Sehr interessant.
Ich lese den Leserbrief von Herrn Samuelsson, der gegen den Abriss eintritt, da er die Hochhäuser zusammen mit der Carolabrücke als klassische moderne Erweiterung, gut eingepflegt in das baroke Stadtbild bezeichnet. Diesem antwortet Herr Roßberg höchst persönlich, der die ganze Bebauung als ästhetisch verfehlt darstellt. Er schliesst seine Betrachtung mit den Worten: "Und jede Etage, die an diesem Hause fällt, macht deutlich, welcher atemberaubende (wohl gemerkt: bürgerliche) Blick von der Brühlschen Terrasse aus gen Osten wieder möglich wird. Und der ist es wert, trotz aller knappen Kassen."

Ich persönlich freu mich, im Jahre 2008 einen ungehinderten Blick auf die Waldschlösschenbrücke zu haben.

alter "ironiker"!

ich finde die zwei hochhäuser da schon ziemlich deplatziert, auch wenn sie vielleicht architektonisch zur carolabrücke passen. jedenfalls freu ich mich schon von der bahn aus die bauarbeiten an der waldschlösschenbrücke verfolgen zu können.

soweit ich weiß, wird nur das eine haus abgerissen. das andere bleibt stehen.

.. die Brücke ist mindestens genau so häßlich wie die beiden Hochhäuser, ist also eine "seltsame Sicht der Dinge". FDPler, was will man erwarten ..

.. wer weiß, vieleicht ist das ja nur ein Vorwand um da mal irgendwann "moderne Architektur" hinzuplanzen, so nach em Vorbild der Brücke oder der "Stahltreppe" ...

ich hab irgendwann mal in der sz gelesen, dass für den abriss der zwei hochhäuser am terassenufer der besitzer als ausgleich einen vorzug bei der vergabe des erlweinspeichers am kongresszentrum bekommt, um diesen zum hotel umzufunktionieren. der deal wurde gemacht und nun nehme ich an, dass zunächst ein hochhaus rückgebaut wird und wenn der erlweinspeicher saniert ist, auch das zweite noch folgt.

ja, und über geschmack lässt sich ja immer wieder streiten, denn ich finde die carolabrücke nicht hässlich.

... um die Carolabrücke geht es ja auch gar nicht ...

Ich wollte ja auch nur darauf hinweisen, dass man scheinbar wieder zweierlei Maß verwendet. Bei der, dem Bauhaus entlehnten, DDR Architektur versucht man ein Argument geltend zu machen (nämlich, dass es nicht zum Elbufer und der baroken Bebauung passt), dass man für moderne BRD Architektur (nämlich unter anderem die Waldschlösschenbrücke) nicht gelten lässt.

ohne dass es jemand jetzt falsch verstehen sollte, aber da geb ich Chris recht, denn die synagoge passt dann auch nicht ins barocke stadtbild!

zumindest tut sie dass dann nich mehr wenn die hochhäuser weg sind.. soll ja ne verbindung zwischen barocker altstadt und plattenbauzone schaffen. wobei.. seestrasse 3-7 bleibt..

Dieser Beitrag wurde von simpson: 04 Jun 2005, 19:01 bearbeitet

.. die Dresdner Stadtplaner haben eh komische Maßstäbe.
Bsp: Frauenkirche, neben die wird nämlich auch ein "modernes Einkaufssystem" gebaut, welches dort meiner Meinung nach absolut nichts verloren hat.
Moderne Architektur ist eine anerzogege Kunstform die man in keinster Weise mit den Historischen Bauten in Verbindung bringen sollte, es in Dresden aber dennoch passiert.
Shit happens ....