Hachja, ein Hoch auf die neuen Medien, die es einem ermöglichen sozusagen live dabei zu sein wenn die super sicheren und alternativlosen Kernkraftwerke den Japanern freudig um die Ohren fliegen.
Naja bei uns gibts ja keine Erdbeben, nochmal Glück gehabt was :phew:
Ein Lastabwurf auf Eigenbedraf wäre theoretisch gar nicht notwendig gewesen, da man die Energie, die nach dem scramen des Reaktors und dem Betätigen der Schnellschlussventile noch in Form von Rotationsenergie in den Turbinen gespeichert ist, nutzen kann, da der Generator durch die auslaufenden Turbinen weiter angetrieben wird. Dies verschafft eigentlich genug Zeit um die Notstromaggregate anspringen zu lassen, die die Last für den Eigenbedarf dann übernehmen.
Dies funktioniert freilich nur, wenn der Abwurf bei relativer Vollast erfolgt.
Der Lastabwurf auf Eigenbedarf ist eine Ebene der Redundanz im Kernkraftwerk. (Sofern er denn funktioniert.) Wenn das Kraftwerk in diesem Zustand stabil betrieben werden kann, muss man gar nicht erst auf die Notstromversorgung umschalten und hat noch eine Sicherheitsebene in der Hinterhand. Warum sollte man freiwillig drauf verzichten? Außerdem bezweifle ich, dass die Kraftwerkskomponenten auf den Strom eines auslaufenden Generators ausgelegt sind, da dieser keine 50 Hz mehr liefert, sondern einen Strom mit kontinuierlich sinkender Frequenz.