Wenn jeder Mensch schon in seinen jüngsten Jahren gut gefordert und gefördert wird, wenn der Staat endlich verstanden hat in die Bildung zu investiern und keine Gesetze mehr auf die Kosten der Bildung zu erlassen, wird auch die soziale Herkunft nur noch eine zu vernachlässigende Rolle spielen. Jeder Schüler muss motiviert werden sich für seine Umwelt (Politik, Naturwissenschaften, Gesellschaft,..) zu interessieren. Er muss mitbekommen, das er hier willkommen ist. Was unterscheidet denn die Kinder aus sozial schwachen Familien von denen aus reichen Familien? Es ist nicht NUR das Geld, es ist die Sprache, der Umgang, in der Familie und in der Schule. So sind sicher schon hochintellektuelle Jugendliche untergegangen, weil sie die Förderung nicht erhalten, nach der sie verlangt haben, oder die sie gebraucht haben. Heutzutage ist es nicht leicht sich als Kind einer sozial schwachen Familie überhaupt irgendwo zu etablieren. Aber wenn man die Dinge anpackt, nicht verpasst ein gutes Netzwerk in grosse Firmen aufzubauen und sich lieber mal den Stern durchliest anstatt in Foren über Sperma oder Socken zu floskeln, dann, und da bin ich mir sicher, wird es irrelevant, ob mein Daddy Müllfahrer oder Vorstandsvorsitzender ist. Leadership kann man auch 'auf der Strasse' lernen, sprachliche Eloquenz muss man sich halt in RhetorikWorkshops aneignen. Aber der Weg nach oben, aus den sozial schwachen Schichten an die Uni muss erleichtert werden und das ist eindeutig aufgabe des Staates.
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