Da es so oft Thema hier ist:
Der Wettbewerb„Das Internet vergisst nie“, sagen uns heute namhafte Wissenschaftler und Experten. Doch
was bedeutet das für unser tägliches Leben, und mit welchen Folgen müssen wir heute und
zukünftig rechnen? Welche dieser Folgen sind positiv oder negativ, und wie müssen wir uns
darauf einstellen? Brauchen wir Möglichkeiten, Informationen zu einem späteren Zeitpunkt wie-
der zu entfernen, oder muss die Gesellschaft vor allem den Umgang mit einer Nichtvergess-
lichkeit erlernen? Wie können wir Bewusstsein schaffen, um mit dieser Situation verantwor-
tungsvoll umzugehen?
Das Bundesministerium des Innern veranstaltet gemeinsam mit der Deutschen Akademie der
Technikwissenschaften (acatech) den Ideenwettbewerb „Vergessen im Internet“. Ziel des
Wettbewerbes ist es zum einen, die vielfältigen
Chancen und Gefahren zu beschreiben, die
mit der allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Informationen im Internet verbunden sind. Zum
anderen dient der Wettbewerb dazu,
nach Lösungen für bereits erkannte Problemstellungen
zu suchen.
TeilnahmeDer Wettbewerb richtet sich gleichermaßen an Privatpersonen, Unternehmen und die
Wissenschaft und steht jedem Interessierten offen.
Besonders Schülerinnen und Schüler
sowie Studierende aller Fachrichtungen sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.
Teilnehmen können Einzelpersonen oder Personengruppen und auch wissenschaftliche
Institute aller Fachrichtungen bzw. vergleichbare Organisationen sowie Unternehmen. Aus
dem wissenschaftlichen Bereich sind sowohl Beiträge mit
rechtlichen, sozialen oder tech-
nischen Schwerpunkten erwünscht.
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Kategorien und Bewertungskriterien
Bewusstsein schärfenEingereicht werden können insbesondere
Plakate, Filme und Kurztexte. Diese sollten
• Probleme des „Nicht-Vergessen im Internet“ originell beschreiben,
• kreativ gestaltet sein und
• das Thema öffentlichkeitswirksam aufbereiten.
Umgangsformen und RegelnEingereicht werden können Beiträge bzw.
Essays. Diese sollten
• aufzeigen, wo und wie Veränderungen von Verhaltensweisen durch soziale Regeln und Recht möglich und notwendig sind und
• Lösungsansätze beschreiben, die zu gleich praktisch umsetzbar sind.
Technik des VergessensEingereicht werden können Beschreibungen
und Modellierungen zu technischen Lösungen
zum „Verschwindenlassen“ von Informationen
im Internet. Diese sollten
• innovativ sein,
• einen konkreten Anwendungsbereich adressieren bzw. ein Anwendungsbeispiel zeigen,
• für den Anwender handhabbar und praktisch gut umsetzbar sein.
WettbewerbsbeiträgeDer Wettbewerb beginnt am 13. April 2011. Beiträge können anschließend bis zum
31. August 2011 31. Januar 2012 online (
www.vergessen-im-internet.de) oder als Postsendung eingereicht werden.
Jeder Beitrag besteht aus zwei Elementen:
• Vordruck mit Kurzbeschreibung und Einwilligung in die Teilnahmebedingungen
(Teilnahmeformular)
• Ausarbeitung der Idee (Wettbewerbsbeitrag).
JuryDie Beiträge in den drei Kategorien werden von einer unabhängigen Jury von Experten aus
Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft sowie Verbraucher-/Datenschutz bewertet.
Preise und PreisverleihungDie Jury wählt aus allen Kategorien zu prämierende Einsendungen aus, denen jeweils ein
Preisgeld in Höhe von 5.000 EUR verliehen werden soll. Darüber hinaus wird es einen
Sonderpreis für Schülerinnen/Schüler in Höhe von 5.000 EUR geben.
Bei besonders geeigneten und wertvollen Beiträgen wird die Jury zusätzlich die Möglichkeit
prüfen, hieraus in Absprache mit den Teilnehmern Projekte zu entwickeln.