Ich find die Häuser an der Prager Straße/Ferdinandsplatz/Dr.-Külz-Ring ziemlich geil (Karstadt, Haus des Buches, Ferdinandshof usw.), aber ich steh ja auch auf den Potsdamer Platz. Hauptsache, es wirkt städtisch. Desweiteren gefallen mir aber auch die Großzügigkeit und die Weite, wie man sie zum Beispiel vom Rathaus aus an der St. Petersburger erleben kann. (Ne Kreuzung so groß wie ein halbes Dorf...) Nur nicht mit Fläche knauserig sein.
Inzwischen habe ich mich auch an die Plattenbauten am Rathenau-Platz gewöhnt, finde sie überhaupt nicht mehr abstoßend. Und daß sie im Zuge des Stadtumbaus Ost (was für ein geiler Name) die Häuser am Terrassenufer abreißen, finde ich unnötig. Jetzt fehlt dem Ufer die Gliederung, jetzt ist es einfach nur noch durchweg grün, als wäre gar keine Stadt dahinter.
Noch etwas zur Neustadt: Wenn man mal vom Szene-Faktor absieht, sehe ich da nicht viel Besonderes. Da sind doch zu einem großen Teil nur ein paar enge, verdreckte Straßenzüge mit ganz normalen Gründerzeithäusern und teilweise sehr viel Verkehr. Es gibt dort natürlich auch sehr, sehr reizvolle Plätzchen, keine Frage, nur insgesamt schein mir der Stadtteil überschätzt zu sein.
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