Zitat(bsf @ 22 Oct 2011, 19:23)
Ich frage einfach mal zurück:
Wie würde denn in Deiner Idealvorstellung der Neumarkt aussehen?
Was ist so schlimm daran, eine schöne Stadt, die leider zerstört wurde, in Teilen ähnlich wieder aufzubauen? Also ich verstehe nicht ganz, wie es in Deiner Optimalvorstellung aussehen sollte. Alles moderne, futuristische Gebäude neben der Frauenkirche?

Hallo!
"Optimal" wird es an dieser Stelle, auf diesem Platz sicher nicht geben! Aber, nach meiner Vorstellung,
wäre etwas "Lockerheit", "Moderne" oder auch etwas "Zukunftsweisendes" doch nicht schlecht.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde doch eine Weile über eine neues Konzerthaus/Oper/Operetten-
gebäude auf dem Neumarkt gesprochen. Warum nicht das? Warum nur altes? Warum ging es da in
den Leserbriefen der SZ hin und her? Angst vor Veränderung?
Zitat:
"Unsere Gesellschaft "Historischer Neumarkt Dresden e.V." tritt dafür ein, den Neumarkt so weit wie möglich mit seinen kunst- und kulturgeschichtlich wertvollen Bauten wiederherzustellen.
In Anbetracht vieler gesichtslos funktionaler Neubauten im Dresdner Zentrum sehen wir allein darin die letzte Chance, dieser Stadt ihre alte Identität und zugleich ein bürgerfreundliches Zentrum zurückzugeben."
QuelleUnd in so etwas sehe ich Rückwärtsgewandtheit. "... wertvollen Bauten wiederherzustellen ...".
Entweder
das Original ist wertvoll oder was sonst? Gegossener Beton mit bunter Farbe drüber?
"... ein bürgerfreundliches Zentrum ..." Welcher Bürger? Sind wir noch im Barock? Wäre es nicht
besser etwas für den Bürger von heute zu bauen?
"... ihre alte Identität ..." darf die Stadt keine neue bekommen?
Kurz: Ich bin auch für Denkmalschutz! Ich möchte auch, dass die Geschichte der Stadt in Form
ihrer Gebäude erhalten bleibt! (Z.B. wäre das alt Centrum-Warenhaus ja auch Geschichte. Warum
reißt keiner das Rundkino weg?) Aber wir leben heute! Die Slub ist ja auch nicht im Jugendstil errichtet
worden.
Grüße