na endlich mal n sinnvoller beitrag. vielen dank erstmal dafür.
dass ich den begriff „völkerrecht“ falsch interpretiert hab, weil es sich dabei um rechte von staatskonstrukten und nicht von völkern handelt, haben wir gestern im
channel schon geklärt. bißchen bekloppt ist der begriff ja schon, aber gut, solche nebelkerzen kennt man ja aus der politik zur genüge.
trotzdem frage ich mich nach wie vor, warum man einer bevölkerungsgruppe mit einem ihr assoziierten stück land versagt, sich von anderen hoheiten unabhängig machen zu wollen.
so eine unabhängigkeit definiert sich doch in jeglicher hinsicht. freies zitat aus dem kanal gestern: du kannst schon dein eigenes land gründen, aber dann nimmt dich keiner ernst. aber das weiß ich doch vorher. wenn ich auf meinem waldgrundstück meinen eigenen staat gründen möchte, brauch ich einen businessplan. ich brauche stabile wirtschaftliche kreisläufe, ne vernünftige legislatur, verwaltung, energieversorgung, krankenhäuser, etc. wenn ich das alles stemmen kann, sollte mir eigentlich keiner das recht aberkennen, mich für unabhängig zu erklären, solange ich alles was außerhalb meines territoriums liegt nicht negativ beeinflusse.
der oder die länder ringsrum können mit mir ganz normal verträge und so weiter abschließen, und möglicherweise schließe ich mich früher oder später sogar zu irgendwelchen bündnissen an, die weitere vorteile für alle beteiligten bieten. aber grundsätzlich gilt hier auf meinem grundstück erstmal mein eigenes gesetz.
was ist also das problem? etwa die bodenschätze unter meinem arsch, die lieber nicht ich sondern andere zu geld machen wollen? oder die schöne meeresküste mit den ganzen hotels und dem vielen wind für meine offshore-energieparks? oder die frischwasserquellen, die viel befahrene meerenge und das ganze potentielle bauland? ich glaube, dieses „du darfst dich nicht von deinem hoheitsgebiet lossagen“ ist purer imperialismus…