Zitat(Proxima @ 16 Mar 2011, 13:45)
Ich stimme dir zu, die Risiken sind einschüchternd. Allerdings ist das technische Potential bei weitem nicht ausgeschöpft und es ist in Sache Sicherheit noch viel Spielraum nach oben. Ein 40 Jahre altes AKW in einer extrem erdbebengefährdeten Region zu unterhalten, ist unverantwortlich, da kann es auch so modern sein, wie es will. Allerdings gibt es in Japan Regionen (wo die meisten AKW(s) stehen), die weitaus sicherer sind. Viele Unfälle sind Schlamperei und dem spardrang der Betreiber zuzuschreiben (ich nenne es mal menschliches Versagen). Und genau gegen das sollte man vorgehen. Unverantwortliches verhalten. Denn wenn man menschliches Versagen in jeglicher Form ausschließen kann und extrem hohe Sicherheitsstandarts dazuaddiert, dann sind AKWs absolut sicher!
Klar zund der Sozialismus wäre auch total super, wenn man das richtig mach und auf alle Fehler verzichtet. Der Mensch kann sich nur vor Sachen schützen, die er sich auch vorstellen kann, und die Natur (oder auch n paar hirnamputierte Menschen) hat immer mal wieder ein paar Probleme auf Lager, die wir uns nicht vortellen mögen. NICHTS ist absolut sicher! Und wenn man 1000 Sicherheitssysteme einbaut, dann ist die Chance vielleicht 100.000mal kleiner, aber sie bleibt bestehen. Und wer n bisserl was von Statistik versteht, der weiß, dass es einfach eine Frage der Zeit ist, bis etwas passiert.
Zitat(Proxima @ 16 Mar 2011, 13:45)
Und über die Entsorgung habe ich schon gesprochen. Wenn unsere Regierung/Energiekonzerne nach gemachten Nestern sucht(Salzstöcke etc), wo ihren Müll billig loswerden können, dann brauch man sich nicht wundern. Ich kann mich nur wiederholen: seht euch das Beispiel Finnland an.. Festlegen, welche sicherheitstechnischen Randbedingungen das Endlager benötigt, das mal 2 oder von mir aus 5 und dann Bauen, komplett künstlich! Das geht! Und wie gesagt, es ist nicht so, dass das Material vorher nicht auch schon gestrahlt hat, als es noch unter der Erde lag..
Gut die Finnen haben das tatsächlich irgendwie besser gelöst mit dem Müll. Aber wie wird das in 100 Jahren ausschauen? ...und in 2000? oder noch später? Klar ALLES SICHER!!! Ist ja gut vergraben!
Und über die Aussage mit der Zeuchs in der Erde, muß man glaube ich kaum noch was sagen, oder?! Es gibt ne Menge giftiges Zeugs auf der Erde, aber es kommt in den allermeisten Fällen eben in Konzentrationen vor, die nicht gefährlich sind. Wenn man dann diese Problemstoffe aber sammelt, sollte man schon wissen, was man danach damit anstellt.
Zitat(Proxima @ 16 Mar 2011, 13:45)
Ja das gute alte Wüstenprojekt, von dem plötzlich niemand mehr spricht..
Auf dem Papier hört sichs schön an, aber mit ein bisschen Recherche würdest du schnell merken, dass das alles lächerlich ist.
...
Es gibt für jegliche fixe Ideen irgendwo einen zu reichen naiven Investor, der glaubt, etwas gutes für die Menschheit zu tun und nebenbei noch reich zu werden.
Klar alles lächerlich. Und so reiche Irre wie die überhaupt nicht konservative Münchner Rück oder e.on oder RWE und einige andere Verrückte, die ja eh nicht wissen wohin mit ihrem Geld und sich absoluit keine Gedanken über ihren Aktienkurs und ihren Gewinn machen, buttern in dieses Projek zusammen mal eben 10 Milliarden pro Jahr, aber das wird sich NIE rentieren!!! Sag mal wer hat dir eigentlich ins Hirn gesch...?? Da muß ein riesiger Überdruck herrschen (vielleicht eine Kernschmelze?) bei dem Dreck da da raus kommt!
Ach MIST, jetzt wollt ich freundlich bleiben und habs doch wieder nicht geschafft! Den Rest mit der Windenergie kommentier isch jetzt mal nicht, weil des auch sowas von Fehlern strotzt, dass ich sicher nicht ruhig bleibenn kann.
Zitat(Proxima @ 16 Mar 2011, 13:45)
Die schnellste und bezahlbarste (denn am Ende geht es doch immer wieder nur um die Bezahlbarkeit, so traurig es ist) Variante um jetzt! noch das Ruder rumzureißen, uns unabhängig von Fossilenbrennstoffen zu machen und die den Rest Natur zu retten, der uns noch bleibt, das schaffen wir nur mit AKWs!
Technologisch ist es definitiv machbar, was jetzt fehlt ist richtige Aufklärung der Bevölkerung, seriöse Berichterstattung und Kampfansage gegen Korruption.

Eins vielleicht noch: Weder die schnellste noch die bezahlbarste Variante ist das! Und wie schon von anderen hier gesagt, weniger CO2 ist gut, aber mit ist es lieber jetzt noch für ein par Jahre etwas mehr CO2 zu verbraten, als noch mehr Atommüll zu produzieren.
PS.: Eine deutsche Stadt, ich glaube Aachen wars, hat das mal ausgerechnet: Die haben mal alle Dachflächen in der Stadt genommen, auf denen man sinnvoll Solaganlagen installieren könnte (also praktisch alle mit einer relativen Südausrichtung). Wenn man davon die besten ca. 30% mit Solaranlagen pflastern würde, würde das für die ganze Stadt reichen. (Problem dann die Speicherung zur Nacht - klar - aber es ging hier ja mehr um die Veranschaulichung.) So viel zum Thema "riesige" Solarflächen und alles unmöglich!