Zitat(Chris @ 17 May 2005, 19:08)
was ich damit sagen wollte:
Wenn alle Leute ihre Windowskiste so gut konfiguriert hätten, und bedienen würden, wie mein Mitbewohner, wären 99% des Spamproblems gelöst, weil der meiste Spam über infizierte Computer kommt. Es geht hier nicht darum, dass irgendwelche intelligentere Benutzer den Spam löschen können, sondern, dass der Spam nicht entsteht.
Dann bräuchte niemand mit überwältigender Technik mehr dem Spamproblem begegnen, man müsste nicht alle 2 Tage neu seinen Spamfilter einstellen etc.
Das ist schlichtweg Schwachsinn. Spam zu versenden erfordert keine 1000000 Rechner, sondern nur einen einzigen, halbwegs gut konfigurierten. Interessant ist nur das Verzeichnis der gültigen Emailadressen.
Würmer dienen nur zum unentdeckteren Versand und zur Akquise neuer Emailadressen.
Nehmen wir mal an, es würde keine Würmer geben - so würde trotzdem noch Spam für Viagra, Penisverlängerungen, Valium und was weiss ich versendet werden.
Spam ist ein gesellschaftliches Problem, und ist in etwa mit Wurfsendungen, Butterfahrten und co. vergleichbar, mit dem Unterschied, dass es ungemein billiger und effektiver ist.
Genauso wie dubiosen Geldversprechen und Gewinnen vom Gesetzgeber ein Riegel vorgeschoben wurde, muss das auch für Spam passieren. Erst wenn Spam international geächtet wird (wie z.B. ansatzweise Kinderpornografie) und auch ausreichend strafrechtlich verfolgt wird, dann haben wir etwas erreicht.
Das Problem muss an der Wurzel bekämpft werden, ein gegenseitiges technisches Wettrüsten macht keinen Sinn.
Die Milliardenverluste durch Spam und der drohende Verlust der Email als vernünftiges Kommunikationsmittel, sollten uns warnend genug sein.
C'ya,
Christian