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>Lehrermangel in Deutschland ... zu viele im Geisteswissenschaftlichen Bereich

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post 08 Aug 2010, 11:17
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Hallo,

ich habe gerade Google News bemüht und bin auf den SüddeutscheZeitung-Artikel gestoßen, in dem steht, dass in Deutschland zum beginnenden Schuljahr 2010/2011 sage und schreibe bis zu 45000 Lehrer fehlen werden. Es sollen Lehrer aus der Pension wieder geholt werden um das Loch zu stopfen. Außerdem sollen Quereinsteiger eingestellt werden. Gezweifelt wird an allen Ecken.

Vom Mangel betroffen sind jedoch die Geisteswissenschaftlichen Fächer nicht, dort gibt es teils starkes Überangebot.

Wenn ich das lese, frage ich mich, warum die Gelder für die Bildung gekürzt werden. Deutschland tritt sich immer mehr selbst in den Arsch und das immer tiefer und fester. Wo muss man hier ansetzen? An den Studenten, weil sie teils das falsche (in Relation gesehen) studieren? Oder an den Politikern, da sie irgendwie nicht zu begreifen scheinen, wo das Geld gebraucht wird und wo man ansetzen sollte, den Studenten es schmackhaft zu machen, Naturwissenschaftliche Lehramtsstudiengänge/-fächer zu belegen. Derzeit scheitert es ja offenbar an beiden Seiten.

Wie steht ihr dazu?

(via Süddeutsche Zeitung)


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Grüße sn3ek
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post 08 Aug 2010, 12:15
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Straight Esh
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Deutschland gibt im europäischen und internationalen Vergleich (prozentual am BSP) weniger aus, als die anderen Ländern. Weiterhin sind in der Bildung Beamte beschäftigt. Diejenigen, die immer faul sind und völlig überzogene Gehälter und Pensionen beziehen. Eine gute Motivation. Sachsen verbeamtet gar keine Lehrer mehr und bezahlt auch recht schlecht (die dürften größere Probleme haben, weil andere Länder, z.B. BaWü mit Verbeamtung und hohen Gehältern die Lehrkräfte abwerben). An den Unis spart man gerne bei der Lehrerausbildung (Bayern bildet deutlich weniger Lehrer aus, als gebraucht werden. In Dresden sind die Veranstaltungen überfüllt) und 30 Kinder pro Klasse zu unterrichten dürfte auch einige abschrecken. Die Wirtschaft bietet deutlich mehr Freiraum und Geld für Ingenieure.

Man versucht in Deutschland die Lehrer langsam aber sicher wie auf dem freien Markt zu verwalten und bekommt damit auch die Nachteile. Es liegt einfach kein Verständnis dafür vor, dass eine Investition in die Bildung eine langfristige Investition ist, die man auch nicht einfach so senken kann, wenn gerade mal keine Kinder nachwachsen.


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sn3ek   Lehrermangel in Deutschland   08 Aug 2010, 11:17
dieFranzi   Wenn Bundesländer nur 30 Referendare im Schuljahr ...   08 Aug 2010, 11:50
Fuchs   hab ich doch auch gar nicht gesagt?!?!?...   08 Aug 2010, 16:21
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