Der Sonderforschungsbereich 528 »Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung« geht in die Verlängerung: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat jetzt die dritte Phase der Forschung in Dresden rund um diesen innovativen Verbundwerkstoff bewilligt. »Damit können wir unsere erfolgreiche Forschung für weitere drei Jahre fortsetzen! « freut sich der Sprecher des SFB 528, Professor Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der TU Dresden.
Der Schwerpunkt der interdisziplinären Arbeit von mehr als 50 Wissenschaftlern aus acht Einrichtungen liegt in der Verstärkung von Bauwerken mit Hilfe von Textilbewehrtem Beton. Fünf Institute der Fakultät Bauingenieurwesen und je eins der Fakultäten Maschinenwesen bzw. Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften (alle TU Dresden) sowie das Institut für Polymerforschung sind beteiligt.
Der Sonderforschungsbereich »Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung« wird seit dem 1. Juli 1999 von der DFG gefördert. Die nun bewilligte dritte Phase dauert bis zum 30. Juni 2008. Damit stehen pro Jahr etwa 1,5 Millionen Euro für Personal und Sachmittel bereit. Textilbeton eröffnet den Weg zum superleichten Bauen. Ein Grund für das Gewicht herkömmlicher Bauteile liegt in der Schutzfunktion der Betondeckung, sie soll den Stahl vor der Korrosion bewahren. Die textilen Fasern können hingegen in extrem dünnwandige Betonteile eingesetzt werden und ermöglichen eine optimal an den Kräftefluss angepasste bewehrungsführung. Daraus ergeben sich faszinierende neue Möglichkeiten beim Bauen. Deswegen versucht man seit einigen Jahren, statt Stahl alkaliresistente Glasfasern zu verwenden, um schlanke, leichte und korrosionsbeständige Bauten zu erstellen.
Quelle: UniversitätsJournal Jg.16/11
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