Da möchte ich aber entschieden widersprechen.
Es ist zwar richtig das sich auf dem System ansich nicht viel ändern wird, jedoch ist es auch um längen wahrscheinlicher das ein Datenträger ausfällt als 2. Erst recht wenn wir hier von günstigen USB Sticks reden.
Zur Raidconfig: das ist bei einem Raid1 reichlich unerheblich. Die Einzelnen Teile des Raid1 kann er in dem Fall immer einzeln mounten und starten, und wenn man es richtig macht (ein raid1, lvm drüber) dann hat das auch nicht viel mit "raid-config" zu tun, zumal das Argument hier noch wäre: man kann diese Config noch lesen - wenn der USB Stick abraucht ist man aufs Backup angewiesen (sodenn man denn eins hat

.
Softraid 1 und langsam schreiben ist auch sehr vergleichsabhängig - das System schreibt hier sicher nicht viel und die Datenraten werden für seien Zweck hinreichend sein.
Auch ein Upgrade ist hier super einfach - wie gesagt - ein raid1 unter nem lvm - das ist sehr einfach migriert - auch mit dem System auf dem Raid.
Welche Vorteile hat das? .. _ALLE_ Daten sind gesichert, wenn der Flash-speicher (oder wo auch immer das System drauf ist) abraucht ist die Trauer groß - die Zeit die man benötigt um das System wiederherzustellen ist um ein vielfaches größer als einfach eine Platte auszutauschen.
Meines Erachtens nach gäbe es nur einen Anwendungsfall für ein System nicht auf dem Dateraid: wenn man die Platten zum Stromsparen runterfahren will, da handelt man sich für die Kosten des Stromsparens aber oben genannte Probleme ein.
Also ich rate sehr stark zum System auf dem Raid. Von der Performance her wird das kein Problem werden und es spart sehr viel Ärger im Nachhinein. Bei anderen Lösungen verliert man sich schnell auch mal in Spielereien

grüße
Seb
Zitat(I.I @ 23 Apr 2015, 19:02)
RAID und System trennen, versteht sich von selbst denke ich! Der gesunde Menschenverstand sagt einem das schon :-). Du schreibst ja oben auch schon selber, dass sich das irgendwie falsch anfühlt beides auf eins zu packen. Eine Availability von 100% ist bei dir sicherlich auch nicht von Nöten.
Ich denke wir reden über ein Softraid mittels mdadm.
Warum nicht System auf Raid?
1.) Systemdaten müssen selten dupliziert werden
2.) Die Konfigurationsdaten für das Raid liegen selber auf dem Raid, eventuelle komplikationen bei neuinstallation des Systems werden vermieden.
3.) Softraid 1 ist langsam beim schreiben, system schreibt zusätzlich
4.) Upgrade des Raids (wie bei mir demnächst von 2TB auf 4TB ist ohne Systemwechsel schnell und unkompliziert möglich) Wenn du jetzt die neuen zwei 4 TB platten an zwei neue SATA ports anschließt und sie dann als neues RAID konfigurierst und deine raid config liegt auf dem alten raid system, dass klingt ja schon merkwürdig. Da kannst du ja das alte System ohne Zusatzaufwand nie trennen, ohne das die dein neues Raid wegfliegt.
Wenn du jetzt sagst du lagerst /etc und so weiter auf ne andere Platte aus, nun gut dann kann dort auf der Platte eigentlich auch das gesamte System liegen und du legst dir halt partitionen für die bestimmten Bereiche an.
Also ganz einfach SYSTEM und RAID trennen.
Mein Raid ist unter /media/nfs/share/data gemountet, die nfs clients binden sich per autofs den mountpoint an die gleiche Stelle in Ihrem System ein, so funktionieren auch alle Links. Die Clients haben dann im Home den Download ordner auf /media/nfs/share/data/Download gelinkt. Naja und so ist alles ziemlich easy. Sobald ein Client auf Download schreiben will und im Netzwerk ist wird das NFS gemounted und aufs RAID geschrieben. Von einem anderen Client kann man da dann auch zugreifen. Es gibt natürlich auch andere Lösungen.

There is a theory which states that if ever anybody discovers exactly what the Universe is for and why it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable. There is another theory which states that this has already happened.
Douglas Adams