_
toggle menu eXmatrikulationsamt.de
online: 357 gäste

Alternative Energien

und deren Produzenten
Themen Layout: [Standard] · Linear · Outline Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
post 14 Apr 2011, 21:36
avatar
verkwirtsch
*********

Punkte: 4565
seit: 09.04.2004

Zitat(chelys @ 14 Apr 2011, 16:58)
Denke mal, dass die Installation da einfach kostenintensiver ist und man hat eben auch das Problem mit den Hausbränden. Wenn da Solarzellen drauf sind kann man nicht mal einfach mit dem Wasserstrahl druffhalten...
*

Die Installation aufm Dach is nicht großartig komplizierter, nichtmal wesentlich teurer.
Die Fläche ist begrenzter... Je größer die Anlage, desto günstiger is das Material aufs kW gerechnet. Deshalb is großes Feld besser als kleines Dach.


--------------------
bild kann nicht angezeigt werden

bild kann nicht angezeigt werden
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 14 Apr 2011, 22:30
avatar
2. Schein
**

Punkte: 80
seit: 08.05.2010

Zitat(Euronymus @ 14 Apr 2011, 14:12)
Biomasse vs Photovoltaik:
Photovoltaik hat zwar im Vergleich zu Solarthermischem Kram nur 1/3 des Wirkungsgrad, ist aber trotzdem noch viel besser als Biomasse.

Man sollte da aber differenzieren. Ob die Biomasse hauptsächlich Abfälle und Gülle ist, wo eh schon Methan anfällt oder ob die Anlagen extra mit Mais und Silo gefüttert werden. Is auch die Frage, ob immer noch der Faktor 10 bleibt, wenn man Produktion und Entsorgung/Recycling für die Solarzellen gegen rechnet.


--------------------
Strange Music For Strange People - Tune In (((EBM-Radio)))

bild kann nicht angezeigt werden



"Wenn Sie oder ich etwas, dass wir besitzen x-fach verkaufen, physisch aber nur 1x liefern könnten, würde man uns zu Recht einen Betrüger nennen. Wenn Banken so was tun, so nennt man sie systemrelevant und rettet sie mit unseren Steuergeldern, wenn es in die Hose geht."
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 15 Apr 2011, 02:00
avatar
creamed my pantz.
*********

Punkte: 2512
seit: 05.01.2007

kurzes gedankenexperiment..
- die menschheit hat bedeutend weniger "erfahrung" als die natur
- die natur wandelt seit längerer zeit energie um
- durch evolution (theorie) blieben dabei nur die effektivsten/passendsten systeme übrig

fazit: geld in künstliche systeme investieren, die den natürlichen entsprechen

bspw. erdwärme, thermovoltaik/photovoltaik, kernfusion

gibt es ein beispiel in der natür für:
- kernspaltung (auf der erde)
- verbrennung von fossilen stoffen**
- windräder
- gezeitenkraftwerk
- staudamm
usw ?

**könnte man evtl. mit der chemosynthese von bakterienarten vergleichen


--------------------
bild kann nicht angezeigt werden
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 15 Apr 2011, 06:48
avatar
dLikP
*******

Punkte: 1497
seit: 06.10.2006

Zitat(loco @ 15 Apr 2011, 02:00)
gibt es ein beispiel in der natür für:
- kernspaltung (auf der erde)


Na aber hallo: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo

Und wo findet auf der Erde nochmal natürliche Kernfusion statt?


--------------------
flickr
Und wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei
-RaT-
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 15 Apr 2011, 10:36
avatar
creamed my pantz.
*********

Punkte: 2512
seit: 05.01.2007

ok hast du recht, ich meinte allerdings eher lebensformen, die die jeweiligen energieträger nutzen..

dass es uranvorkommen gibt und die manchmal bestimmte voraussetzungen erfüllen, damit eine solche reaktion in gang kommt, interessiert dann eher weniger. sonst könnten wir uns auch über algen und erdöl unterhalten.

fusion? vielleicht im erdkern, allerdings stimme ich dir zu, dass es dann wohl unter meine auferlegte bedingung fallen würde, ob es von einer lebensform genutzt wird.. allerdings denke ich hat dieses gebiet einfach mal zu krasses potential, sodass man es außer acht lassen sollte. dabei wäre natürlich diese art die ansprechendste
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 15 Apr 2011, 12:15
avatar
reloaded
*********

Punkte: 4181
seit: 15.10.2005

Zitat(loco @ 15 Apr 2011, 10:36)
fusion? vielleicht im erdkern


Nein, Kernspaltung schon eher ;-)
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 22 Apr 2011, 20:04
avatar
reloaded
*********

Punkte: 4181
seit: 15.10.2005

Zitat
[...]
Das Ökoinstitut in Darmstadt, das Umweltbundesamt in Dessau, der atomkritisch geprägte Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung, sie alle sind jetzt plötzlich zu demselben Ergebnis gekommen: Wind und Sonne mögen die ferne Zukunft der Stromversorgung sein. Zu einem schnellen Ausstieg aus der Atomkraft tragen sie wenig oder nichts bei.
[...]
Bei Greenpeace versuchen sie, das peinliche Eingeständnis zu vermeiden, und haben darum Karten gezeichnet, auf denen neue Gaskraftwerke wie Pilze aus dem Boden schießen. Es reicht immer noch nicht. Stillschweigend rechnet Greenpeace in seinem jüngsten Konzept für einen schnellen Atomausstieg vier der neuen Kohlekraftwerke ein.
[...]
Sieben von zehn Bundesbürgern glauben, dass die Solarenergie (Marktanteil: zwei Prozent) in vier Jahren einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung leisten werde. Von Braun- und Steinkohle, die knapp ein Viertel und ein Fünftel des Bedarfs decken, nimmt das nur jeder Zehnte an.


http://www.zeit.de/2011/17/Kernenergie-Klimaschutz

ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 22 Apr 2011, 21:02
avatar
creamed my pantz.
*********

Punkte: 2512
seit: 05.01.2007

Zitat(chelys @ 15 Apr 2011, 12:15)
Nein, Kernspaltung schon eher ;-)

und woher weißt du das?
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 22 Apr 2011, 21:47
avatar
reloaded
*********

Punkte: 4181
seit: 15.10.2005

Harald Lesch hat das mal irgendwann verlautet. Ist aber auch logisch, die schweren Elemente sind im Erdkern, so wie Eisen, Uran und so weiter. Wasserstoff gibt es dort nicht smile.gif Deswegen keine Fusion. Berichtigt mich falls ich irre

/edit: im Gegensatz zu den Beobachtungen am Himmer ist das Wissen über das Erdinnere aber eher Spekulation. Man vermutet auch nur, dass im Erdkern Kernspaltung abläuft...

Dieser Beitrag wurde von chelys: 22 Apr 2011, 21:48 bearbeitet
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 23 Apr 2011, 00:31
avatar
creamed my pantz.
*********

Punkte: 2512
seit: 05.01.2007

fusion ist nicht an wasserstoff gekoppelt und alles was wir über den erdkern wissen sind indizien, von daher verweis ich einfach mal auf schrödingers katze..
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 23 Apr 2011, 02:31
avatar
reloaded
*********

Punkte: 4181
seit: 15.10.2005

Nunja, ich zitiere mal aus Wikipedia:

Zitat
Die für diese Fusionen notwendige Temperatur hängt unter anderem vom Druck ab. Bei dem in diesen Sternen herrschenden Druck liegt die zur Wasserstofffusion nötige Temperatur bei etwa 10 Millionen °C, auf der Erde jedoch bei etwa 100 Millionen °C, da hier kein solcher Druck wie der in der Sonne herrschende Gravitationsdruck erzeugt werden kann. Außerdem ist bei diesen Bedingungen die Leistung der vorgenannten Kernfusionen pro Volumeneinheit viel zu niedrig, um sie auf der Erde technisch nutzen zu können.

Der für die Wasserstofffusion mindestens im Sternzentrum benötigte Druck wird bei einer der Sonne ähnlichen Zusammensetzung erst bei einer Masse von etwa 0,07 Sonnen- oder 75 Jupitermassen (ca. 1,39·1029 bis 1,42·1029 kg) erreicht. Diese Massengrenze ist jedoch zusätzlich von der Metallizität abhängig und liegt für eine Metallizität von null – das heißt, bei fast nur aus Wasserstoff bestehenden Objekten aus der Anfangsphase des Universums – bei etwa 90 Jupitermassen. Werden diese Mindestmassen überschritten, entsteht Wasserstoffbrennen und somit ein klassischer Stern.

Um den Druck für die Deuteriumfusion aufzubauen, genügt schon eine Mindestmasse von 13 Jupitermassen. Dabei verschmelzen jeweils ein Deuterium-Kern und ein Proton zu einem Helium-3-Kern. Solche zwischen der Massengrenze für die natürliche Deuteriumfusion und die natürliche Wasserstofffusion liegende substellaren Objekte werden als Braune Zwerge bezeichnet.

Wenn der Wasserstoff eines Hauptreihensterns aufgebraucht und in Helium umgeformt ist, beginnt die Fusion von Helium. Größere Sterne erzeugen infolge ihrer Masse auch einen stärkeren Gravitationsdruck, wodurch am Ende auch schwerere Elemente durch Fusion entstehen (bis zum Eisen, Massenzahl 56). Diese Fusionen liefern immer weniger Energie und benötigen immer höhere Fusionstemperaturen. Elemente mit noch größeren Massenzahlen als 56 können hingegen nicht mehr auf diese Weise entstehen, da solche Fusionen endotherm sind, d. h. weniger Energie liefern, als sie für ihre eigene Erhaltung benötigen. Sie werden durch Neutronen- (s- und r-Prozess) und Protonenanlagerung (p-Prozess) gebildet (siehe Supernova, Kernkollaps).

Eine weitere natürliche Kernfusion in stellaren Objekten ist die Lithiumfusion, bei der ab etwa 65 Jupitermassen und Kerntemperaturen über 2 Millionen Kelvin ein Lithium-7-Kern mit einem Proton reagiert. Diese Fusionsprozesse laufen sowohl in Sternen sowie in massereicheren Braunen Zwergen ab.


Verschiedene Isotope von Wasserstoff fusionieren also (wenn der Druck stimmt). Das mit dem Lithium war mir auch neu ^^ auf der Erde ist soetwas wie es aussieht wohl ausgeschlossen, egal was die Katze macht smile.gif
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 23 Apr 2011, 08:50
avatar
schräger Vogel
*********

Punkte: 8186
seit: 09.12.2003

Ich würde gerne mal Wissen, was nun eigentlich an diesem "Mr. Fusion" dran ist:

http://www.infokriegernews.de/wordpress/20...ergiegewinnung/


--------------------
bild kann nicht angezeigt werden
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
Proxima
post 23 Apr 2011, 10:13
Dieser User ist abgemeldet. Abgemeldet





Zu Kernfusion im Erdkern. Der Erdkern besteht ausschließlich aus schweren Elementen, mit ziemlicher Sicherheit überwiegend aus Eisen (was unser Magnetfeld beweist) und Elemente die im Periodensystem nach Eisen kommen. Eisen ist aber nichtmal fusionierbar in einem Stern, es ist das Endprodukt in superschweren Sternen. Unsere Sonne wird dies zb niemals erreichen, weil sie zu klein ist. Also Katze im Sack hin oder her, wir reden hier von dem Kern eines kleinen Planeten, da sind, wie schon erwähnt, die Randbedingungen nicht gegeben.

Zur kalten Fusion. Ja, die wird seit den 50er Jahren angeblich immer mal wieder entdeckt. Solange jedoch dies nicht unter Laborbedingungen woanders wiederholt werden konnte, wird es als unwahr abgetan. Jeder will die kalte Fusion, aber sie ist zunächst einmal ein Begriff aus SciFi und entbährt sich jeglicher physikalischer Grundlagen. Es ist ein Traum, der unmöglich erschweint, da Fusion grundsätzlich eigentlich gigantische Mengen an thermischer Energie und Druck benötigt (dies soll bei kalter durch "Tricks" umgangen werden). Extrem unwahrscheinlich, dass es die je geben wird.

Back to Topic:
Das Problem sehe ich darin, dass wir keine Wahl haben. Es gibt Menschen, die glauben, dass wir uns komplett mit alternativen, "regenerativen" Energien versorgen können. Ich sehe diese Möglichkeit nicht. Solange man in der Opposition ist, kann man wettern wie man will, aber wenn die Grünen jetzt plötzlich Deutschland regieren würden, müssten sie auch einräumen, dass viele ihrer Aussagen absoluter Unfug waren.
Da wird über Atomausstieg diskutiert und das Thema der Treibhausgasproduktion für Monate unter den Teppich gekehrt. Wenigstens ändert sich das langsam wieder.
Regenerative Energien werden immer nur ein Teil der Energieversorgung stellen, der rest kommt entweder aus fossilen Brennstoffen oder AKWs, oder beidem, und da fängt die Abwägung an..
Die wirkliche Diskussion ist, wieviel Prozent wir erreichen können. Da gibt es jetzt schon viele Studien und Gegenstudien, beide Seiten idealisieren, beide Seiten sind bei ihren "Funden" politisch motiviert.. Man kann den meisten Studien nicht trauen.
Fakt ist, Energiespeicherungs- und Verteilungstechnik sollten die Limits definieren. Sie müssen Netzschwankungen kompensieren, welche proportional zu der Menge der regenerativen Produzenten steigen.
Wieviel Netzschwankung ist kompensierbar -> soviel regenerative Energie ist nutzbar.
Diesem Problem ist man elegant aus dem Weg gegangen, indem man einfach erstmal angefangen hat WKAs und Solaranlagen zu bauen, um erstmal das Volk zu befriedigen.
Bleiben immernoch zunächst 70-80% Restenergie. Vielleicht irgendwann nurnoch 60%, aber das muss erstmal bewiesen werden. Wo wollen wir die herbekommen?
AntwortenZitierenTOP
post 23 Apr 2011, 11:49
avatar
creamed my pantz.
*********

Punkte: 2512
seit: 05.01.2007

Zitat(chelys @ 23 Apr 2011, 02:31)
Nunja, ich zitiere mal aus Wikipedia:
Verschiedene Isotope von Wasserstoff fusionieren also

(1) 3he + 3he -> 4he + p + p
(2) p + 6li -> 4he + 3he
(3) 3he + 6li -> 4he + 4he + p
(4) p + 11b -> 4he + 4he + 4he

soviel zu der aussage, es sei immer wasserstoff nötig..
und wenn wir das ganze noch weiter runterbrechen, dann heißt fusion nur, dass irgendwas verschmolzen wird

Zitat(Proxima @ 23 Apr 2011, 10:13)
Zu Kernfusion im Erdkern. Der Erdkern besteht ausschließlich aus schweren Elementen, mit ziemlicher Sicherheit überwiegend aus Eisen (was unser Magnetfeld beweist) und Elemente die im Periodensystem nach Eisen kommen.

silizium, schwefel, sauerstoff, um mal ein paar zu nennen..
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 23 Apr 2011, 12:25
avatar
Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Zitat(Proxima @ 23 Apr 2011, 10:13)
Regenerative Energien werden immer nur ein Teil der Energieversorgung stellen, der rest kommt entweder aus fossilen Brennstoffen oder AKWs, oder beidem, und da fängt die Abwägung an..

Fossile Brennstoffe und Uran sind begrenzt. Irgendwann haben wir alles aufgebraucht, auch wenn wir jetzt noch nicht absehen können, wie lange das noch dauert.


--------------------


bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder: