Selbstmord? Unfall? Gar ein Verbrechen? Im Jahr 2000 war der arbeitslose Mario, damals 26, aus Zwickau-Neuplanitz plötzlich verschwunden. Keiner wusste, wohin und wa-rum er sich aus dem Staub gemacht hatte. Seine Mutter hatte ihn damals als vermisst gemeldet. Doch die Fahndungsaufrufe der Polizei blieben erfolglos. Selbst ein Verbrechen schlossen die Beamten nicht aus.

Jetzt - endlich - hat sich der Sohn wieder bei seiner Mutter gemeldet. Doch sie wollte es anfangs gar nicht wahr haben, als plötzlich das Telefon klingelte und Mario dran war. Polizeisprecher Volker Kroh (51): „Die Mutter dachte zunächst an den ‚Enkeltrick.‘“ Erst als Mario leibhaftig vor ihr stand, war sie überzeugt.

Große Wiedersehensfreude nach all den Jahren. Und dann schließlich auch des mysteriösen Rätsels Auflösung: Mario Gerlach hatte in den vergangenen Jahren Gelegenheitsjobs zwischen der Küste und dem Gebirge angenommen, sich unter anderem auf Fischkuttern und Bauernhöfen verdingt. „Warum er damals alle Brücken hinter sich abgebrochen hatte, ist nicht bekannt“, so Polizeisprecher Kroh. (SZ)

Ich habe Verwandte in Zwickau. Früher sagte man, Neuplanitz, das wäre alles Inzucht. Mario wollte es wohl ändern.

Dieser Beitrag wurde von innosonic.com: 02 Jul 2005, 19:51 bearbeitet