*achso...bevor du mir nun wieder unterstellst, ich hätte zu viel getrunken, und sei deswegen nicht zurechnungsfähig oder so: Ich arbeitete bis mitten in der Nacht, und bin nun nur einfach noch nicht schlafensfähig°

(auch hoffe ich du unterlässt etwaige andere beleidigende Kommentare bezüglich meiner Intelligenz)
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass durch die Überführung eines von öffentlichen Mitteln mit-finanzierten Krankenhauses in eine gGmbH irgendwas besser wird. Ich lasse mich aber gerne belehren.
Die Vorstellung, dass sich so ein Krankenhaus von allein tragen
muss, die medizinische Versorgung also zu einem Produkt wird, das der Patient, der zum Kunden wird, kauft, finde ich grausam und fast schon ekelerregend.
Wenn wir das toll fänden, und man die Gesellschaft in 2 Klassen teilt, nämlich in die, die sich einer Grundversorgung sicher sein können und die, die sich Zusatz-Leistungen dazu kaufen können, weil sie das nötige Geld dazu haben, dann bäumen sich in mir einige Fragen auf, die ich gerne beantwortet hätte.
Wo beginnt Zusatzleistung, wo endet Grundversorgung...
*zur Erklärung: es gibt Kliniken mit Verbrennungszentren, diese Zentren sind speziell dafür ausgerichtet Verbrennungen erstklassig zu behandeln. Meist mit angeschlossen an diese Verbrennungszentren sind plastische bzw. Rekonstruktionschirurgie. DIe psychischen Schäden von Verbrennungsopfern, die in solchen Zentren behandelt wurden sind vergleichsweise gering gegenüber denen, die eine Verbrennungsbehandlung "nach Lehrbuch" bekommen haben. Ist das dann nur noch Zusatzleistung?
Nimmt man die Folgen einer wesentlich "schlechteren Behandlung" in Kauf?
Sind folgebehandlungen die aus der Grundversorgung resultieren dann Zusatzleistungen?
Wer entscheidet in solchen Situationen, wo jede Sekunde zählt und man nicht erstmal das eine machen kann und später dann noch was bissl mehr tut, wenn man denn das Geld dazu hat?
*Selbes gilt übrigens auch für das Nähen von Wunden. Ist dann eine Einzelknopfnaht, die auf jedenfall belibende Narben zurück lässt die Grundversorgung und Zusatzleistung intrakuntanes Vernähen?
Gibt es Fachgebiete in der Medizin die in einem Krankhaus beherbergt werden, die keinesfalls zur Grundversorgung gehören können?
*zusammenfassend die oberen Fragen: was ist mit rekonstruktionschirurgie/plastischer Chirurgie?
Wie ist das mit chronisch Kranken?
Bedeutet Zusatzleistung, dass man z.B. eine OP nur noch auf Verlangen und gegen Aufpreis minimal-invasiv durchführt? (¹
WIr kann man sich denn sicher sein, dass eine Grundversorgung sicher ist?
Was überhaupt umfasst
im Grunde die beschriebene Grundversorgung?
Es gibt einfach Dinge, bei denen sollte man nicht denken "können wir uns das leisten?" - Ein Desinfektionsmittel-Spender an jeder Tür, einen hygienebeauftragter Arzt. Sowas würde ich gerne in jedem Krankenhaus sehen. Warum sieht man sowas nicht? Weils zu teuer ist.
Lieber ein paar schlauere Gesetzt (und nicht nur Richtlinien) von unserer lieben Regierung um die allgemeine Versorgung, koste es was es wolle, zu sichern. ohne dabei die Taschen des Bürger noch mehr zu belasten.
Und nun habe ich mich in die Position begeben, etwas zu wollen, ohne dafür zu bezahlen...wenn ich es nicht bekomme - und darüber denkt mal nach - bezahle ich mit etwas, was man mit Geld nicht aufwiegen kann
(¹ Diese Frage ist fast schon lustig, wenn man genau drüber nachdenkt
°hat auch lange gedauert, diesen Beitrag möglichst emotionslos zu schreibenDieser Beitrag wurde von aeon: 20 Jan 2012, 07:02 bearbeitet