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>Schlechteste Coverversion/Sample ever!!!

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post 24 Sep 2003, 20:31
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der Geilste
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Punkte: 9268
seit: 01.10.2003

:erschreck:
Hab heut zufällig "Ich bin jung und brauche das Geld" von EKO FRESH gehört und konnte meinen Ohren nicht trauen.

Natürlich fing ich gleich das kotzen, weil so schlechten deutschen Rap war ich bisher nur von TOMEKK und seinen Spacken gewohnt.

Kurz zum Track:
Der EKO rappt wie toll er doch wär und das zu der exakt identischen Melodie von R Kelly's "World's Greatest".

Ich kenn zurzeit echt nix Grausameres!
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post 24 Sep 2003, 20:54
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der Geilste
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Punkte: 9268
seit: 01.10.2003

EKO:

„Deutschland sucht keinen, wir haben einen Superstar.“ Der heißt Eko Fresh, ist der „König von Deutschland“ und hat mit Rio Reiser herzlich wenig am Hut. Außer der Tatsache vielleicht, dass er in den vergangenen zwei Jahren einen Haufen Töne und noch mehr Scherben in HipHop-Deutschland hinterlassen hat und für seine Arroganz und Schlagfertigkeit von so manch betroffenem MC am liebsten gesteinigt worden wäre. Ekrem Bora, vor nicht ganz zwanzig Jahren in Köln geboren, ist mit Abstand das größte Talent in den hiesigen Rap-Stallungen. Kool Savas weiß das, das Optik-Team weiß das und die Tausendschaft junger Rap-Fans, die Eko im Juice-Jahrespoll zum nationalen Newcomer des Jahres gewählt haben, diese wissen das auch. International stand ihm da übrigens 50 Cent gegenüber. Und wenn sein Mentor und Labelchef Kool Savas von vielen für den deutschen Eminem gehalten wird, dann gilt für Eko Fresh - ja was wohl? Eben! Deshalb muss es nach Eko´s Reimstrategie auch lauten: Wer sein Talent nicht erkennt, hat die Zukunft verpennt.

Wer wie ein türkischer Star-Schauspieler heißt, muss aber nicht unbedingt wie einer aufwachsen. Oberstes Stockwerk eines Hochhauses in Mönchengladbach, der Vater hat sich früh aus dem Staub gemacht, immerhin aber das Gymnasium durfte es sein, zumindest bis die Rap-Karriere rief. Die typische deutsche Rap-Sozialisation eben, die nur bei den noch härteren Jungs aus Berlin manchmal auf Unverständnis stößt. Zu wenig Ghetto. Eko selbst ist das ungefähr so egal wie die Tatsache, dass sich Uneingeweihte über die herrlich provokante Reimlosigkeit mancher seiner Featureparts aufregen: „Ich schäme mich weder für die Tatsache, dass ich auf dem Gymnasium war, noch dafür, dass ich aus Mönchengladbach komme. Das sind die letzten Dinge, für die ich mich schämen würde. Deswegen stört es mich überhaupt nicht, wenn ich von irgendwelchen Hardcore-Leuten als Nicht-Ghetto angesehen werde. Ich und meine Freunde, wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß dort.“ Den hatte Eko, seit er 15 ist, auch am Rappen. Auch wenn die Gladbacher Szene für größere Karriere-Sprünge nicht gerade herhalten konnte. Weil er sich aber schon damals Savas in Sachen Humor und Einstellung zum Game verbunden fühlte, hat er ihn einfach zielstrebig für seinen 17. Geburtstag gebucht und ihm einen Verse vorgerappt. „Savas fand das echt geil und wollte noch einen hören. Bis ich dann alle Reime vorrappen musste, die ich hatte, sogar die schlechteren.“ Eine Einladung nach Berlin war die Folge und kurz darauf hatte dieser gerade mal 17-Jährige seine erste EP beim Undergroundlabel Royal Bunker am Start: „Jetzt kommen wir auf die Sachen“. Mit Beats von Savas-Produzentin Melbeatz, mit Parts von Entdecker Kool Savas und mit mehr Punchlines am Start, als der gedissten deutschen HipHop-Nachbarschaft lieb sein konnte. Dank ungezählter Featuretracks folgte eine für deutsche Verhältnisse bislang einzigartige Karriere.

Bald nämlich war Kool Savas ohne seinen jugendlichen Sidekick kaum mehr vorstellbar. Sei es auf seiner erfolgreichen Single „Haus und Boot“, auf diversen Optik-Crew-Tracks oder mit seinem Top-Ten-Album „Der beste Tag meines Lebens“. Ganz zu schweigen von Ekos Präsenz bei jedem Savas-Konzert, auf jedem zweiten Produceralbum und auf jedem dritten Mixtape. 3P-Acts wie J-Luv („D.U.T.“), Illmatic und Cassandra Steen setzen ebenso auf seinen unnachahmlichen Rapstyle, wie die US-Ikone RZA. „Ich bin ein Taliban/Bin Laden ist mein Vater./Eko Fresh ist mehr Rap als Afrika Bambaataa.“ rappte Eko in einem Feature, und es sind zusammen mit nicht ganz ernst gemeinten Selbstvergleichen mit dem „späten Shakur“ Provokationen wie diese, die HipHop-Deutschland in einem Maße polarisierten, wie das zuletzt nur bei Samy Deluxe oder Kool Savas geschah. Denn auch wenn du dich zum König des Doppel- und Dreifachreimes entwickelst und mit US-Rapzitaten und gefährlichem Halbwissen jonglierst, dass die Metaphernvielfalt deiner Punchlines regelmäßig für Ehrerbietung von vielen Seiten sorgt, es gibt eben auch die Neider und Hater, die dir deine Fähigkeit, „Alle in Einem“ sein zu können, zum Vorwurf machen. Deshalb die EP „König von Deutschland“, auf der Eko Fresh beweist, auch völlig auf sich alleine gestellt und ohne unzusammenhängende Punchlines mehr rocken zu können als die Stones auf ihrer Abschiedstournee.

„Mit meiner EP wollte ich genau mit diesen ganzen Vorurteilen aufräumen, dass ich nur Ami-Raps nachmache, nur Features machen kann und keinen Sinn in meinen Texten habe, weil das alles nur Battle-Kram sei. Jeder Text, den ich da bringe, jedes Lied hat Sinn. Schließlich will ich mich als MC so weiterentwickeln, dass wirklich niemand mehr irgendwas gegen mich vorbringen kann.“ Mit „König von Deutschland“ dürften diese Mäuler ebenso gestopft werden, wie die, der schon lange nach mehr Eko Fresh hungernden Fans. Größtenteils produziert von Optik-Beatschneiderin Melbeatz (lediglich der heimliche Favorit „Der Größte“, produziert von den Beathovanz, bildet die Ausnahme), serviert Eko die volle Breitseite an sagenhaften Flows und noch irreren Querverweisen auf in Vergessenheit geratene Inhalte der weltweiten Entertainmentbranche. Sei es im bouncenden Überhit „König von Deutschland“, in dem von Effenberg über Jürgen Domian bis hin zu Tobi Schlegl im lässigen Vorbeigehen jeder sein Fett abkriegt, oder in „Heat“, der wohl als vollständigste Aufzählung sämtlicher De Niro- und Al Pacino-Streifen gelten darf, die die Welt je gesehen hat. Natürlich darf auch Eko´s erstes großes Idol 2Pac wieder nicht fehlen. Nachdem er bereits mit Savas für das Mixtape „Optische Elemente 1“ aus „Changes“ die Punchline-Hymne von Morgen gezimmert hatte, ist es diesmal „How Do You Want It“, das von Eko die ideen- und skillsreiche Neuinterpretation hin zum „In Da Club“-Aufreißflavour eines 50 Cent erfährt. Spätestens Ende des Jahres, wenn sein erster Longplayer in den Läden steht, wird dem Anwärter auf den HipHop-Thron dann die Krone aufgesetzt und wir haben ihn: Den wahren „König von Deutschland“.


echt zum totlachen, was ich grad auf so ner fansite gefunden hab
:sheep:
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yocheckit   tja, da hat wohl jemand den spaß an der sache nich...   24 Sep 2003, 22:02
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