|
Spiegel sagt "Null Blog"... ... ist das Internet für Jugendliche Nebensache?
|
|
 09 Aug 2010, 23:17
|

busy office        
Punkte: 1655
seit: 30.06.2006
|
Hallo, gerade auf CARTA die Kritik zum Spiegel Artikel "Internet: Null Blog" gelesen, dass die Jugendlichen, die in das Internetzeitalter hineingeboren worden (12-17 Jährige), es laut Spigel als Nebensache ansehen und sie sich gar nicht dafür interessieren würden. Sie würden das Internet nur zum "quatschen und tratschen" nutzen, wenn sie aus der Schule kommen. Jugendliche hören immernoch Musik, also sollten sich die Musik und Filmkonzerne keine Sorgen machen... Dies und viele Trugchlüsse mehr findet man im Spiegel Artikel. Was sagt ihr dazu? Vielleicht habt ihr jugentliche Bekannte, von denen ihr bestätigen könnt, was im Spiegelartikel resp. CARTA Artikel gesagt wird. Ich persönlich finde, dass wie im CARTA Artikel geschrieben, total dämlich, zu behaupten, dass das Internet die Jugendlichen kalt lassen würde. Aber lest selbst! =)
--------------------
Grüße sn3ek
|
|
|
Antworten(1 - 14)
|
|
 09 Aug 2010, 23:47
|

busy office        
Punkte: 1655
seit: 30.06.2006
|
Zitat(chelys @ 09 Aug 2010, 23:38) Die Aussage ist wirklich nicht gut belegt. Aber die Beobachtungen von Schülern bestätigen das  Mal ehrlich, Twitter, Blogs & Co. sind Spielzeug für internetbegeisterte Yuppies. Das braucht doch eigentlich kein Mensch. Aber Jeder glaubt, mitmachen zu müssen. (Das ist aber auch nur meine subjektive Meinung)  Ja es stimmt schon, dass die meisten Jugendlichen unter 18 Jahren, keine oder kaum eine sinnvolle Bindung zum Internet haben. Aber dass im Spiegelartikel einfach mal so vom Internet geredet wird, als wäre es sinnlos, tut echt weh. Twitter ist zu 90% ein Spielzeug, dem stimme ich dir definitiv zu. Aber es ist auch ein sehr sinnvolles Werkzeug, zumal es dadurch die Hemmschwelle gebrochen hat, dass jeder einfach kurze Nachrichten schreibt, ohne erst eine Blog dafür zu eröffnen. Außerdem kann man Twitter als so gennanten "Kommentar" - Nachfolger ansehen, denn ich muss mittlerweile voller Erstaunen feststellen, dass die Anzahl der Kommentare auf einschlägigen Blogs oder Zeitungen gegen null gehen, zumal es einen Retweetbutton gibt und man es einfach an alle verteilt, die einem Folgen. Und damit ist der Kreis geschlossen, dass nicht nur die Leser auf der jeweiligen Webseite mitbekommt, was Person X geschrieben hat, sondern viel viel mehr Meschen wenn nicht sogar die ganze Welt. Und das ist auf jedenfall etwas sehr nützliches.
|
|
|
|
|
 10 Aug 2010, 12:38
|

parse error         
Punkte: 13758
seit: 27.05.2003
|
interessanter artikel zu dem thema auf basic thinking: Zitat [...] Enno beschreibt das Szenario, dass netzaffine Menschen ihre Nachrichten nicht mehr von Verlagen und Online-Magazinen beziehen, sondern von Personen. Sprich: Wir erfahren das Neueste nicht mehr von der “Kölnischen Rundschau”, “TAZ”, “FAZ” oder “Spiegel Online”, sondern von Hannes Schröder, Klaus-Peter Wuttke und Clara Schmidtke – den Leuten, denen wir auf Twitter oder Facebook folgen. Es ist die digitale Version von „Hast du schon gehört?“, dem Geschwätz aus dem Treppenhaus. Kombiniert mit der Theorie „If the news is important, it will find me“ ergibt sich daraus die einfache Formel:
Wenn ich mich informieren will, lese ich keine Zeitung mehr, sondern rufe meine Statusmeldungen ab. [...] mir geht es inzwischen ganz genauso. die blogosphäre ist für mich auch die ehrlichere nachrichtenquelle, weil die informationen nicht durch eine redaktion gefiltert und in eine bestimmte von lobbyisten gesteuerte richtung gebogen werden.
|
|
|
|
|
 10 Aug 2010, 12:55
|

dLikP       
Punkte: 1497
seit: 06.10.2006
|
Zitat(loco @ 09 Aug 2010, 23:53) warum soll das nützlich sein? mehr informationsballast, jetzt auch für jedermann  Alles eine Frage der Nutzung... Aber sieht man gerade im Internet häufig, dass Sachen jeder Sinn abgesprochen wird, nur weil man selber keine Verwendung dafür hat. Zitat(mArVinTheRobot @ 10 Aug 2010, 11:57) Keine Revolution ist von Dauer. Das ist für alle Teilnehmer aber immer wieder neu.  Genau so is das. Amateurfunk, Radio, Fernsehen und jetzt halt Internet. War alles mal neu und toll und wer die Entwicklung mitverfolgt hat kann nicht nachvollziehen warum die nachfolgende Generation das "einfach nur nutzen" will. Oder vllt. sogar das schon nichtmal mehr (siehe Amateurfunk). Zitat(mcnesium @ 10 Aug 2010, 12:38) interessanter artikel zu dem thema auf basic thinking: mir geht es inzwischen ganz genauso. die blogosphäre ist für mich auch die ehrlichere nachrichtenquelle, weil die informationen nicht durch eine redaktion gefiltert und in eine bestimmte von lobbyisten gesteuerte richtung gebogen werden.  Ehrlicher? Naja, ich denke du suchst dir zumindest unterbewusst die Leute aus die eher das schreiben, was du hören willst. Nich dass ich klassische Medien jetzt toll fände, aber die meisten Informationen von wenigen Personen zu beziehen (die vermutl. noch ähnlichen Dunstkreisen zuzuordnen sind) kann halt auch gefährlich sein.
--------------------
flickrUnd wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
|
|
|
|
|
 26 Aug 2010, 09:49
|

Automatix         
Punkte: 5198
seit: 09.11.2005
|
Da fragt man sich doch allen Ernstes, ob da jemand Verpflichtungen zur Annahme sieht, ganz gleich wer auch immer da bei irgendwem anfragt. Das bestätigt mir mal wieder, was für ein Rotz das Ganze ist, und wie wichtig dieser Kram manchen Menschen geworden ist. Kann man das auch als Drogenkonsum auslegen? Komm ich dann auf Turkey, wenn mich irgendein Spinner im Netz beim Gesichtsbuch ablehnt? Ich möchte mal wissen, was die sehen, wenn sie in den Spiegel schauen. Wahrscheinlich starren die nur noch in eine Webcam, wo ein Bildschirm drunter hängt. Aber wenn ich mir den Typen da so anschaue, dann erübrigt sich auch jede weitere Frage
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|