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Mit Kugeln gegen Messer 18jähriger von Polizist erschossen
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hoBeat |
 13 Apr 2005, 21:46
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Abgemeldet
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Wie inkompetent deutsche Polizisten in meinen Augen sind, belegt folgender Artikel ziemlich anschaulich. Wie kann es sein, dass zwei Polizisten nicht mit einem Jugendlichen fertig werden, der mit zwei (?) Messern bewaffnet ist?!. Selbstverständlich besteht in so einem Fall akute Lebensgefahr für den Polizisten, und er muss dem Angreifer logischerweise gleich in den Bauch schießen. Hallo, geht´s noch?!? Mich interessiert, was ihr davon haltet, und ob das Verhalten wirklich eine Rechtfertigung haben kann.
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Antworten(15 - 29)
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 14 Apr 2005, 07:38
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der christian       
Punkte: 1119
seit: 01.10.2003
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Ich denke, dass Polizisten auch Menschen sind, die auch Fehler machen. Ein Streifenpolizist ist (denke ich mal) keiner, der eine Ausbildung dazu hat, wie man mit einem wilden Messerstecher umgeht - und auf das Sonderkommando wollte der 18-Jährige ja scheinbar nicht warten. Der schießende Polizist muss sich im Nachhinein sicher fragen lassen, ob er das Mittel der Schusswaffe für angemessen gehalten hat - aber wenn er das hinreichend begründen kann, sehe ich nicht, weswegen man den Polizisten kriminalisieren sollte -- wenn er das jedoch nicht kann (er hätte ja auch seinen Mehrzweckstock (oder wie das Ding heißt) einsetzen können- oder nicht?), dann muss er halt damit leben, in Zukunft vielleicht erstmal keine Dienstwaffe mehr zu führen...Aber bedenken sollte man auch, dass nur wenige Menschen sehr leicht darüber hinweg kommen, dass sie einem 18-Jährigen das Leben genommen haben -- und auch das dürfte man kaum auf einer Polizeischule, gleich in welchem Bundesland, lernen.
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 14 Apr 2005, 09:24
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Was kostet ein Menschleben?
Fragt euch das mal in Hinsicht auf Moral, Rechtsordnung und Merkantilismus.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 14 Apr 2005, 15:32
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Leisetreter        
Punkte: 1723
seit: 20.10.2004
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QUOTE (Linus007 @ 14 Apr 2005, 00:28) | wozu haben die denn Stunden auf der Schießbahn verbracht! Und ich denk mal das dort auch auf irgendeiner Art und Weise das schießen auf bewegliche Ziele geübt wird! Nich jeder Gangster bleibt schön artig stehen um sich dann doch noch erschießen zu lassen. Wenn er das nämlich tun würde, müßte man gar nich erst schießen.
btw. n Treffer in die Stelzen bingt denk ich mal jeden dazu, nich wie ein Berserker weiterzustürmen. Wenns die Kugel nich tut, dann vielleicht schon eher der Schmerz oder der Schock. |
Ich würde letzteres auch versuchen, wenn ich in so einer Situation wäre, aber hast du schonmal mit einer Pistole geschossen? Das ist schwerer, als man denkt. Mit einem Gewehr wäre es einfacher, aber Polizisten rennen damit nicht herum. (Was auch gut ist, denn die Projektile reißen größere Wunden als Pistolen. S.u.) Übrigens, ein Mensch kann an praktisch jeder Schussverletzung sterben. Die Wunden platzen im ungünstigen Fall stark auf. Das ist um einiges heftiger, als im Hollywood-Film. Einfach mal nach Schusswunden bei Google suchen, da sind Bilder dabei, da wird einem schlecht.
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 14 Apr 2005, 16:43
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4. Schein    
Punkte: 352
seit: 06.02.2005
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Hab im Bekanntenkreis selber genügend Polizisten (u.a. Hundertschaft und Komissar) und kann daher im Groben schon überschlagen, welche Ausbildung die dort an der Waffe genießen. Eine Schußwunde am Bein is auch nich ganz ungefährlich, schon klar. Wenn du ne Arterie erwischst siehts böse aus. Aber man kann mit nem Druckverband eher dem Exitus vorbeugen als das bei Organversagen der Fall is.
Die Sache mit Gewehr und Pistole is unsinn! Das konkrete Anvisieren mit ner Pistole geht bei weitem besser als mit ner langläufigen Projektilschleuder. Außerdem geht man ja davon aus, das ein Schuß reichen sollte. Jede abgeschossene Kugel bedeutet nämlich ne unglaubliche Menge an Papierkram, Erklärungen, Berichten, Untersuchungen etc.
Vielleicht sollte man aber auch mal die Möglichkeit eines Warnschußes in Betracht ziehen! Da hat sich noch keiner zu geäußert. Warum muß man gleich auf die Person ballern?
Aber wie schon so oft hier bemerkt wurde - wir waren ja schließlich alle nich dabei, haben keine Ahnung welche örtlichen Gegebenheiten dort herrschten usw. Ne konkrete Schuldzuweisung is schwierig.
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.oO Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, nicht was du verstehst. Oo.
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 14 Apr 2005, 19:04
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1. Schein 
Punkte: 29
seit: 11.04.2005
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aus so'nem Artikel so zu verallgemeinern ist eher 'ne allgemeine Unmutsäußerung am schlechten Beispiel, wobei all die guten Beispiele vergessen werden.
Außerdem sind das ganz bestimmt keine "Baller-Bullen", wenn die sich danach in psychologischer Behandlung befinden. Die haben alles (für sie) erdenkliche versucht um es nicht so weit kommen zu lassen (wenn ich mich doch mal auf den Artikel beziehe). In so'ner Situation macht man was einem als bestes Mittel zur Verfügung steht, und wenn das dann nur noch Notwehr ist, dann bleibt nix anderes mehr. Auch wenn das dann so tragisch endet. Aber es gibt in Deutschland sicherlich keine Polizisten die gerne Menschen erschießen.
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Die Anderen sind auch nur Menschen!
Für unsere Verschwendung müssen Andere hungern.
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 14 Apr 2005, 19:13
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der vierkonsonantige         
Punkte: 3812
seit: 12.12.2003
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QUOTE (Chris @ 14 Apr 2005, 09:24) | Was kostet ein Menschleben?
Fragt euch das mal in Hinsicht auf Moral, Rechtsordnung und Merkantilismus. |
wenn du so fragst? menschlich/moralisch -> trauer der dem menschen nahe stehenden, und derer, vllt die ihn geachtet haben -> gleichgültigkeit ALLER anderen die rechtsordnung wird total unbeindruckt sien wirtschaftlich -> beerdigung -> steuerausfall bzw alg/renten-einsparung fertig. QUOTE (womme) | wo bleibt hier die moral? |
ich will nicht behaupten, dass man seinem schicksal ausgeliefert ist, aber ich denke, wenn es dich heute haben will, stehen deine chancen schlecht. es passiern einfach dinge, die keiner weder erklären will oder kann und deswegen sage ich mir, solange ich das gefühl hab, selbst davon zu kommen, kann mir das relativ egal sein, und sich darüber aufzuregen ist sinnlose zeitverschwendung. und jetzt: ganz anders sieht mas das, wenn jemand betroffen ist, wenn man jemandem nahe steht, dem soetwas passiert. aber da mir sowas noch net passiert ist halt ich mich aus dem teil raus. und nochwas anders: wenn ich besoffen von irgendner brücke falle will ich nicht dass hinter mir jemand nach nem höheren geländer schreit. wenn ich, wenn ich in dölzschen beim abfahren mit den inlinern in n auto rassel, dem ich bewusst die vorfahrt nehme, will ich auch nicht, dass man dort die vorfahrt ändert. und nur weil n polizist im moment, wo er angegriffen wird erschreckt zuerst an seine pistole denkt, anstatt an seinen gummiknüppel oder sein pfefferspray dann brauch ich auch nicht danach schreien, allen polizisten die knarren wegzunehemn und noch mal zur schule zu schicken. wer angst vorm leben hat, soll sich zuhause einschliessen oder am besten töten, bevor jemand anders es tut. der tod gehört zum leben dazu <punkt> *schlusskommentardochwiedergelöschthab*
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hoBeat |
 14 Apr 2005, 21:20
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Abgemeldet
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QUOTE (mcnesium @ 14 Apr 2005, 01:12) | mann mann mann! eigentlich hatt ich schon nach diesem ersten satz gar keine lust mehr weiter zu lesen. aber ich muss ja wissen um was es geht um das hier zu schreiben:<br /><br />was erlaubst du dir bitte, so dermaßen dreist zu pauschalisieren? das regt mich echt auf! fehlt nur noch dass du schreibst "bullen sind mörder"... raketes vater und simpsons bruder sind auch bullen. frag die mal, ob die auch so inkompetent sind und dauernd leute umnieten.<br /><br />wie chaoscamp schon angeschnitten hat... du warst weder dabei noch kennst du einen beteiligten. mal abgesehn davon dass du gar nicht weißt wie weit die berichterstattung überhaupt ernst zu nehmen ist. ich will mir jetz aber kein urteil erlauben, ich nutz web.de nich als informationsplattform.<br /><br />aber wie du schon an das thema rangehst, find ich absolut zum kotzen und ist für mich überhaupt keine diskussionsebene. |
Jup, mein erster Satz war durchaus sehr provokant gehalten, weil mich eben Meinungen und nicht sachkundige Urteile interessieren. Für letzteres hätte ich mich direkt an ne Polizei-Schule gewendet  . Immerhin gab´s paar Leute die mich nicht gleich als Polizisten-Hasser abgestempelt haben.
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 15 Apr 2005, 03:13
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try to live while god says no         
Punkte: 3321
seit: 14.10.2003
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Für sowas brauchste objektive Meinungen? Und Du bist Student? Warum wirste nich Chefredakteur in ner Lokalzeitung? Ich glaub, ich würd mir das dreimal überlegen, ob ich mit Messern bewaffnet auf Bullen losrennen würde. Kann mir jedenfalls nich vorstellen, dass die dabei Spass hatten. Ich glaub, ich hätte auch Angst, wenn son Spinner in totalem Wahnsinn auf mich zurennen würde - ich würd den auch abknallen und ich würd ihm auch n Bauchschuss geben, wenn der vor mir steht und droht mich kalt zu machen, obwohl ich ne überlegene Waffe hab. Immerhin is son Bauchschuss aus meiner Sicht effektiver, wenn ich nur ne Halbautomatik hab; wenn ich ne Vollautomatik hätte, würd ich ihm ne Breitseite auf Kniehöhe verpassen, aber wenn ich Angst hab, würd ich mich nich mit Zielen auf sowas kleines wie ne Kniescheibe beschränken. Wie pervers muss man denn sein, wenn man von ner Situation ausgeht, wo Bullen sich aus Angst zurückziehn, und n SEK rufen, wenn man dann son Bekloppten verteidigt, der mit Handwaffen Amok läuft, obwohl er weiss, dass da draussen bewaffnete Beamten auf einen warten. Wollt ihr mich verarschen? Das hat doch nix mit sinnlosem Geknüppel auf ner Demo zu tun, wo die Lage überschaubar is, Hubschrauber kreisen und Kamerateams um den Kessel rumstehn. Ja tut mir echt leid, ich hatte wohl grad einfach nux zu tun und hab diesen Thread doch gelesen, obwohl ich ihn zwei Tage ignoriert hab, weil er subjektives Moralapostelgequatsche auf Bildniveau versprach.
Es gibt da so eine Alternative: Die Bullen rennen rein und hauen ganz unvoreingenommen dem 18jährigen auffe Fresse - der is dann platt und die Situation is geregelt. Das is nur nich gesetzlich gesichert, keine Notwehr und eure Reaktion über die rohe Gewalt der Polizei wäre sicher dieselbe, wenn der Presse nix besseres einfallen würde, als n Artikel über eine derartige Situation zu drucken. Aber wie will ich auch ne Zeitung verkaufen, wenn ich nich von 80% Klischeedenken, 50% emotionaler Subjektivität beim Leser und 70% Moralaposteldenken voraussetzen würde. Als Zeitungsverleger muss ich schon den Glauben an die Menschheit verloren haben und davon ausgehen, dass Rationalität beim Leser nur rudimentär existent ist, wenn ich eine hohe Auflage haben will, um mir n Bütterchen mehr pro Tag kaufen zu können.
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 15 Apr 2005, 12:16
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2. Schein  
Punkte: 85
seit: 11.04.2005
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QUOTE (Linus007 @ 14 Apr 2005, 16:43) | Die Sache mit Gewehr und Pistole is unsinn! Das konkrete Anvisieren mit ner Pistole geht bei weitem besser als mit ner langläufigen Projektilschleuder. Außerdem geht man ja davon aus, das ein Schuß reichen sollte. |
offensichtlich warst du nicht beim bund oder hast schonmal mit ner pistole und einem gewehr geschossen. mit gewehren ist das zielen und richtig treffen wesentlich einfacher! warum? nun die waffe wir an drei punkten gehalten und nicht an einem. es gibt noch wesentlich mehr gründe aber das würd jetzt wohl zu weit führen. ob ein schuss reicht hängt wesentlich vom benutzen kaliber, projektil und laborierung ab. das kann dazu führen, dass nach einem schuss ins bein ein weitergehen noch möglich ist, weil dieser zb das bein durchschlägt. nach einen schuss in den oberkörper ist das schon fraglicher, weil die kugel den körper nicht umbedingt verlässt und so die kinetische ernergie auf den körper übertragen kann. polizisten lernen auf den oberkörper zu schiessen, weil dieser die grösste körperoberfläche darstellt, ergo ist die trefferwahrscheinlichkeit grösser. ausserdem steht in dem artikel, dass der polizisten erst die waffe gezogen hat, als der typ auf ihn zugerannt ist, also hatte er nicht viel zeit zu zielen. es war also ein deutschuss, was dem ganze dann noch zusätzlich präzision nimmt. ich frag mich allerdings, was ihr glaubt wie oft polizisten zum schiesstraining gehen. das ist vielleicht einmal im monat (mal abgesehen vom sek) und das ist nicht wirklich oft. ihr könnt ja mal versuchen spitzenleistungen in eurer lieblingssportart zu erreichen, wenn ihr nur einmal im monat traininiert... alle polizisten anzupissen, weil man einige ihrer spezies nicht mag, ist doch etwas oberflächlich... nur meine meinung schonmal eine zielscheibe gesehen? Dieser Beitrag wurde von olm1: 15 Apr 2005, 15:17 bearbeitet angehängte Bilder
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 15 Apr 2005, 14:49
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~disconnected~     
Punkte: 741
seit: 28.04.2004
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da ist der idiot doch selbst schuld, was geht er auch mit nem messer auf polizisten los. ich hab kein mitleid mit solchen typen, egal unter welchem einfluss sie auch stehen. in dem artikel steht ganz klar, dass er den polizisten angegriffen hat, und da kann ich es nur nachvollziehen, dass der schiesst, bevor er es riskiert ihn zu überwältigen und dabei selbst verletzt oder gar getötet wird.
also, soviel dummheit gehört halt bestraft..auch wenn es vielleicht gereicht hätte ihn ins bein zu schiessen oder so, aber in solchen momenten denkt man nicht nach...shit happens
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I've met God across his long walnut desk with his diplomas hanging on the wall behind him, and God asks me, "Why?" Why did I cause so much pain? Didn't I realize that each of us is a sacred, unique snowflake of special unique specialness? Can't I see how we're all manifestations of love? I look at God behind his desk, taking notes on a pad, but God's got this all wrong. We are not special. We are not crap or trash, either. We just are. We just are, and what happens just happens. And God says, "No, that's not right." Yeah. Well. Whatever. You can't teach God anything.
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