Nach dem 2. Wahlgang siehts jetzt nach Christian Wulff aus, weil diese grenzdebilen Linken den Gauck im ersten Wahlgang nicht wählen wollten. Sonst wäre das Ding schon unter Dach und Fach für Gauck. Solche Idioten.
ich seh das problem der ganzen peinlichen veranstaltung die sich das "wahl des bundespräsidenten" nannte schon weit vor dem wahltag. das problem ist die verbohrtheit aller parteien. anstatt mal vorher miteinander zu reden und sich vielleicht auf einen gemeinsamen, würdigen kandidaten zu einigen, machen die so einen kindergarten auf, der nur auf parteilichen machtgeklüngel beruht.
angefangen hat das ganze spiel bei der cdu, die den vacanten bundespräsidentenstuhl dazu benutze um als erstes mal ursula von der leyen schön auflaufen zu lassen, weil sie unserer bundesmutti wohl zu populär geworden war. danach haben cdu und fdp im alleingang christian wulff zum ersten kandidaten nominiert, wohl um irgendwie ihre desolate verfassung durch einen parteisoldaten im bundespräsidentenamt zu stärken. diese nominerung haben die regierungsparteien so wie es aussieht ohne jegliche absprache mit den anderen parteien vorgenommmen, sie haben also auf ihre mehrheit in der bundesversammlung vertraut und einen konsens gar nicht erst versucht zu suchen.
jetzt kommt die SPD die durch diese nominierung wulffs ihre machtlosigkeit und ihre zugegebenermaßen abnehmende bedeutungslosigkeit vorgeführt bekam (wurde zu benennung wulffs nicht mal gefragt, sondern lediglich über dessen nomination informiert, keine mehrheitsoption in der bundesversammlung). gekränkt und verärgert hat man sich mit den grünen zusammengetan und einen kandidaten nominiert, der so weit von den eigenen standpunkten weg ist, das er eigentlich als kandidat weder von spd noch von bündnis 90/grüne in frage käme. Nominiert wurde er trotzdem, weil er eigentlich so nahe zur CDU und FDP steht, dass die ihn eigentlich gar nicht ablehnen können. Außerdem steht er so konträr zur LINKEN, dass die ihn unmöglich wählen können. diese Nominierung Gauks erfolgte ebenfalls ohne jegliche rücksprache mit anderen Parteien (gut mit CDU und FDP hätte es keinen zweck mehr gehabt, da die ihren kandidat ja schlecht wieder zurrücknehmen konnten, aber wenn man ja ach so demokratisch ist und man ja eine mehrheit nur zusammen mit der LINKEN erreichen kann, hätte man ja vor der Nominierung ja mal mit demjenigen reden können von dem man die stimmen braucht). So hatte ein Sieg von Gauck von vornherein keine chance zu gewinnen. er wurde auch nie deswegen nominiert, sonder nur um bei den anderen parteien den größtmöglichen schaden anzurichten.
Es ging den parteien also nicht darum einen würdigen kandidaten für das amt zu finden, sondern darum ihre machtspielchen zu spielen, damit man seine macht wieder stärkt (CDU/FDP) oder um den politischen gegnern den größtmöglichen schaden zuzufügen (SPD).
Dann schwafeln wieder alle von Demokratie, pochen aber auf die Abstimmungsdisziplin in ihrem eigenen Lager, obwohl die Wahlmänner nur ihrem eigenen gewissen verpflichtet sind oder man diskreditiert die Linke die es gewagt hat gaaanz undemokratisch einen eigenen kandidaten aufzustellen weil ihr zwei unwählbare vor den bug geknallt wurden. wer hier undemokratisch ist fragt sich dann natürlich.
[...] das problem ist die verbohrtheit aller parteien. [...] angefangen hat das ganze spiel bei der cdu [...] danach haben cdu und fdp [...] jetzt kommt die SPD [...] hat man sich mit den grünen zusammengetan
[...]
oder man diskreditiert die Linke
Siehst du den Fehler in deiner Argumentation?
Pro Tipp:
Zitat(Stormi @ 01 Jul 2010, 12:31)
Natürlich sind jetzt wieder die anderen Schuld. Alle hetzen auf die armen Linken, die ja gar nichts dafür können. Natürlich ist an allem die SPD Schuld, da sie nicht rechtzeitig das Gespräch gesucht hat. Auch die Grünen sind Schuld, weil die den Gauck mit aufgestellt haben. Außerdem ist der Gauck Schuld, weil der den Afghanistankrieg will und die CDU/FDP ist sowieso Schuld, weil die nicht frei gewählt haben und sowieso den Falschen.