In Sachsen wurden (ich habe die Zahl nicht mehr im Kopf) deutlich unter 100 Referendare für das Gymnasium angenommen dieses Jahr. Mehr als die Hälfte der Angenommenen waren solche, die sich schon jeweils 2008
und 2009 lückenlos gemeldet haben. Für Erstbewerber gibt es da einen quasi-NC von 1,25

Jetzt fragt euch mal, mit welchen Fächerkombinationen man solche Noten schaffen kann. Ich habe mal von jemandem gehört, der mit Mathe und Physik eine 1,7 erreicht haben soll.
Die Auswirkungen sind einfach: die Meisten gehen in andere Bundesländer. Dort wird flexibler eingestellt und eben auch nach Fächern geschaut. Die wissen nämlich, dass die Meisten Referendare dann sowieso im Land bleiben, wenn sie einmal 2 Jahre dort verbracht haben.
Ich habe so das Gefühl, dass man Deutsch und Gemeinschaftskunde in Zukunft mit 5 Lehrern gleichzeitig auf 20 Schüler unterrichten kann. Ist doch auch nicht schlecht.
/edit: Habe vergessen, etwas zur Lösung zu schreiben. Es gibt genug Leute, die das studieren wollen, doch wer willl schon nach dem Studium in eine solche Situation geraten? Wenn man für entsprechende Stellen sorgt (und diese nach Fächern vergibt), wird es das Problem nicht geben. Die Schulen wollen ausbilden, Lehrer findet man genug, es ist einfach kein Geld da, um die Seminare (also quasi die univerisäre Ausbildung) zu bezahlen. Da ist die Politik gefragt! Und das ist der Knackpunkt
Dieser Beitrag wurde von chelys: 08 Aug 2010, 13:58 bearbeitet