Verlassen stieg die Nacht an Land, der Tag war ihr davongerannt. Durchs Dunkel tönte ihr Geschrei, wo denn der liebe Tag wohl sei.
Indessen saß der Tag bei mir, bei weißem Brot und hellem Bier hat er die Suchende verlacht: Die säh doch nichts, es sei ja Nacht.
Und endlich trat
Und endlich trat das Glück herein, sehr still, auf sieben Zehen. Im frühen Morgensonnenschein konnt ich es humpeln sehen.
"Was ist mit deinen Zehen, sprich!" "Darüber spräch ich lieber nicht. Drei hat mir eine Tram gekappt -" "Kann man nichts machen. Pech gehabt." Denkt euch
Denkt euch, ich habe den Tod gesehn, es ging ihm gar nicht gut. Seine Hände wirkten so seltsam bleich, so gar nicht wie Fleisch und Blut.
Und auf dem dürren Hals saß gar ein Kopf, der ganz aus Knochen war. Aus Knochen, ganz aus Knochen, denkt! Da hab ich ihm fünf Mark geschenkt.
Robert Gernhardt
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Eines Tages Du wirst ihn vergessen Du trittst aus dem Schatten und siehst Dich verlassen es war'n keine Geister. Du schließt Deine Augen um Dich zu beschützen Dir schwinden die Sinne ein Zerfall, kein Verschwinden Du stürzst und versteinerst und sinkst ohne Frage durch schlaflose Nächte in grundlose Tage niemand versteht Dich nichts mehr wird kommen Deine innere Stimme niemand hat sie vernommen sie wollte nicht klingen Du suchst Dich zu finden in den Stimmen der ander'n.