Im Bett schwitzen mit Lindenblütentee wenn man Fieber hat, Kümmeltee für das kleine Kind mit Blähungen oder Huflattich gegen Husten. Salbei gegen Heiserkeit und Kamillen-Kompressen für das Gerstenkorn am Auge - wir alle kennen die althergebrachten Rezepte.
Mit der EU-Richtlinie THMPD (Traditional Herbal Medical Product Directive), deren Regelungen ab 1. April 2011 in Kraft treten sollen, wird für viele Nahrungsergänzungen und Naturheilmittel, die aus Kräutern zubereitet werden, das Aus bedeuten.
Kurzfassung: Für Heilkräuter sollen die selben Zulassungsbedingungen wie für Arzneimittel gelten. Langfassung hier.
Ein Schelm, der denkt die Pharmalobby könnte dahinter stecken. Der geht es sicher nur um die Gesundheit ihrer Patienten.
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
Wirkung von Kamille: (echte Kamille = Matricaria recutita L.; Synonym: Chamomilla recutita L.)
Verschiedene Inhalts- & Wirkstoffe (teilweise im Wasserdampfdestillat [1]):
u.a. Bisaboloide, Flavonoide, Matricin und daraus abgeleitet Chamazulencarbonsäure und Chamazulen wirken antiinflammatorisch bzw. entzündungshemmend, antiulzerogen und/oder spasmolytisch. Antibakterielle und fungistatische Wirkung ist zwar vorhanden, jedoch sehr gering (bzlg. therapeutisch erreichbare Konzentrationen/Dosis)[2,3,4].
In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanenz von der EU noch nicht eingestuft.