Es ist ein Flüstern in der Nacht, Es hat mich ganz um den Schlaf gebracht; Ich fühl's, es will sich was verkünden Und kann den Weg nicht zu mir finden.
Sind's Liebesworte, vertrauet dem Wind, Die unterwegs verwehet sind? Oder ist's Unheil aus künftigen Tagen, Das emsig drängt, sich anzusagen?
Wenn man in Storms Gedichten blättert, so fällt einem auf, wie viele seiner Strophen jenem seltsamen Zwischenbereich gewidmet sind, in dem das selbstgewählte Fürsichsein dessen, der sich schlafen gelegt hat, kippen kann in einen Zustand der Unruhe, ja des Ausgeliefertseins, der von Grübeln und Zweifeln und selten nur von erlösenden Träumen erfüllt ist.
Dieser Beitrag wurde von zorronte: 19 Aug 2006, 15:04 bearbeitet