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Studentische Suchtprobleme
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 17 May 2005, 15:21
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hackpunkt.de         
Punkte: 2247
seit: 26.04.2004
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Ein Studium bringt vielleicht Wissen und Weisheit. Aber es birgt auch ungeahnte Risiken und Nebenwirkungen. "Studierende haben mehr Suchtprobleme als Nicht-Studierende", stellt eine Studie der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen fest. Unter Federführung von Professor Michael Klein wurden rund 2300 Studenten befragt. Ihre Antworten lassen vermuten, dass die Gesundheit etlicher angehender Akademiker in Gefahr ist: "Bei den Frauen lässt sich vermehrte Alkoholabhängigkeit beobachten, die studierenden Männer liegen bei allen illegalen Drogen außer Ecstasy an der Spitze des Konsums in der jeweiligen Altersgruppe", heißt es in der Untersuchung. Im Vergleich zu den Altersgenossen sei unter allen Studierenden ein erhöhter Alkoholmissbrauch festzustellen. Die Forscher konstatieren, dass "mehr als jeder dritte Befragte ein 'binge drinker' ist". Zu diesen Rausch- oder Exzess-Trinkern zählt die Studie, wer in den letzten 14 Tagen vor der Befragung bei mindestens einer Gelegenheit fünf oder mehr alkoholische Getränke zu sich genommen hat. Immerhin: Zehn Prozent der Untersuchungsteilnehmer hatten im letzten Monat gar keinen Alkohol getrunken. quelle: spiegel.de ------- ich muss sagen, dass ich seit studienbeginn weniger trinke als früher
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 17 May 2005, 18:17
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Tingel-Tangel-Bob        
Punkte: 1508
seit: 09.11.2004
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Naja, ich trinke jetzt auch mehr als früher. Trotzdem ist es nicht so schlimm wie in meiner Zivi-Zeit. Allerdings bin ich bestimmt kein Rausch- oder Exzesstrinker! So was finde ich recht hirnlos!
Aber worin liegt der vermehrte Alkoholkonsum während der Studienzeit begründet? Was meint ihr? * Ist es wegen dem Stess, daß man den Alkohol braucht, um wieder runter zu kommen und sich zu entspannen? * Liegt es an dem vielen Lernen, daß man sich denkt: "Heute Abend geh ich endlich mal wieder weg und laß richtig die Sau raus!"? * Schafft man es nicht mehr, ohne Alkohol neue Kontakte zu knüpfen? * Macht studieren depressiv? * Ist es gesellschaftlicher Druck: "Ich bin Student, von mir wird das einfach erwartet!"? * Denkt man, daß wenn man in der Schule schon nicht zu den coolen Leuten gehört hat, es jetzt in der Uni sein kann? * Bildet man sich ein, durch Drogenkonsum nicht in die Streberecke abgeschoben zu werden?
Ich muß sagen, daß ich hier an der Uni und auf einigen Parties doch recht viele kennengelernt habe, auf die wohl eher die letzten beiden Punkte zutreffen mögen. Bei mir ist es eher so, daß ich nicht der super offene Mensch bin und daß ich normalerweise mehr als einen Abend brauche, um andere besser kennen zu lernen. Mit Alkohol läßt sich diese Zeit dann doch erheblich verkürzen.
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"...die Lieferung von Verteidigungsartikeln und Verteidigungsdienstleistungen an das Kosovo" werde "die Sicherheit der Vereinigten Staaten stärken und den Weltfrieden fördern" George W. Bush
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 17 May 2005, 18:49
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ich würde das so sehen: durch das Studentenleben hat man einen sehr freien Stundenplan. Ausserdem trifft man viele neue Leute. Das ganze führt dazu, dass man oft auf Parties eingeladen wird, man gerne mal das schöne Wetter geniesst, oder mal eine Lernrunde ausklingen lässt. Nach unserer Gesellschaft gehört zu allem Alkohol dazu. Für die Heimparty -> Bowle, für das Chillen an der Elbe -> Rotwein, der Ausklang der Lernrunde -> Cocktails. Durch den freien Stundenplan hat man des öfteren Zeit, sich so dem Alkohol hinzugeben. Selbst wenn man nicht so viel an einem Abend trinkt, so trinkt man gewiss häufiger. Gerade im Grundstudium, wo das Leben noch recht einfach ist. Bedeutet dann aber, dass man eine gewisse höhere Zahl an alkoholischen Getränken braucht, als jemand, der nur 2 mal pro Jahr trinkt, um auf ähnlichem Level sich zu bewegen.
Ich würde behaupten: Studenten sind alles potentielle Alkoholiker.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 17 May 2005, 21:32
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Zirpende Grille         
Punkte: 3688
seit: 17.06.2004
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Eine Studie. Wie toll. Eine Studie der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen. Es wurden rund 2300 Studenten befragt. -sehr aussagekräftig-
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  Es ist kein Narr der Possen reißt und auch kein Narr der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist nur staunt und blinden Glaubens ist. Eichenschild
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 17 May 2005, 22:09
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1. Schein 
Punkte: 28
seit: 15.01.2004
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Also ich würd ja so oft viel lieber was anderes als Bier trinken, hab aber zu wenig Geld dafür. Nix ist in den Kneipen billiger, spätestens wenn man den Liter-Preis vergleicht. Nicht dass ich Zustände wie in Schweden und co hier haben will, aber eine gewisse Aktie am Alkoholkonsum hat diese Tatsache schon.
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Rock n Roll is wichtiger als Sex
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 18 May 2005, 11:30
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Hockeyprophi         
Punkte: 2765
seit: 22.01.2005
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Zitat(sQeedy @ 17 May 2005, 21:32) Eine Studie. Wie toll. Eine Studie der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen. Es wurden rund 2300 Studenten befragt. -sehr aussagekräftig-  Ob und inwiefern die Studie aussagekräftig muss den professionellen Empirikern überlassen bleiben. Bei einer empirischen Studie wird generell nur ein repräsentativer Teil befragt und ausgewertet - und meistens sind gute empirische Studien sehr aussagekräftig, so z.B. bestimmte Wahlprognosen. Dieser Beitrag wurde von der-prophetII: 18 May 2005, 11:30 bearbeitet
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Nichts ist schöner als der eigene Geist!
Sp..T...A...Ges 8 .. 6.. 6 .. 12
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 18 May 2005, 14:54
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3. Schein   
Punkte: 162
seit: 27.04.2004
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Zitat Besonders zu beachten ist die Preisvorschrift für alkoholfreie Getränke (§ 6 GaststättenG), in der Branche auch gerne als "Apfelsaftparagraph" bezeichnet:
"Ist der Ausschank alkoholischer Getränke gestattet, so sind auf Verlangen auch alkoholfreie Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle zu verabreichen. Davon ist mindestens ein alkoholfreies Getränk nicht teurer zu verabreichen als das billigste alkoholische Getränk. Der Preisvergleich erfolgt hierbei auch auf der Grundlage des hochgerechneten Preises für einen Liter der betreffenden Getränke." Quelle: IHK Kiel
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