So... jetzt der Quatsch ja nun auch in Dresden so richtig angekommen...



Nicht nur, dass die scheiß SZ-Bikes überall im Weg rumstehen und den Verkehrsraum von Fußgängern und Radfahrern einschränken, jetzt also der Quatsch auch noch. Mal ganz von den SZ-Wracks abgesehen, für die sich scheinbar auch keiner mehr zuständig fühlt...

Hurra, wir retten das Klima mit Kohlestrom-Rollern anstatt einfach mal mit dem Rad zu fahren (ohne Akku!)

Wenigstens gibt's das jetzt auch schriftlich:
https://taz.de/E-Scooter-in-Staedten/!5610555/

Auch schön...

Wie gut lassen sich Clubaufkleber darauf befestigen?

Paris verbannt E-Scooter komplett vom Bürgersteig
Neuer Verleih-Elektroscooter mit Vandalismussensoren
E-Scooter-Verleiher müssen Beschwerdemanagement bieten
E-Scooter sollen in Berlin nicht mehr auf Gehwegen parken

Das sind alles Meldungen aus der letzten Woche. Wie man sieht, dauert es gar nicht lange, bis es sich schon irgendwie einpegeln wird. Die Dinger aber von vornherein als Quatsch abzukanzeln finde ich ehrlich gesagt ziemlich reaktionär. Im Gegenteil, sie werden nicht weniger als ein existentieller Teil der öffentlichen Mobilitätsinfrastruktur sein, quasi das bisher fehlende Bindeglied zwischen der Haustür und der Bushaltestelle. Sie tragen damit wesentlich zur Verkehrswende bei. Wenn wir diese stinkenden Blechhaufen aus der Stadt verbannen wollen, müssen wir Alternativen haben, sonst wird sich keiner darauf einlassen.

rechtes Bein, linkes Bein? Das ging auch 100 Jahre ganz gut. Und n bissel Bewegung hat noch keinem geschadet. Die Dinger stehen ja nicht auf'm Dorf, wo die nächste Bushaltestelle n Kilometer weg ist, sondern in der erweiterten Innenstadt.

Ich bleibe dabei, dass E-Scooter und E-Bikes im Wesentlichen Fuß- und Fahrradverkehr ersetzen.

Und letztlich fahren die alle mit Kohlestrom. Und selbst wenn sie irgendwie mit Ökostrom geladen werden, dann ist das nur Ökostrom der nicht ins allgemeine Netz eingespeist wird...

… sagte der Typ der von Plauen in die Südvorstadt mit dem Auto fährt

hä?
wenn, dann fährt der Typ manchmal von Plauen nach Strehlen mit dem Auto, aber eigentlich jeden Tag mit dem Rad! Und wenn mit dem Auto, dann weil das Wetter scheiße ist, er was zu transportieren hat, oder dienstlich noch wo hin muss (und dabei was zu transportieren hat).

Bei keinem dieser Fälle nützt mit übrigens ein aufgemotzter Kindertretroller...

Die Lebensdauer wird übrigens mit 28 Tagen [1] bzw. 3 Monaten [2] angegeben.

Some bubble tea, anyone?

#a

Damit Miet-E-Scooter länger halten, hat der Anbieter SKip ein neues Modell vorgestellt, das mit einem wechselbaren und wasserdichten Akku ausgerüstet ist.

#eAb

https://www.neustadt-ticker.de/140609/aktue...ner-gehts-nicht

"E-Scooter – Grüner gehts nicht!"
[...]
"Der us-amerikanische Hersteller Lime wirbt mit dem Spruch „nachhaltig ans Ziel“ und will eine Mobilitätswende erreichen- die Herstellung mit konfliktträchtigen Rohstoffen und die Entsorgung der E-Scooter wurden dabei wohl nicht berücksichtigt Auch die Produktion der Akkus verbraucht viel Energie – und diese kommt aus fossilen Quellen. Da sieht die Ökobilanz ziemlich schlecht aus. Die Lebenszeit sieht auch nicht besonders grün aus. Lime zufolge beträgt die Lebensdauer ungefähr vier Monate."
[...]
"Meine Bilanz: Ich bleib beim Fahrrad.
Es ist schneller, kostenlos und vor allem da verbrenne ich noch ein paar Kalorien, denn wie wir wissen, sitzt unsere Gesellschaft sowieso viel zu viel."