Inhalt
Octave hat es geschafft. Er arbeitet für die größte Werbeagentur Frankreichs, wird von seinen Kollegen als kreativer Held beneidet und trägt Designer-Hemden schon 2 Monate bevor sie in den Handel kommen. Als er seine große Liebe Sophie kennenlernt und wieder verliert, beginnt sein Weltbild zu bröckeln. Macht Werbung die Welt nicht eher kaputt als lebenswert?

Kritik
Die gleichnamige Romanvorlage von Werbeikone Frédéric Beigbeder spaltete die Kritiker nicht nur in Frankreich. Die einen loben das Buch als satirischen Spiegel, der der Werbewelt ihre hässliche Fratze zurückwirft. Andere sehen darin einen schlechten Werbetrick um möglichst viele Bücher zu verkaufen. Daran könnte durchaus etwas dran sein. Denn natürlich weiß der ehemalige Werbetexter Beigbeder, wie man die Massen begeistert. So muss der Zuschauer letzten Endes selbst entscheiden, ob er einen tiefgründigen Sinn in der Geschichte sieht oder nur den Unterhaltungswert. Eines ist jedoch sicher: Neunundreißigneunzig ist eine urtypische französische Komödie, die harmlos anfängt und zunehmend ins Skurrile abdriftet. Dabei ist der Film so bunt und schrill wie eine Werbepause. Fazit: unbedingt ansehen!