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>Quotenregelung im StuRa Frauenquote/Männerquote

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post 28 May 2010, 13:10
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Hä? Wat?
*****

Punkte: 740
seit: 14.01.2010

Zitat
was ist denn teilweise undemokratisch????

Mit teilweise meine ich dass die Entsendungsproblematik. Da wird nicht gewählt, sondern nur bestimmt.

Zitat
dann fordere ordentliche bewerbungstexte. zwischen ich will klausurensammlung und wärmere hörsääle hab ich noch selten irgendwas gefunden, was ne stimme verdient hätte. aber lassen wir das mal weg.

So denkt also ein Mitglied des StuRa über die Fachschaftsräte. Dass es bei einem Fachschaftsrat aber weniger um ein Sammelsurium verkappter Politiker geht, sondern um engagierte Studenten, die im Sinne der Fachschaft arbeiten wird hier ausgeblendet.

Zitat
wie erklärst du frauen, dass sie sich von männer bestimmen lassen müssen, in der politik, in der wirtschaft, in der hochschule (z.b. professorenquote), in der familie.

Wenn man keine Probleme hat, macht man sich halt welche. Ich hab es noch nicht erlebt, dass es Beschwerden bei unserer Gleichstellungsbeauftragten gab, weil sich jemand benachteiligt fühlte.

Zitat
für mich gehören frauen genauso zur hochschule wie männer und daher sollten sich in den gremien auch alle wiederspiegeln.

Geht natürlich am Besten wenn man die Frauen zu ihrem Glück erst zwingen muss.
Und stärkt natürlich auch das Selbstbewusstsein, wenn man von nicht mal einem Prozent der Wähler auf den letzten Platz gewählt wurde.

Zitat
und das tun sie nicht.

Interessante Auffassung: Geschlecht statt Fähigkeiten. Da können wir nächstes Mal gleich das Losverfahren anwenden und einfach aus zwei Töpfen ziehen.

Zitat
ich wäre ja noch für viel härtere quoten, aber vielleicht sollte man mit einem kompromiss anfangen.

Schon klar. Da kann man die Arbeit gleich in den Sack hauen oder irgendjemanden aus dem Hörsaal entführen und sagen, du musst das jetzt machen, es findet sich kein anderer.

Zitat
in schweden oder norwegen haben sie quoten in den aufsichtsräten und auf einmal läuft der lade ganz anders und zwar besser - z.b. werden keine meetings mehr nach 17 uhr veranstaltet, weil die frauen gesagt haben, dass sie auch noch familie haben

Und ich will keine Sitzung mehr nach 20:15 Uhr weil ich da Fernsehen will.
Wenn du schon Beispiele bringst, dann wenigstens welche die auch näher an die eigentliche Wirklichkeit der Fachschaftsräte rankommen.

Zitat
und ich habe die hoffnung, dass sich die von allen kritisierte sitzungskultur ändern wird

Die ändert sich doch nach jeder Wahl. Dazu brauch es nicht Mal Quoten, sondern nur einen Personalwechsel. Und die durchschnittliche Haltbarkeit von Fachschafträten liegt bei etwa drei Jahren. Da hat man doch jedes Jahr einen Wechsel.

Zitat
wenn frauen nicht nur schön anzusehendes stimmvieh spielen würden bzw. sich männlich verhalten müssen, damit sie gehört werden.

Vorurteil.

Zitat
wäre es anders, wenn die letzten beiden, die eigentlich nicht gewählt wurden und trotzdem reingekommen sind, männer sind? die quote geht in beide richtungen.

Also bei den Studiengängen, die im eigentlichen Sinne etwas mit dem Namen der Universität zu tun haben, geht die Wahrscheinlichkeit doch gegen Null.

Dieser Beitrag wurde von HMK: 28 May 2010, 13:17 bearbeitet
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post 28 May 2010, 19:56

4. Schein
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Punkte: 370
seit: 18.01.2004

doppelpost, aber du verdienst einen eigenen

Zitat(HMK @ 28 May 2010, 13:10)
Wenn man keine Probleme hat, macht man sich halt welche. Ich hab es noch nicht erlebt, dass es Beschwerden bei unserer Gleichstellungsbeauftragten gab, weil sich jemand benachteiligt fühlte.
*


welche kompetenzen hat sie denn? die wird doch nirgendwo ernst genommen, das sind doch nur alibiposten.
aber im übrigen: nur weil sich noch niemand bei mir über die fehlenden krankenkassen in den usa beschwert hat, ist das kein problem.
aber wahrscheinlich muss man sich erst beschweren, damit ein problem ein problem wird. wahrscheinlich beschweren sich die ganzen nicht eingestellten frauen und die frauen, die keine chance mehr haben, nachdem sie ein kind bekommen haben bei ihren nicht-arbeitgebern. findest du es nicht komisch, dass hauptsächlich männer profs werden und die meisten kinder haben (die frau bleibt ja zu hause) und frauen mit kindern in der prof-schicht so gut wie nicht zu finden sind??? aber vielleicht sollten sie sich einfach mal bei der alibiperson beschweren.

Zitat(HMK @ 28 May 2010, 13:10)
Interessante Auffassung: Geschlecht statt Fähigkeiten. Da können wir nächstes Mal gleich das Losverfahren anwenden und einfach aus zwei Töpfen ziehen.
*


na gut, dann haben wir also festgestellt, dass männer fähig sind.

Zitat(HMK @ 28 May 2010, 13:10)
Und ich will keine Sitzung mehr nach 20:15 Uhr weil ich da Fernsehen will.
Wenn du schon Beispiele bringst, dann wenigstens welche die auch näher an die eigentliche Wirklichkeit der Fachschaftsräte rankommen.
*


hast du kinder? hast du schon mal leute gesehen, die nicht kommen konnten, weil sie auf das kind aufpassen müssen? anscheinend noch nicht. ich kenne solche fälle. die kommen dann nicht. so kann man mütter (und väter) schön ausschließen.

ich würde dir problembewusstsein empfehlen.
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post 31 May 2010, 10:36

4. Schein
****

Punkte: 370
seit: 18.01.2004

Zitat(Chris @ 30 May 2010, 23:03)
Ist ja witzig. Was ist, wenn sich nur eine Frau/Mann bewirbt, es aber irgendwie drei Frauen/Männer in den FSR schaffen müssen? Fällt die Quote dann auch aus?

Muss ich ja spontan immer an den FSR Informatik denken, wo die Quote selbstständig durch die Männer erfüllt wurde: "Oh eine Frau bewirbt sich, die wählen wir".   tongue3.gif
*


dann gibt es gar keinen fsr, weil ein fsr aus mindestens drei leuten bestehen muss, aber deine frage ist anders. wenn es keine bewerber/bewerberinnen gibt, dann können die auch nicht reinquotiert werden. dann wird halt so gewählt, bis alle plätze voll sind - ohne quote

dann scheint es ja im fsr informatik wohl sehr nach eignung zu gehen.

Zitat(Chris @ 31 May 2010, 01:52)
Ich frag mich so gerade, ob es nicht sinnvoll wäre, gerade in NC behafteten Studiengängen eine Quote bei den Bewerbern einzuführen?
*


nein, da ist eine quote nicht sinnvoll. aber wir müssen und fragen, warum es so wenig männer in der sozpäd oder in der slk gibt und warum es so wenig frauen in den ingenieurfächern gibt. ich glaube und dass ist auch wissenschaftlich belegt, dass männern in der schule schnell gezeigt wird, dass sie halt mathe können müssen und sprachen nicht sinnvoll für sie sind und andersherum. ich hatte in mathe aber auch immer männer, die männer bevorzugt haben und gar frauenfeindlich waren. daher ist eine quote dort nicht sinnvoll, aber es ist ein problem. die hochschule kann jetzt nicht sonderlich viel für diese struktur in der lehrerInnenschaft.

die hochschule muss nicht alle probleme der gesellschaft lösen, aber sie kann wenigstens dafür sorgen, dass die ungleichheiten, so fern es in ihrer macht steht, nicht von ihr weitergeführt werden - siehe gremien, professorinnenquote (dazu gibt es übrigens eine schöne statistik aus der germanistik. zu beginn ist das verhältnis männlein-weiblein bei 60:40, beim abschluss ist das verhältnis bei 50:50 (was auch damit zu tun hat, dass wenn männer sich für das fach entscheiden, dann ist es eine sehr bewusste entscheidung und bei frauen auch oft mal ein ausweichstudiengang, da sie nicht wissen, was sie machen sollen, bei männern ist dies eher der fall in maschbau oder et.). in der promotion geht es dann in richtung 40:60, bei der habilitation schon 30:70 (oder noch schlechter) und bei professorInnen weniger als 20:80. diese entwicklung kann man einfach icht durch eignung erklären, denn 1. sorgen männer dafür, dass männer weiterkommen und 2. ist die entscheidung für ein kind (und ich rede noch nicht von zwei oder drei) das ende der wissenschaftlichen laufbahn.)

aber es gibt auch andere probleme. frauen haben in männerberufen oft probleme ordentiche praktika zu bekommen. wenn die auf den bau gehen, dann dürfen sie schreibarbeit machen, aber nicht draußen mit anfassen. oder in aachen haben sie im bauing-studiengang das verpflichtende praktikum vor studienbeginn abgeschafft und die frauenquote ist nach oben gegangen. die frauen haben nämlich keine praktika bekommen

also kurz: quote bei bewerbung nicht, aber in ihren strukturen, so fern es die uni (oder fh) zu geschlechtererechtigkeit führt, bei beiden geschlechtern

Dieser Beitrag wurde von ulli: 31 May 2010, 11:14 bearbeitet
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post 31 May 2010, 11:13
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Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Zitat(ulli @ 31 May 2010, 10:36)
nein, da ist eine quote nicht sinnvoll. aber wir müssen und fragen, warum es so wenig männer in der sozpäd oder in der slk gibt und warum es so wenig frauen in den ingenieurfächern gibt.

Wenn ich jetzt einen Studiengang habe: 80 Plätze, 300 Bewerber, davon 240 Männer und 60 Frauen. Da könnte man doch den Studiengang mit 40 Männern und 40 Frauen auffüllen um schon von der Basis an eine ausgewogene Repräsentation beider Geschlechter zu schaffen.
Zitat
die hochschule muss nicht alle probleme der gesellschaft lösen, aber sie kann wenigstens dafür sorgen, dass die ungleichheiten, so fern es in ihrer macht steht, nicht von ihr weitergeführt werden - siehe gremien, professorinnenquote

Warum dann nicht bei der Bewerbung, wenn genügend Vertreter von beiden Geschlechtern vorhanden sind? Sicher gibt es da auch gesellschaftliche Probleme, warum das so ist, aber das ist doch bei Gremien etc. nicht anders.
Zitat
(dazu gibt es übrigens eine schöne statistik aus der germanistik. zu beginn ist das verhältnis männlein-weiblein bei 60:40, abschließen tuen 50:50 (was auch damit zu tun hat, dass wenn männer sich für das fach entscheiden, dann ist es eine sehr bewusste entscheidung und bei frauen auch oft mal ein ausweichstudiengang, da sie nicht wissen, was sie machen sollen, bei männern ist dies eher der fall in maschbau oder et.). in der promotion geht es dann in richtung 40:60, bei der habilitation schon 30:70 (oder noch schlechter) und bei professorInnen weniger als 20:70.

Du meinst sicher das Verhältnis Weiblein-Männlein und nicht umgekehrt wie du es geschrieben hast.
Zitat
diese entwicklung kann man einfach icht durch eignung erklären, denn 1. sorgen männer dafür, dass männer weiterkommen und

Dazu las ich mal eine interessante Statistik einer Uni, die genau dieses Problem angegangen hat. Fazit war, dass im Vergleich zur Bewerbung auf Promotion und Habilitation überproportional Frauen genommen wurden (Beispiel: von den Promotionsbewerbern sind 30% weiblich, von den Promotionsschreibern aber schon 40%.) Die Hochschule kam zu dem Ergebnis, dass das Problem also nicht im Auswahlprozess liegt, sondern schon vorher, dass Frauen nicht ermutigt und unterstützt werden eine Promotion zu machen.
Zitat
2. ist die entscheidung für ein kind (und ich rede noch nicht von zwei oder drei) das ende der wissenschaftlichen laufbahn.)

Ich versteh immer noch nicht, wie eine Auszeit von drei Monaten so stark der Karriere schaden kann, dass man da auf keinen Fall mehr reinkommt. Meine Impression ist eher diejenige, dass man halt nach dem Kinderkriegen sofort wieder Vollzeit einsteigen muss. Dass einem Teilzeit für die nächsten drei Jahre oder zwei Jahre Elternurlaub nicht gerade förderlich für die Karriere sind, kann ich ja verstehen.
Zitat
die frauen haben nämlich keine praktika bekommen

Hast du die Studie da, die belegt, dass Frauen keine Praktika bekommen?
Zitat
also kurz: quote bei bewerbung nicht, aber in ihren strukturen, so fern es die uni (oder fh) zu geschlechtererechtigkeit führt, bei beiden geschlechtern
*

Schon die Aufnahme einer Mehrheit eines Geschlechts, obwohl man die Plätze paritätisch besetzen könnte, ist doch eine Ungleichheit, die die Uni ausgleichen könnte.


--------------------


bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 31 May 2010, 11:16

4. Schein
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Punkte: 370
seit: 18.01.2004

Zitat(Chris @ 31 May 2010, 11:13)
Wenn ich jetzt einen Studiengang habe: 80 Plätze, 300 Bewerber, davon 240 Männer und 60 Frauen. Da könnte man doch den Studiengang mit 40 Männern und 40 Frauen auffüllen um schon von der Basis an eine ausgewogene Repräsentation beider Geschlechter zu schaffen.

Warum dann nicht bei der Bewerbung, wenn genügend Vertreter von beiden Geschlechtern vorhanden sind? Sicher gibt es da auch gesellschaftliche Probleme, warum das so ist, aber das ist doch bei Gremien etc. nicht anders.

Du meinst sicher das Verhältnis Weiblein-Männlein und nicht umgekehrt wie du es geschrieben hast.

Dazu las ich mal eine interessante Statistik einer Uni, die genau dieses Problem angegangen hat. Fazit war, dass im Vergleich zur Bewerbung auf Promotion und Habilitation überproportional Frauen genommen wurden (Beispiel: von den Promotionsbewerbern sind 30% weiblich, von den Promotionsschreibern aber schon 40%.) Die Hochschule kam zu dem Ergebnis, dass das Problem also nicht im Auswahlprozess liegt, sondern schon vorher, dass Frauen nicht ermutigt und unterstützt werden eine Promotion zu machen.

Ich versteh immer noch nicht, wie eine Auszeit von drei Monaten so stark der Karriere schaden kann, dass man da auf keinen Fall mehr reinkommt. Meine Impression ist eher diejenige, dass man halt nach dem Kinderkriegen sofort wieder Vollzeit einsteigen muss. Dass einem Teilzeit für die nächsten drei Jahre oder zwei Jahre Elternurlaub nicht gerade förderlich für die Karriere sind, kann ich ja verstehen.

Hast du die Studie da, die belegt, dass Frauen keine Praktika bekommen?

Schon die Aufnahme einer Mehrheit eines Geschlechts, obwohl man die Plätze paritätisch besetzen könnte, ist doch eine Ungleichheit, die die Uni ausgleichen könnte.
*


ich verstehe dich und denke mal drüber nach,
weiblein-männlein, nicht umgekehrt.

die auszeit ist nicht drei monate. das kind wird krank, das kind braucht das. die reine zeit des nicht-daseins ist drei monate (das ist aber recht wenig), die einschränkung danach ist schlimm.
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post 31 May 2010, 11:36
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Diplom
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Punkte: 1884
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Zitat(ulli @ 31 May 2010, 11:16)
, die einschränkung danach ist schlimm.
*


wenn ich sowas lese, kommt mir die galle! es ist NICHT schlimm. es ist SELBSTVERSTÄNDLICH. und es ist UNBEZAHLBAR. und es ist keine verdammte einschränkung, es ist ein TEIL deines lebens.

</wutmodus>


--------------------
wer braucht schon liebe, wenn man dinge mit käse überbacken kann


"Ihren Ansatz halte ich für interessant, aber irrelevant"


HäMa war hier!!!
Bernd auch...
aeon auch

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