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>Fußball und Gewalt

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post 16 Oct 2012, 12:44
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2. Schein
**

Punkte: 121
seit: 18.09.2012

Zitat
Faustschläge nach dem Fußball

Von Sebastian Herrmann

Klare Ergebnisse im Fußball steigern die Fälle von häuslicher Gewalt. Das hat ein britischer Wissenschaftler herausgefunden, der den Zusammenhang von Polizeistatistiken und Spielen der englischen Nationalmannschaft untersucht hat. Der Forscher machte dabei eine überraschende Entdeckung.
    

Fußball produziert klare Ergebnisse. Etwa am 27. Juni 2010 im Stadion vom Bloemfontein. An diesem Tag traf die deutsche Fußballnationalmannschaft im Achtelfinale der Fußball WM in Südafrika auf das Team aus England. Mit 4:1 gewann die deutsche Mannschaft das Duell und brachte England die höchste Niederlage bei einer WM ein. Noch klarer wird ein Ergebnis bei einer Meisterschaft selten.

Statistiker um Allan Brimicombe von der University of East London präsentieren nun in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Significance (online) ein weiteres deutliches Ergebnis - das allerdings auch sehr viel tragischer ist. Im Zuge der Niederlage der englischen Nationalmannschaft gegen Deutschland stieg die Rate häuslicher Gewalt in England unmittelbar um 31,5 Prozent im Vergleich zum gleichen Tag im Vorjahr an.

Der gewalttätige Ausschlag in den Polizeistatistiken war kein Einzelfall. Brimicombe wertet die Berichte von 33 der 39 Polizeidistrikte Englands für die Tage aus, an denen die englische Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika ein Spiel hatte. Die Daten verglich er mit den Statistiken des Jahres zuvor. Dabei entdeckte er ein eindeutiges Muster: Immer wenn die englische Mannschaft ihr Spiel gewann oder verlor, gingen bei der Polizei mehr Notrufe wegen häuslicher Gewalt ein.

Als England mit 1:0 gegen Slowenien gewann, verzeichnete die Polizei 27,7 Prozent mehr Fälle von häuslicher Gewalt, kaum weniger als nach der Niederlage gegen Deutschland. Produzierte die englische Mannschaft hingegen kein eindeutiges Ergebnis und spielte nur unentschieden, verzeichnete die Polizei keinen Ansteig der Einsätze wegen Gewaltdelikten in Haushalten. Bei 1:1 gegen die USA waren es 1,9 Prozent weniger als am gleichen Tag im Jahr zuvor. Beim 0:0 gegen Algerien waren es 0,1 Prozent mehr.

Wenn eine Partie keinen Sieger und Verlierer hat, seien weniger Emotionen im Spiel, so die Forscher. Ein klares Ergebnis putsche Menschen hingegen auf, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch alkoholisiert seien - eine unselige Mixtur, wie die deutlichen Daten zeigten, sagt Brimicombe.

In Großbritannien seien 30 Prozent der Frauen und 17 Prozent der Männer wenigstens einmal in ihrem Leben Opfer häuslicher Gewalt, schreibt der Wissenschaftler. Und während großer Sportereignisse, wie einer Fußball WM, sei das Risiko besonders hoch.


Quelle: SüZ


Edith: Überschrift

Dieser Beitrag wurde von Norbert: 17 Oct 2012, 14:24 bearbeitet
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post 16 Oct 2012, 15:26
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alleingelassen.
*********

Punkte: 9598
seit: 22.10.2004

Korrekt, hm? Wie kommt er denn nun einmal darauf, die Uhrzeiten ins Spiel zu bringen?

Zitat(Hervorhebungen durch abd)
Immer wenn die englische Mannschaft ihr Spiel gewann oder verlor, gingen bei der Polizei mehr Notrufe wegen häuslicher Gewalt ein.


Die Aussage ist doch zentral (und irgendwie auch evident) - und diese eindeutige Aussage tut ihr mit einem "Ach, Statistiken.." einfach so ab? Nur weil ihr euch selbst nicht zu den Fußballfans mit Gewaltproblemen zählt?

:abd!


--------------------
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post 16 Oct 2012, 15:34
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WINTERSPIEL SIEGER
******

Punkte: 788
seit: 11.08.2006

Zitat(abadd0n @ 16 Oct 2012, 15:26)
Korrekt, hm? Wie kommt er denn nun einmal darauf, die Uhrzeiten ins Spiel zu bringen?
Die Aussage ist doch zentral (und irgendwie auch evident) - und diese eindeutige Aussage tut ihr mit einem "Ach, Statistiken.." einfach so ab? Nur weil ihr euch selbst nicht zu den Fußballfans mit Gewaltproblemen zählt?

:abd!
*

hä?
es ist nur einfach mal ein signifikanter(!!!) unterschied ob man sich um sieben zum trinken trifft oder 15 uhr. will darauf hinaus das die aussage unvollständig ist und man daraus auch ableiten kann, wenn man denn möchte das menschen die nachmittags schon total besoffen sind eher zu gewaltausbrüchen neigen als menschen die sich "erst" abends zulaufen lassen.
von "immer" zu sprechen wen man ganze 4 (in worten VIER) spiele als grundlage nimmt ist gelinde gesagt lächerlich.


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