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Neues Bündnis für den Bundestag Gysi und Lafontaine
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 11 Jun 2005, 10:34
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Wie die SZ-Online berichtet haben sich die WASG (Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit) und die PDS auf eine gemeinsame Liste Vereinigte Linke/PDS für die Bundestagswahl verständigt. Diese wird vermutlich mit den beiden Spitzenmännern Gregor Gysi und Oskar Lafontaine an den Start gehen. Schon 18% aller Deutschen würden diese Möglichkeit laut einer Vorumfrage in Betracht ziehen. Damit würde die Vereinigte Linke/PDS die drittstärkste Kraft im Bundestag werden.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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Antworten
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 11 Jun 2005, 15:44
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Was bedeutet denn abschöpfen? Die Menschen sollten zumindest die Partei wählen, von der sie sich versprechen am besten vertreten zu werden. Wenn jetzt die bekannten Parteien es nicht auf die Reihe bekommen den "kleinen" Mann zu vertreten ist es natürlich immer leichter einer anderen Partei vorzuwerfen, dass sie nur verärgerte und enttäuschte Wähler fangen möchte anstatt sich einen Kopf darüber zu machen, warum 18 oder mehr Prozent enttäuscht sind.
Es geht hier weiterhin nicht um das Überleben einer Partei, sondern um Einflussnahme auf die Bundespolitik. Wenn die WASG jahrhundertelang unter der 5% Hürde herumdümpelt schön und gut, Einfluss kann sie aber mit ihren Zielen nicht nehmen.
In meinen Augen ist der Deal mit der PDS der größte pressetechnische Coup, denn eine kleine Partei wie die WASG reissen konnte. Mit dieser Darstellung ist sie einfach in den Medien und mit etwas Glück wird auch über deren Parteiprogramm berichtet. Das könnte schon einige Leute dazu animieren, sich eben dieses anzuschauen, und nicht gar nicht zu Wahl zu gehen, oder XXX zu wählen, weil sie das schon immer getan haben.
Und @Kramsky. Ich hab zwar nur die Präambel des Gründungsprogramms der WASG und die Präambel des Wahlprogrammes 2004 zur Sachsenwahl der PDS gelesen, aber vom Tenor wollen beide Parteien das selbe. Wie das ganze jetzt natürlich in Detailfragen aussieht weiss ich nicht, das müssen auch Oskar und Gregor selbst feststellen.
Ich persönlich finde, dass beide Programme sich wenigstens anders als der Einheitsbrei der aktuellen Parteien liest. Vielleicht sollten wirklich einige Leute dort mal rein schauen, anstatt die eine Partei als Selbstdarsteller und die andere als verklitterte SED Nachfahren zu bezeichnen. Schubladendenken bringt uns nämlich nicht weiter, da bleiben wir nur im aktuellen Sumpf stecken.
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