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Adelig sein bringt das heutzutage noch was?
Antworten(1 - 14)
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 16 Feb 2011, 14:40
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Vordiplom     
Punkte: 550
seit: 08.03.2009
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Andreas Eschbach hat die Frage in einem sehr unterhaltsamen Roman mal durchgesponnen, also wen das interessiert, der sollte das Buch mal lesen:  geht zwar in dem Fall um die Wiedereinführung der Monarchie in Deutschland, kommt dem Adel ja aber recht nahe. Es wird halt sehr ausführlich und lustig beschrieben, wie deutschland auf einen König im 21.Jh reagieren könnte. allgemein glaub ich, dass der Adel allgemein keine Bedeutung mehr hat, außer für die Boulevardpresse und die würde insgeheim eben auch nen König mit Hoftstaat geil finden. Dieser Beitrag wurde von thewaywewalk: 16 Feb 2011, 14:41 bearbeitet
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And you run and you run to catch up with the sun, but its sinking. And racing around to come up behind you again...
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 17 Feb 2011, 00:04
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ich kannte eine Adelige, die war von Dosenravioli auf Festivals total begeistert. Eine andere Adelige war zwar normal umgänglich, aber man merkte schon, dass dort eine andere "Aufzucht" herrschte. Genauso eine Erziehung konnte ich aber auch bei einem anderen Großindustriellen beobachten.
Ansonsten greife ich gern das Bild von lovehina wieder auf. Da steckt immer noch eine unterschwellige psychologische Komponente dahinter. Wer weiß, wer die schürt. Vielleicht der Geschichtsunterricht, vielleicht die Filme. Sicher ist aber, dass Reichtum (und damit war der Adel vielfach verbunden) eine andere Erziehung ermöglicht. Und wenn es dann gelingt, dies auch noch erfolgreich darzustellen (wie es Guttenberg macht), dann spinnt der Kopf schon mal.
Und vielleicht kann man auch schön mit Adeligen ablenken.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 17 Feb 2011, 01:05
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... und der Rest ist Schweigen.         
Punkte: 4439
seit: 03.05.2005
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Zitat(aeon @ 16 Feb 2011, 23:42) was macht adel denn aus? nur der titel (von, zu, auf...), der name? der reichtum? das anwesen? alles zusammen? @tanne: was ist denn bei dir neuerdings? das is schon ziemlich lange so, das menschen für ihr tun geadelt werden, nicht nur in england.  In meiner Frage geht es nur um den Namenszusatz, ursprünglich ging es bei Adel natürlich um mehr als nur darum. Sicher spielt der Reichtum, das Anwesen und all das noch irgendwie mit, ist aber nicht mehr so zwangsläufig mit dem Titel verknüpft. @aeon: Mit "neuerdings" meine ich Erscheinungen wie Sir Sean Connery, Sir Paul McCartney, Sir Elton John... Was meinst Du denn, seit wann sowas praktiziert wird?
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 17 Feb 2011, 01:42
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3. Schein   
Punkte: 150
seit: 25.10.2007
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@Giovanni: In GB ist es schon recht lange üblich für künstlerische leistungen geadelt zu werden. Beispiele: - Sir Arthur Conan Doyle - Sir Edward Elgar - Dame Agatha Christie - Sir Walter Scott - Dame Margaret Rutherford
In Dtl. gab es sowas auch, beste Beispiele dürften Friedrich von Schiller, Adolph von Menzel und, mit Abstrichen da nicht nur für sein künstlerisches Schaffen geadelt, Johann Wolfgang von Goethe sein.
Dieser Beitrag wurde von Numanoid: 17 Feb 2011, 01:50 bearbeitet
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Its cold outside - and the paint´s peeling off of my walls There´s a man outside - in a long coat, grey hat, smoking a cigarette
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 17 Feb 2011, 01:50
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... und der Rest ist Schweigen.         
Punkte: 4439
seit: 03.05.2005
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Zitat(Numanoid @ 17 Feb 2011, 00:42) @Giovanni: In GB ist es schon recht lange üblich für künstlerische leistungen geadelt zu werden. Beispiele: - Sir Arthur Conan Doyle - Sir Edward Elgar - Dame Agatha Christie - Sir Walter Scott - Dame Margaret Rutherford  naja, Walter Scott das ist etwas länger her... aber alle anderen Beispiele nich mal 100 Jahre. Aber zurück zum Thema...
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 17 Feb 2011, 19:15
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2. Schein  
Punkte: 78
seit: 14.08.2010
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Es kommt doch immer wieder vor dass Betrüger Adelstitel verwenden. Scheinbar löst es bei vielen Menschen einen Speichellecker-Reflex aus, wenn sie einen Adeligen vor sich glauben. Irgendwo im TV-Wiederholungstrash ist mir da kürzlich was aufgefallen: falscher zu Seyn Wittgenstein Zitat Einige Zeit lang hatte sich Jörg D. von einer gutgläubigen Taxifahrerin durch Düsseldorf kutschieren lassen. Sie war so etwas wie seine Privatchauffeurin. ... Ohne Papiere und Geld richtete er sich eine Wohnung ein und kaufte in den teuersten Boutiquen der Stadt ein. Er stolzierte im Frack durch Hotelhallen. Bei einem Juwelier hatte er sogar schon einen Siegelring mit Familienwappen in Auftrag gegeben. Selbst Banken stellten ihm Kreditkarten aus, ohne daß er seine Papiere vorlegen mußte. Dabei blendete er mit sicherem Auftreten und nobler Kleidung. ...
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 17 Feb 2011, 21:13
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versucht         
Punkte: 5424
seit: 21.10.2007
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Zitat(Giovanni @ 17 Feb 2011, 00:05) @aeon: Mit "neuerdings" meine ich Erscheinungen wie Sir Sean Connery, Sir Paul McCartney, Sir Elton John... Was meinst Du denn, seit wann sowas praktiziert wird?  Adelstitel wurden (und würden sicherlich auch heute noch, wäre der Adel noch so mächtig) früher Familien aberkannt, weil der Träger Verrat beging (oder sowas), und dann aufrgund irgendwelchen Wohltaten dem Monarchen gegenüber neu vergeben. Oder einfach so neue Adelstitel erfunden. Frag doch mal die 1. (und bisher einzige) Marchioness of Pembroke, warum sie ihren Titel bekommen hat. (Heinrich VIII hat das iirc ziemlich oft getan, Leuten die ihm verhalfen ne neue Ficke zu bekommen, irgendwelche Adelstitel zu verleihen
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 18 Feb 2011, 01:43
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4. Schein    
Punkte: 456
seit: 01.12.2003
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@mcnesium: Du hast Recht, der Weltfrieden ist wichtiger. Deshalb bist Du auch kaum hier im Forum, sondern rettest meistens Wahle  . Aber Spaß beiseite: ich hatte ganz vergessen, dass es heute üblich ist, seinen Bachelor, Master, Diplom zusammenzukopieren. Tschuldigung.
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