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> Warum macht man Geschenke?

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post 21 Jan 2011, 18:57
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alleingelassen.
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Punkte: 9598
seit: 22.10.2004

Heute geriet ich mit jemand in Disput, über eine Äußerung, die am Rande eines Gesprächs fiel:

"Männer schenken nicht, weil sie verliebt sind, sondern weil sie geliebt werden wollen."


Das Hintergründige ist offenbar: Hier wird gesagt, dass man(n) nicht selbstlos schenkt, sondern aufgrund einer vielleicht unbewussten Intention. Nun wollte ich mal fragen, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Ist an der Aussage was dran und gibt es tatsächlich Geschlechterunterschiede?

Es soll hier weniger darum gehen, was geschenkt wird, sondern warum man überhaupt schenkt. Von den Pflichten zu Familiengeburtstagen oder Weihnachten u.ä. mal abgesehen.

Schenkt ihr wichtigen Menschen oft Kleinigkeiten im Alltag? Warum macht ihr das? Andersherum: Warum bekommt ihr solche Geschenke?

#abd present.gif


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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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post 22 Jan 2011, 13:01
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nütziger als nützig
*********

Punkte: 3169
seit: 07.03.2009

Interessanter Punkt.
Allgemeiner kann man doch sagen, das Geschenkt wird, was geschenkt werden kann.
Hab ich Geld und wenig Zeit, schenk ich etwas was nen Wert im Sine von Kapital hat, um meine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Hab ich Zeit und wenig Geld, wird etwas gebastelt, was "vom Herzen kommt", aber auch nur Ausdruck dafür ist dass ich mein Zeitkapital investiere anstelle meines Geldkapitals. Das gleiche dabei ist die damit verbundene Erwartungshaltung des Schenkenden.
Wer schenkt, schenkt als Zeichen der Wertschätzung. Die Intentionen dahinter können Vielfältig sein.
Von Selbstlosigkeit zu sprechen halte ich für übertrieben.
Der Schenkende profitiert immer in einem gewissen Rahmen, den er sich selber vorgibt. Sei es aus Liebe, aus "Selbstlosigkeit" um sich selbst und anderen seine Güte zu demonstrieren ( Heiliger Nikolaus teilt seinen Mantel), um Geschäftsbedingungen aufrecht zu erhalten, oder um eine Gegenreaktion des Beschenkten zu provozieren (platt gesagt "Diamantring für Blowjob", Krishnas die Blumen verschenken um sich psychologisch in ne Lebenswirklichkeit zu drängen... etc.).
Ne Pauschalisierung ala "Männer schenken um geliebt zu werden, Frauen um zu lieben" ist dabei albern, da sich die Absichten die hinter einem Geschenk stecken nur aus nem momentanen Zustand heraus ergeben. die Absicht ist nicht bestimmbar wenn der Zustand nicht bekannt ist.
Die Frage die sich daraus ergibt lautet:
Wann und Wie ist es gerechtfertigt ein Geschenk abzulehnen?



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"ich begebe mich auf eine unklare reise in ein geheimnisvolles land. ich werde antworten finden auf fragen, die ich nicht erkenne. die sonne geht auf.

ich renne im dunkeln. auf weichen sohlen bewege ich mich durch die stadt, den kragen hochgestellt. die zerschrammten knie streichelt der wind. nachts gehe ich ans meer und höre ihm zu.

ich sehe mit meine händen, ich träume im licht, ich schreibe briefe von der erde."

-M.H.-
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post 22 Jan 2011, 13:31
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schräger Vogel
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Punkte: 8186
seit: 09.12.2003

Zitat(stoppelchen @ 21 Jan 2011, 21:20)
Billiger, selbstbeweihräuchernder Scheißdreck, der nicht zielführend sein wird.

Wie mir nach Jahren noch immer bei diesen elenden Frauen-Männer-Verallgemeinerungen die Kotze kommt. Immerhin steigt sie jetzt langsamer auf - ich werd eben doch älter. Puh.
*


Sorry, ich hab mich mal wieder falsch ausgedrückt! Erstens habe ich getrollt, zweitens war es kein Tipp! Dass relativ viele Frauen dann sofort anders reagieren war eine Feststellung von ihm, er selber fand das nicht so prickelnd, aber meinte ich soll es mal testen (ich mein damit nicht auf Erfolg testen, sondern die Reaktionen).
Auf der anderen Seite, was ist so schlimm daran? Medizin ist ein plakatives Beispiel, aber speziell sie vereint nunmal sehr viele Kompetenzen. Ich unterhalte mich ja auch lieber mit Menschen, die nicht aus meiner Fachrichtung kommen.

Zum Thema: Was lovehina sagt.


Zitat(lovehina @ 22 Jan 2011, 12:01)

Wann und Wie  ist es gerechtfertigt ein Geschenk abzulehnen?
*


Spätestes wenn hinter dem Geschenk eine offensichtliche Intention steht, sollte man über Ablehnung nachdenken. Bei einem Verlobungsring beispielsweise ist Ablehnung oder Annahme der wichtigste Aspekt des Schenkungsprozesses. biggrin.gif


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