitrag wurde von tingel: 02 May 2010, 11:22 bearbeitet
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 02 May 2010, 11:41
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tangel       
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
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Ich habe eine D300, die hat die gleichen Innereien einer D90 (hat nur ein paar mehr externe Knöppe für den Autofokus, was bei Sport richtig gut ist, aber sonst niemand braucht) kann aber kein Video. Habe meinem Kollegen eine D90 empfohlen, er ist soweit zufrieden. Aber meiner Meinung nach braucht er das Ding nicht wirklich (er hätte sonst ne Canon gekauft ;-) ). Video hat er aber bisher kaum verwendet. Diese Videofunktionen an DSLR sind definitiv kein Camcorderersatz. Die machen z.B. keinen Autofokus während der Aufnahme. Die Bildquali ist dafür umwerfend - wenn man denn den Fokus getroffen hat. Verwendet man die Videofunktion mit guten Objektiven und hat man Ahnung vom Filmen kann man unglaubliche Resultate erziehlen. Aber wer hat schon wirklich eine cineastische Begabung? Das tolle an der D90 im Gegensatz zu den Vorgängern (D80 z.B.) ist das Active-D Lighting (das ist jetzt mit meiner D300 identisch, möglicherweise sogar leicht weiterentwickelt). Das sorgt dafür, daß man in schattigen Regionen des Bildes noch schöne Details sehen kann. Viele Leute machen für solche Sachen alles in RAW. Ich persönlich halte das für Pixelesoterik. Die JPEGs dieser Kameraentwicklungsstufe sehen meiner Meinung nach perfekt aus, da muß man mit einer RAW Software lange herumspielen, um diese Qualität erst mal zu erreichen - das Ziel ist ja aber, besser zu werden als die Kamera. Und die Kamera macht das ohne jede Verzögerung. Einfach genial. Ne D90 macht glaube ich bis zu 5 Bilder pro Sekunde. Das ist sogar für Sport vollkommen ausreichend (außer vielleicht Handball oder sowas). Wenn man sich dazu ein 18-200VR leistet, hat man auch ein schönes Objektiv. Habe selber so ein Teil. Der Bildstabilisator ist wirklich so effektiv wie beworben, also etwa 3 Belichtungsstufen. Damit und mit der hohen Lichtempfindlichkeit kann man sogar noch in Lagerfeueratmosphäre tolle Bilder machen.  1/5s mit ISO3200 Dieser Beitrag wurde von tingel: 02 May 2010, 11:42 bearbeitet
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 02 May 2010, 16:18
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3. Schein   
Punkte: 306
seit: 01.10.2003
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Die D90 ist eine super Kamera, vor allem die Bildqualität und dabei insbesondere das geringe Rauschen sind beeindruckend. Der Video-Modus ist aber definitiv kein Kaufkriterium. Die Funktionalität ist bescheiden, das Handling ebenfalls - selbst im Vergleich mit anderen "filmenden" DSLRs, die alle noch nicht an den Komfort eines Camcorders herankommen - und die Kompressions-Methode technisch von gestern (M-JPEG). Da können Kameras von Canon (550D, 7D, 5D MII) und Pentax (K-7) deutlich mehr. Wohlgemerkt, diese Nachteile betreffen die Filmfunktion, die nur ein Bruchteil aller Käufer überhaupt nutzt.
Allerdings ist die D90 schon etwas länger im Markt, seit Mitte/Ende 2008, wenn mich nicht alles täuscht. Über einen Nachfolger ist zwar noch nichts bekannt, aber dass ein solcher aber kommen wird, ist absehbar. Als nächster großer Branchenevent folgt im September die Photokina. Vielleicht hilft das bei der Einkaufsplanung.
cya, comaa
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