Wegen der Brandgefahr in den Baracken in der Bayreuther Straße hat die TU deren Nutzung ab dem 11.01.2013 untersagt. Ersatzräume wurden bisher nicht gefunden, werden aber gesucht. http://tu-dresden.de/aktuelles/news/flachb...ewsarticle_view
Weiß einer was die Besetzung bringen soll? Wäre es nicht sinnvoller sich mit der TU zusammenzusetzen oder selber nach Ersatzräumen zu suchen? Oder hat man das schon getan?
Dieser Beitrag wurde von tarzan: 14 Jan 2013, 13:42 bearbeitet
Aaalso, viele Fragen, ich versuche mal einige zu beantworten.
1. Die Initiative POT81 Die Räume sind zwar aus der Besetzung des Hörsaales entstanden, aber es gibt diese Initiative nicht. Es gibt die Räume an der Bayreuther Straße 40, die jeder nutzen kann und das war's. Damit sollte Polemik im Sinne von "für ihre Sache instrumentalisieren" hinfällig sein, da es "ihre Sache" schlicht und ergreifend nicht gibt.
2. "Wohnen" im KOK16 Wohnen ist von der Uni untersagt (Rahmenhausordnung), Übernachten kein Problem (geht in Richtung FSR-Büro über 24 Stunden nutzen u.ä.). Das einige Leute darauf kommen, dass Menschen ihre Wohnungen abmelden um in diese Räume zu ziehen, ist kreativ. Hat bisher noch keiner gemacht, wäre quasi Freiraum 2.0 an der Uni und vielleicht mal einen Versuch wert.
3. StuRa Der Punkt "das kann doch der StuRa machen" ist bereits erfüllt. Der StuRa fordert ebenfalls Ersatzräumen und lässt Studierende, die sich für den Freiraum einsetzen, seine Ressourcen nutzen (ist quasi Hochschulgruppenstatus für Räume ohne Hochschulgruppenanerkennung). Ebenso ist der StuRa Träger der Räume.
4. "doch erstmal Gespräche mit der Uni suchen, statt besetzen" Es wurde über zwei Monate versucht, Kontakt mit der Unileitung aufzunehmen, um rechtzeitig das Vorgehen zu besprechen. Die Uni hat sich keinen Meter gerührt, nicht mal gegenüber dem Studentenrat. Ausführlich Nachzulesen hier: TU Dresden setzt Studierende auf die Straße. Insofern wird auch nicht die Erhaltung der Baracken gewünscht, sondern Ersatzräume, mindestens aber ein Gespräch mit der Unileitung.
5. die anderen Initiativen in der Baracke Klar haben die es genauso schwer. Letztendlich nutzt denen aber diese Öffentlichkeit genauso, da die Uni schlecht beraten wäre, nur dem Freiraum Ersatzräume zu geben.
6. Wer sind die Menschen dort im Moment? Es sind vor allem Studierende, denen das Verhalten der Uni auf den Keks geht. Von den Hörsaalbesetzern von vor drei Jahren ist kaum noch jemand da, wie auch: Die meisten von denen schreiben ihr Diplom oder Bachelor, sind fertig mit den Studium und arbeiten. Auch dahingehend ist die Vorstellung abstrus, es handele sich um eine feste Gruppe von Aktivisten. Es ist aber festzustellen, dass die Menschen dort ihre Forderungen ausweiten und inzwischen nicht nur das Fehlen von Ersatzräumen beanstanden, sondern sich auch mit der allgemeinen Lage der Hochschule und der Hochschulpolitik befassen.
Hoffe, mal etwas dunkel ins Licht gebracht zu haben.
EDIT: Der StuRa als "Mieter" der Räume hat eine nebenkostenfreie Nutzung der Räume mit der Uni ausgehandelt, genau wie bei der StuRa-Baracke hinterm HSZ.
Dieser Beitrag wurde von sturakultur: 15 Jan 2013, 16:00 bearbeitet
Aaalso, viele Fragen, ich versuche mal einige zu beantworten.
1. Die Initiative POT81 Die Räume sind zwar aus der Besetzung des Hörsaales entstanden, aber es gibt diese Initiative nicht. Es gibt die Räume an der Bayreuther Straße 40, die jeder nutzen kann und das war's. Damit sollte Polemik im Sinne von "für ihre Sache instrumentalisieren" hinfällig sein, da es "ihre Sache" schlicht und ergreifend nicht gibt.
2. "Wohnen" im KOK16 Wohnen ist von der Uni untersagt (Rahmenhausordnung), Übernachten kein Problem (geht in Richtung FSR-Büro über 24 Stunden nutzen u.ä.). Das einige Leute darauf kommen, dass Menschen ihre Wohnungen abmelden um in diese Räume zu ziehen, ist kreativ. Hat bisher noch keiner gemacht, wäre quasi Freiraum 2.0 an der Uni und vielleicht mal einen Versuch wert.
3. StuRa Der Punkt "das kann doch der StuRa machen" ist bereits erfüllt. Der StuRa fordert ebenfalls Ersatzräumen und lässt Studierende, die sich für den Freiraum einsetzen, seine Ressourcen nutzen (ist quasi Hochschulgruppenstatus für Räume ohne Hochschulgruppenanerkennung). Ebenso ist der StuRa Träger der Räume.
Zu 1. Um was genau handelt es sich dann bei www.pot81.de ?
Zu 2. Ich habe mich damals im POT81 selber mit einer Besetzerin unterhalten die mir erzählte, dass sie ohne festen Wohnsitz ist und dort momentan lebt. Von Leuten die im KOK 61 eine weile gelebt haben weiß ich ebenfalls.
Zu 3. Warum wurde sich dann von einigen Leuten beschwert, dass die Uni-Leitung direkt mit dem StuRa kommuniziert?
aeon hat in einigen Punkten schon recht und ich sehe das genauso. Aktivitäten und Förderungen des StuRa unterstütze ich aber in vollem Umfang.
Zu 1. Um was genau handelt es sich dann bei www.pot81.de ?
Zu 2. Ich habe mich damals im POT81 selber mit einer Besetzerin unterhalten die mir erzählte, dass sie ohne festen Wohnsitz ist und dort momentan lebt. Von Leuten die im KOK 61 eine weile gelebt haben weiß ich ebenfalls.
Zu 3. Warum wurde sich dann von einigen Leuten beschwert, dass die Uni-Leitung direkt mit dem StuRa kommuniziert? aeon hat in einigen Punkten schon recht und ich sehe das genauso. Aktivitäten und Förderungen des StuRa unterstütze ich aber in vollem Umfang.
1. www.pot81.de ist eine Infoseite in Wikiform, die von jedem editiert werden kann wie er/sie gerade will. Natürlich ist dies nun kein Freibrief zum Blödfug machen und es gibt Leute, die sich darum kümmern, aber prinzipiell ist diese Seite sozusagen ein studentisches Open-Source-Nachrichtenportal. Soll heißen es gibt keinen ausdrücklich benannten Admin oder sonst irgendwen, der auf dieser Seite mehr zu sagen hat, als andere. Eine Internetpräsenz ist kein Beweis für geschlossene, abgekapselte Strukturen.
2. Das mag sein, dass es diese Leute gibt. Da Besetzungen in der Regel als Freiräume gelten heißt dies nunmal auch, dass sich niemand für seinen dortigen Aufenthalt rechtfertigen muss. Genausowenig wäre es nun die Verantwortung der Mitbesetzer, solche Leute vor die Tür zu setzen. Die haben ja, streng genommen, eh kein Hausrecht. Abgesehen davon sind mir keine Fälle bekannt, wo dies irgendetwas anderes als eine Notlösung war, weil die Betreffenden gerade auf Budensuche waren und man muss nicht die Bahnhofsmission sein, um ein wenig solidarisch mit diesen Leuten zu sein. Sowohl die POT81-Besetzung als auch der KOK16 waren übrigens in der kalten Jahreszeit.
3. Zur Kommunikation mit dem StuRa ist mir nicht viel bekannt. Es steht aber auch nirgends geschrieben, dass die Kommunikation der Studenten mit der Unileitung ausschließlich über den StuRa zu laufen hat (in dem übrigens viele ehemalige Besetzer des POT81 gelandet sind). Im Gegenteil: Personen aus dem StuRa hatten sich sogar schonmal öffentlich darüber beschwert, dass politische Aktion an der Uni immer automatisch mit ihnen in Verbindung gebracht wird. Genausowenig finde ich es absurd, davor auszugehen, eine Aktivität müsse vom StuRa kommen, um eine Legitimität zu besitzen, zumal die Repräsentativität der verfassten Studierendenschaften in Sachsen gerade massiv durch die Landesregierung ausgehöhlt wird. STURA INFOSEITE
Dieser Beitrag wurde von SoulFlight: 15 Jan 2013, 17:35 bearbeitet