Na da haben wir doch etwas Schwung in der Diskussion !
@ Hot Doc: ich geb mir Mühe das mit der Polemik noch zu lernen, versprochen
back to topic:
Niemand bestreitet, dass es mobile Lösungen gibt (auch bei Längen über 750 m), niemand bestreitet, dass diese Lösungen an bestimmten Stellen und mit bestimmten Randbedingungen funktionieren und diese ggf. auch günstiger sind. Es gibt auch weitere unspektakuläre Varianten, lass uns den Deich mit 'ner optisch "angenehmen" Böschungsline erhöhen und gegen die Durchsickerung spunden ... viele Wege führen nach Rom. Doch ob objektive Gründe vorhanden sind, die die massivere und statische Lösung rechtfertigen oder diese sogar bedingen, kann ich so nicht einschätzen. Wer dies kann, möge diese bitte (kund)tun.
Btw. ist Dan's Hinweis schon richtig - man möge die Kirche bitte im Dorf lassen, es gibt in Dresden schlimmere Bausünden als ne 750 m lange gemauerte Uferbefestigung und -erhöhung. In Köln übrigens auch
Dieser Beitrag wurde von Hydr_Sc_Master: 12 Nov 2008, 21:04 bearbeitet
Vor einigen Tagen las in einem lokalen Stadtmagazin, dass am Elbufer in Pieschen eine Hochwasserschutzmaßnahme geplant ist, die mich regelrecht entsetzt hat. Nicht nur dass die Art der Planung so ziemlich das letzte ist, auch die Vorgehensweise vom Stadtplanungsamt, in dem beispielsweise mit dem Fällen von diversen Bäumen einfach vollendete Tatsachen geschaffen werden, erschreckt.
Der Anblick vor dem von der entsprechenden Bürgerinitiative bezeichneten "Baummassaker"
und der Anblick danach:
Doch das wars noch nicht. Wenn es nach den Plänen der Stadt geht, soll in den nächsten Monaten eine Flutschutzmauer auf dieser Wiese errichtet werden, Höhe 2,50, neben dem Radweg. Die Entwurfsplanung zeichnet folgendes Bild:
Und wie zum Hohn sprechen die Planer vom Einbau von sogenannten "verglasten Gucklöchern"
Ich bin der Meinung, dass dieses Thema nicht nur Pieschener interessieren sollte. Das Gebiet ist Naherholungsgebiet für viele andere Dresdener auch wenn es besonders stark aus diesem Stadtteil frequentiert wird. Was nicht zuletzt daran liegt, dass die Grünflächen hier eher rar sind.
Es gibt eine Brügerinitiative, die sich inzwischen aktiv gegen die Mauer wehrt und die sicher auf jede Form der Unterstützung angewiesen ist.
Unter keinemauer.de gibt es die entsprechenden Infos und Hintergründe
PS: Dumme Kommentare von wegen "Ist ja in Pieschen, so what" bitte lassen.
Dieser Beitrag wurde von bunglefever: 02 May 2010, 10:56 bearbeitet
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wer braucht schon liebe, wenn man dinge mit käse überbacken kann
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