Zitat(Chris @ 23 Oct 2011, 11:06)
Dresden hat in der Innenstadt ein Problem. Dort gab es nach dem Krieg nichts mehr. Insofern kann man da nicht alt und neu miteinander vereinbaren, sondern nur noch DDR und BRD. Dieses Problem erstreckt sich auch auf den Neumarkt. Man kann durchaus Alt und Neu miteinander verbinden, ja sollte man sogar, denn eine Stadt lebt. Der Neumarkt indes ist die einzige Bastion von "alt" im Umkreis von fünf Kilometern. Dort alt und neu miteinander zu verbinden macht diesen Platz nicht herausragend, sondern einen von vielen. Kein Platz auf den Besucher kommen und sagen: "Wow, das alte Dresden war echt schön!", sondern ein Platz auf dem sie stehen und sagen: "Warum schaut es hier aus, wie in Hannover?".

@Neumarkt = Bastion von "alt"
Darum geht es mir aber gerade. Er ist es nicht mehr. Das "alt" ist weg. Und das seit über 60 Jahr!
@Besucher:
Sollte man wirklich der Besucher willen eine Kulisse des "alt" wieder aufbauen? Ist das nicht Disney
oder Las Vegas (ja die Vergleiche sind nicht von mir)?
Wäre es nicht denkbar, dass Besucher kommen und sagen "wow, das neue Gewandhaus gegenüber
der Frauenkirche ist modern, passt aber perfekt dazu."
@Beliebigkeit:
Ich gebe Dir Recht! Eine Architektur wie überall ist keine Lösung.
----
Mal noch ein paar eine Fragen:
Für wen wird dieser Neumarkt eigentlich wieder errichtet?
Zeitzeugen? Touristen? Junge Leute von heute die später "damit leben müssen"?
Was "erledigt" ihr auf dem Neumarkt?
Sprich wie berührt euch der Neumarkt im täglichen Leben? Findet dieses dort tatsächlich
statt? Ist das, so oder so, in Ordnung?
Noch ein anderes Gebäude:
Was halltet ihr von dem "Ufo" (Dachkonstruktion) des Schloss?
Grüße