Ach es war wieder das übliche. Keiner wusste wo es herkam, aber es ging nicht wieder weg. Genau wie die meisten deutschen Fussballfans kein Oranje sehen können, so können sich auch Wu1 und Wu5 nicht riechen. Das macht aber nichts, man klaute halt mal (aus der alten Tradition heraus) dem anderen die Fahne oder die Webadresse. Die Gegenseite wusste das mit schlagkräftigen Argumenten und Steinen im Fenster zu beantworten. Kaum ein Tag vergeht, dass sich nicht die Anhänger beider Banden bekriegen. Religion heisst in diesem Fall das Zauberwort und es wird heruntergebrochen, auf der einen Seite die Liebhaber von kilometerlangem Tequila und auf der anderen ein gutes Gläschen Asbach. Eigentlich hatten sie ja auch irgendwie die gleichen Interessen. Man ging gern auf Parties, studierte, es soll sogar schon vorgekommen sein, dass sich Mitglieder in ein feindliches Clanmitglied verliebten. Aber ach, das Happy End lässt noch lange auf sich warten. Immerhin kann man ja nicht mit alten Traditionen brechen und die wissen schon, wo der Feind wohnt. Vielleicht klappt es ja diesmal, dass Brüder zu Brüder finden, die alten Schandtaten von der Weste wischen und einen Neuanfang wagen ... vielleicht unter dem romantischen Stern Wu7. Vielleicht bleibt dies hier auch ein Märchen.