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Japan will jetzt auch Finn- & Buckelwale

Walfang-Konferenz in Südkorea
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post 29 Jun 2005, 17:35
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Ironieresistenz I.
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Zitat(Chino @ 29 Jun 2005, 16:19)
.. mir ist das schon klar, was du damit sagen willst, aber für mich persönlich macht die "Egoismus-Diskussion" hier wenig Sinn, denn was soll sie am Ende aussagen?
Das man nicht eingreifen soll? Das man eingreifen soll?

Dass es moralisch keinen Unterschied macht, wie man handelt. Es ist also egal, wie du dich entscheidest. Keine Handlung ist besser oder schlechter als eine andere.

Zitat(sQeedy @ 29 Jun 2005, 16:28)
Es ist jedoch so, dass du davon ausgehst, dass der Mensch sich selbst auslöscht. Generell war es jedoch so, dass Arten ausstarben, weil sie nicht angepasst waren an Veränderungen ihrers Lebensraumes, ihrer Lebensgemeinschaft, ihrer Beute, etc. Bisher hat sich also der Lebensraum aufgrund "hörerer" Einflüsse gewandelt und die Lebewesen passten sich an, oder starben aus (sehr sehr einfach dargestellt). Nun ist es ja so, dass der Mensch aktiv seinen Lebensraum an sich anpasst, dabei aber nicht merkt, dass es ein Optimum schon gab und dass er nur übers Ziel hinaus ist. Als Folge könnte er seine Umwelt so verändern, dass er sich nicht mehr den Gegebenheiten anpassen kann und ausstirbt (Was eine Premiere für die Erdgeschichte darstellen würde). Das ist dir vermutlich alles jedoch schon geläufig und ich langweile dich vemutlich, deswegen schlage ich hier einen Bogen und komme zum Anfang zurück ^^.

So weit korrekt. Endlich mal einer, der mich versteht. happy.gif
Zitat
Ich will auch nur, dass du meine Sichtweise verstehst: Ich denke nun, dass der Mensch seine Umwelt nicht so sehr verändern wird, als dass er nicht mehr in ihr Leben kann. Im Sinne der Arterhaltung und demzufolge des Egoismus  rolleyes.gif  handeln "Ökos" also nur in unser aller Interesse.  wink.gif

Ich verstehe deine Sichtweise und ich werde sie dir sicher nicht verbieten, ich teile sie nur eben nicht.
Der Mensch wird sich sicher nicht bewusst selbst vernichten, aber er wird Prozesse in Gang setzen (oder hat dies schon), die sein Ende beschließen werden.
Natürlich handeln Naturschützer in unser aller Interesse. Das ist auch in Ordnung. Was mich nur manchmal stört, ist diese moralische Überheblichkeit, mit der sie in die Welt schauen und die meines Erachtens unbegründet ist.

Dieser Beitrag wurde von JoSchu: 29 Jun 2005, 17:36 bearbeitet


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post 29 Jun 2005, 17:51
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Zitat(JoSchu @ 29 Jun 2005, 17:35)
Dass es moralisch keinen Unterschied macht, wie man handelt. Es ist also egal, wie du dich entscheidest. Keine Handlung ist besser oder schlechter als eine andere.

Moment...*g* Die Moral haben wir Menschen entworfen. Moralisch macht es also schon einen Sinn, wie du dich entscheidest. Der derzeitigen Moral entsprechend sollte man sich schon für die Wale einsetzen, etc. Das kommt halt alles ganz drauf an, wie die Moral der Gesellschaft, in der du aufgewachsen bist, ist und wie dein persönliches Weltbild und deine Erfahrungen sind. (Hier möchte ich noch einmal auf das "andere" Weltbild der Japaner hinweisen.)
Nun hat man aber außer o.g. Gesichtspunkten keine andere verwertbare Skala und so ist es schon besser nach ihr, als völlig chaotisch zu reagieren.
Zitat
Natürlich handeln Naturschützer in unser aller Interesse. Das ist auch in Ordnung. Was mich nur manchmal stört, ist diese moralische Überheblichkeit, mit der sie in die Welt schauen und die meines Erachtens unbegründet ist.
*

Ah. Sehr gut. Das ist die Kernaussage, die du uns am Anfang des Threads mitteilen wolltest, richtig? smile.gif - damit ziehe ich mich hier aus der Diskussion zurück und überlasse weiteres anderen. cool.gif


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post 29 Jun 2005, 17:53
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Zitat(JoSchu)
Dass es moralisch keinen Unterschied macht, wie man handelt. Es ist also egal, wie du dich entscheidest. Keine Handlung ist besser oder schlechter als eine andere.

Das seh ich eben nicht so. Dinge aus finanziellen Gründen zu tun ist immer schlechter als Dinge aus Überzeugung zu tun, weil man es gern tut.
Geldgier ist im Allgemeinen nie gut.
Zitat(JoSchu)
Was mich nur manchmal stört, ist diese moralische Überheblichkeit, mit der sie in die Welt schauen und die meines Erachtens unbegründet ist.

Naturschutz ist heutzutage nun mal zu 99% das Gegenteil von "witschaftlichkeit". Naturschützer haben also eine "andere" Betrachtungsweise/Weltanschauung. Die finden Wale vieleicht einfach nur schön, der Geschäftsman sieht in ihnen puren finanziellen Reichtum.
Somit ist "die moralische Überheblichkeit" lediglich eine andere Sicht der Dinge die manche eben nicht verstehen können (genau so wenig wied er Naturschützer verstehen kann, warum man Wale töten muss) ..


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post 29 Jun 2005, 18:05
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Zitat(sQeedy @ 29 Jun 2005, 16:51)
Moment...*g* Die Moral haben wir Menschen entworfen. Moralisch macht es also schon einen Sinn, wie du dich entscheidest. Der derzeitigen Moral entsprechend sollte man sich schon für die Wale einsetzen, etc. Das kommt halt alles ganz drauf an, wie die Moral der Gesellschaft, in der du aufgewachsen bist, ist und wie dein persönliches Weltbild und deine Erfahrungen sind. (Hier möchte ich noch einmal auf das "andere" Weltbild der Japaner hinweisen.)

Ich geb ja ehrlich zu, ich halt nichts von Moral. biggrin.gif Eben weil sie so subjektiv ist, von der Sozialisation und der Zeit abhängt, ist sie meiner Meinung nach als Gütekriterium ungeeignet.


Zitat(Chino @ 29 Jun 2005, 16:53)
Das seh ich eben nicht so. Dinge aus finanziellen Gründen zu tun ist immer schlechter als Dinge aus Überzeugung zu tun, weil man es gern tut.
Geldgier ist im Allgemeinen nie gut.

Im Allgemeinen lässt sich das ja nicht so klar abgrenzen. Was ist, wenn du etwas aus Übezeugung tust und daraus einen finanziellen Gewinn ziehst? Gut oder schlecht?
Und "Gier", also die Sucht nach etwas, ist selbstverständlich nie gut. Allerdings kann man sich vom "nur aus Überzeugung handeln" auch nicht ernähren. Das Optimum zu finden ist immer die Schwierigkeit.
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