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Mädchen und ihr (Miss)Erfolg in Mathe Wie seht ihr persönlich das?
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 17 Dec 2011, 13:47
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;(       
Punkte: 1481
seit: 04.03.2008
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Guten Tag eXma, dieser Thread richtet sich thematisch vor allem an die Mädchen/Frauen unter euch. Ich las gerade diesen Artikel: It Doesn't Add Up, über die Gründe für den (Miss)Erfolg von Mädchen im Fach Mathematik von der Schule, über das Studium, bis hin zu Promotion und Job. Die Grundaussagen:- Mädchen sind gegenüber Jungs im Fachbereich Mathematik in der Minderheit
- der Grund liegt nicht an Veranlagung sondern sozialen Einflüssen
Als Beispiel eines "Experimentes" wird gebracht, dass man Mädchen und Jungs einen Mathe-Test schreiben ließ, wobei vorher ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass dieser Test in der Vergangenheit keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufzeigte. Der Anteil an Mädchen, die den Test erfolgreich absolvierten stieg deutlich über den erwarteten Wert. Weiterhin wird erklärt, diese Beobachtung deckt sich mit dem Alltag, denn ein hauptsächlicher Grund für den unterschiedlichen Erfolg beider Geschlechter sind unterschiedlich vorgelebte "Erwartungsbilder" an beide Gruppen. Nun zu meinen Fragen:- Könnt ihr bestätigen, dass in eurem persönlichen Bildungsweg das Einwirken eurer Umwelt eure Beziehung zur Mathematik nachteilig beeinflusst hat, obwohl ihr mathematisch nicht unbegabt wart?
- Habt ihr euch vom Thema Mathematik wenig angesprochen gefühlt, weil ihr in der Öffentlichkeit keine oder nur wenige Personen als Vorbilder ausmachen konntet, die mit Mathematik beschäftigt waren?
- Deckt sich eure persönliche Emfpindung mit dem Ergebnis der Untersuchung?
Nachwort:Es geht mir bei diesem Thread nicht darum, die Studie zu bestätigen oder zu widerlegen. Dafür wäre das hier wohl nicht das geeignete Mittel. Es ist mehr allgemeines Interesse daran, wie ihr persönlich das Thema einschätzt.
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Mathe ist wiedermal völlig unklar? Der Dozent eine Schlaftablette? Versuchs mal mit ihm: Jörn Loviscach"How do you like the world around you? Do you like what you see?" - Marilyn Manson
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Antworten
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 17 Dec 2011, 14:29
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versucht         
Punkte: 5424
seit: 21.10.2007
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Ich stimme der Studie vollumfänglich zu.
In meinem Mathe-Leistungskurs waren zwar mehr Mädchen als Jungs. Aber die Jungs waren in meinem Abi-Jahrgang mit 87 vs. 32 eh unterrepräsentiert.
Die Frage, warum Frauen scheinbar schlechter in Mathe ist wird von der Studie richtig erfasst. Es wird vorgelebt. Mädchen mögen Kunst, machen was mit Sprachen und studieren dann irgendwas in die Gei-Wi Richtung.
Es ist ja nicht so, dass Frauen nur in Mathe unterrepräsentiert sind, sondern in den Ingenieurswissenschaften, resp. DA wo Mathe eine übergeordnete Rolle spielt.
Ich denke frau entscheidet sich einfach nicht für diesen (nicht zu verwechseln mit "gegen diesen") Weg, weil keiner mitkommt. Mir ging Mathe immer leicht von der Hand - Algebra mehr als Analysis, Bruchrechnen war der Hass. Ich hab mich nicht gefragt, was ich später mal machen will und danach meine Abiturfächer gewählt, sondern danach, was ich kann. Viele tun das nicht, sondern setzen auf Erwartungen. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Mädels bei uns sich "ein Studium" suchten, und danach ihre Fächer gestalteten. Da kam dann sowas wie Anglistik oder Kunstgeschichte, also macht man Kunst-Abiprüfung und Geschichte LK, resp. Englisch-LK und Deutsch-Abiprüfung (wegen der Literatur und der Analyse selbiger). Da kamen selten so Sachen wie "ich will ne Ingenieurswissenschaft studieren"
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Weep not for roads untraveled Weep not for sights unseen May your love never end and if you need a friend, there's a seat here along side me.  
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