Ich habe heute einen (Wahlhelfer)Brief zum Thema "Bürgerbescheid zum Erhalt der Städtischen Krankenhäuser Friedrichstadt und Neustadt am 29. Januar 2012" erhalten. Bis jetzt ist das Thema vollkommen an mir vorbeigegangen, ich hab mich etwas belesen, aber fände es interessant, falls hier ein paar Meinungen/Informationen zum Thema kundgetan werden würden...
grob:
Zitat
Bürgerentscheid zu städtischen Krankenhäusern: Kein Widerspruch gegen Stadtratsbeschluss
In seiner Sitzung vom 3. November hat der Stadtrat beschlossen, dass das Bürgerbegehren zum Erhalt der städtischen Krankenhäuser als Eigenbetriebe zulässig ist. Gegen diesen Beschluss wird der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert nach intensiver Prüfung keinen Widerspruch einlegen.
Nach der Zulässigkeitsentscheidung des Bürgerbegehrens durch den Stadtrat ist binnen drei Monaten ein Bürgerentscheid zu folgender Frage durchzuführen: „Sind Sie dafür, dass die Krankenhäuser Dresden-Friedrichstadt und Dresden-Neustadt Eigenbetriebe der Stadt Dresden bleiben?" Den Termin des Abstimmungstages bestimmt der Stadtrat. Daher wird der Erste Bürgermeister dem Stadtrat in seiner nächsten Sitzung als Abstimmungstag den 29. Januar 2012 vorschlagen. .... Am Abstimmungstag werden voraussichtlich 435 000 Dresdner Bürgerinnen und Bürger abstimmungsberechtigt sein. ... Alle Abstimmungsberechtigten, die von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen werden, erhalten eine Abstimmungsbenachrichtigung. Vorbehaltlich der Festlegung des Abstimmungstermins durch den Stadtrat würden diese voraussichtlich in der ersten Januarwoche versandt.
Mit der Abstimmungsbenachrichtigung erhalten die Bürgerinnen und Bürger gemäß städtischer Bürgerentscheidssatzung eine Abstimmungsinformation auf zwei A4-Blättern mit der neutralen Unterrichtung der bzw. des Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses und den Argumenten der Befürworterinnen und Befürwortern bzw. mit den Argumenten der Gegnerinnen und Gegner der zur Abstimmung stehenden Frage. ... Die Abstimmungsfrage „Sind Sie dafür, dass die Krankenhäuser Dresden-Friedrichstadt und Dresden-Neustadt Eigenbetriebe der Stadt Dresden bleiben?" wird so entschieden, wie sie die Mehrheit der Dresdnerinnen und Dresdner beantwortet.
Allerdings gilt für den wirksamen Ausgang des Bürgerentscheides gemäß § 24 Absatz 3 der Sächsischen Gemeindeordnung ein Ergebnisquorum von 25 Prozent. Das bedeutet, dass das Ergebnis nur wirksam wird, wenn die Entscheidung von mindestens 25 Prozent der Abstimmungsberechtigten getragen wird. Bei ca. 435 000 Abstimmungsberechtigten müssen daher mindestens 108 750 Abstimmungsberechtigte für „JA" oder „NEIN" stimmen.
Daran wird deutlich, dass nur eine hohe Abstimmungsbeteiligung zu einem wirksamen Ausgang des Bürgerentscheides führt. Sollte das Ergebnisquorum von 25 Prozent nicht erreicht werden, entscheidet der Dresdner Stadtrat über die Fragestellung.
Interessiert euch das überhaupt? Beteiligt ihr euch an der Abstimmung?
Dieser Beitrag wurde von dachluke: 02 Dec 2011, 17:54 bearbeitet
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Nicht durch unsere Entdeckungen, sondern durch unsere Ahnungslosigkeit bewegen wir uns sicher durch das Leben. Jean Giraudoux How come even in my fantasies everyone's a jerk?
Lol war ja klar, die gesammelte Berufsgegnerschaft waren ja die einzigen die hingegangen sind. die meisten leute hats wahrscheinlich einfach nicht interessiert. Nunja, ein weiteres Mal hat die sogenannte direkte Demokratie Fortschritt behindert und wird die dresdner Bürger haufenweise Geld kosten. Jetzt kann man nur hoffen daß die ein Krankenhaus bald schließen müssen weil der Zaster alle ist. Und dann die linken Spinner durch die Stadt hetzen.
Zitat(Socres @ 29 Jan 2012, 19:35)
Ich ärger mich doch nicht. Ich finde es nur erstaunlich wie leicht sich die Dresdner von einem Rudel ewig gestriger der Linkspartei und Konsorten einen Bären aufbinden lassen und sich so letztendlich selbst schaden. Letztendlich kann mir das aber Wurst sein. Soll Dresden doch vergammeln, nervt eh.
wenn man mal die zahlen mit denen von der kommunalwahl 2009 vergleicht, hätten laut deiner these das bündnis (spd, linke) "ja zum antrag" 69 % ihrer wähler mobilsiert, wohingegen das bündnis (fdp, cdu, grüne) "nein zum bündnis" nur 6 % ihrer wählerschaft dazu bewegen konnten, zur wahl zu gehen. das klingt nach ganz großem quatsch, was du da schreibst
und nur weils mal nich nach deinem "ich-krieg-den-hals-nicht-voll-genug"-willen geht, sind nicht alles linksradikale idioten, wollen alle den sozialismus zurück und leben nicht im ewigen gestern. bzw ist deine finalargumentation "ist mir eh alles wurscht, mich interessiert die scheisse hier eh nich" sehr geistreich und erwachsen. vielen dank dafür.
Dieser Beitrag wurde von LuigiVieri: 29 Jan 2012, 21:22 bearbeitet