Zitat(K.rieger @ 22 Dec 2011, 12:59)
Und genau das schöne an der westlichen Welt finde ich, dass wir uns nicht für irgendeinen Mist opfern.

hätten sich nicht irgendwann mal viele Leute für diesen Mist geopfert, dann hätte die westl. Welt ihn jetzt nicht.
das Problem der westl. Welt ist ja gerade, Deine Mentalität :-D nein, natürlich unsere...
was uns zur Frage "Kann ein Land sterben?" führt.
Es ist dies eine Frage vom Verhältnis von Diskontinuität zu Kontinuität gepaart mit der Frage danch, was ist "das Land"? Was macht es aus? Am Ende ist es eine Identität, die nicht unbedingt auf einzelne Menschen angewiesen ist. Ich könnte dazu einen Vortrag halten... so mit histiorischen und aktuellen Beispielen.
Am Ende käme dann wahrscheinlich raus: Es gibt Identitäten/länder/Gemeinschaften, die Merkmale ihres Gemeinschaftsurbedingungskonstrukts leichter oder schwerer zur Disposition stellen... bis hin zum Tabu. Einige davon würden wir als konservativ andere als zu wechselhaft bezeichnen... bis zum Vorwurf. "Na die haben ja gar keine Identität."
Und es gibt Zeiten, in denen das eine oder das andere Extrem das Beste für das Land ist... das kann man aber fast immer nur im Nachhinein entscheiden... niemals einfach nur von außen... oder mit "Objektivität".
vgl. Mayas... Hochkultur dank strikt tabuisierter Identitätsverhandlung, Niedergang genau deshalb... ?
vgl. SU... Weltmacht dank... Auflösung dank... usw...
Edit: Demokratisches Experiment Antikes Griechenland... upps sehr kurze Lebensdauer.
Dieser Beitrag wurde von Giovanni: 22 Dec 2011, 14:30 bearbeitet