Hachja, ein Hoch auf die neuen Medien, die es einem ermöglichen sozusagen live dabei zu sein wenn die super sicheren und alternativlosen Kernkraftwerke den Japanern freudig um die Ohren fliegen.
Naja bei uns gibts ja keine Erdbeben, nochmal Glück gehabt was :phew:
Ach Gott, mal wieder ein "ehemaliger Atomkraftgegner" der plötzlich geläutert wurde, die schiessen ja in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden. Und anstatt mal die Endlagerproblematik anzugehen wird stattdessen lieber auf etwas "weicherem" Boden herumgetrampelt wo sich die Schädlichkeit oder Unschädlichkeit eben nicht vollständig beweisen lässt.
Völlig außen vorgelassen wird auch mal wieder das verseuchte und auf viele hundert Jahre unbewohnbare Gebiet. Du kannst ja gerne mal einen Kreis um Biblis oder Neckarwestheim ziehen mit dem Durchmesser der Sperrzone von Tchernobyl. Der umfasst dann (wenn man eher optimistisch rangeht) Städte wie Worms, Darmstadt und Mannheim, wird man etwas realistischer müssen auch noch unbedeutende Käffer wie Mainz, Kaiserslautern, Wiesbaden und Frankfurt a.M. dran glauben. Im Süden siehts mit Heilbronn, Stuttgart und dem ganzen dicht besiedelten Gebiet dazwischen auch nicht grade gut aus.
Und ich kann mich nur Wiederholen: Wenn EIN Unfall reicht um diese Katastrophe auszulösen, dann ist es doch irgendwie müßig mit Wahrscheinlichkeiten zu argumentieren. Daher sollte sich jeder Befürworter schon mal fragen ob er das wirklich in Kauf nehmen will. Und in Japan war es ja bis vor kurzem auch nicht geplant, dass die Erde mal stärker bebt als vorgesehen.
Dieser Beitrag wurde von Polygon: 05 Apr 2011, 19:07 bearbeitet
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