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>Darwins Evolutionstheorie angezweifelt "Intelligentes Design" statt "blinder Evolution"

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post 19 Jul 2005, 13:16
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\m/ cutting-edge \m/
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"Intelligentes Design" statt "blinder Evolution"

Das neue Konzept heißt "intelligentes Design". Anhänger vermeiden das Fahrwasser religiöser Untertöne. Sie argumentieren, dass manche biologische Systeme zu komplex und kompliziert gebaut sind, als dass sie mit Darwin durch Mutationen und zufällige Entwicklungen erklärt werden können. Dahinter könne nur ein durchdachtes Design stecken. Mit dem Erstarken der religiösen Rechten unter Präsident George W. Bush ist das Thema in letzter Zeit richtig salonfähig geworden.
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Man sollte eigentlich ein AmerikaTopic bauen, in dem alles gesammelt wird, was die stolzen Amerikaner der Welt noch so gutes tun.
Nach dem gelungenen 3-Teiler 'Irak' (I: 'Irak - Die Terroristen greifen an', II: 'Irak - Der alleinige Präventivschlag gegen die Achse des Bösen', III: 'Irak - Wo kommen denn die jetzt alle her [engl: The war after the war']), dem spannenden Film: 'Die gezinkte Wiederwahl' und der Famliengeschichte 'Meine Beziehungen zur Familie Bin Laden' gibt es nun nach langem Warten einen weiteren leckeren ScienceFiction-streifen aus dem Hause Bush.

[DARWIN GEGEN GOTT]

1859 entwickelte Charles Darwin die Evolutionstheorie. Heute gilt die Evolution als wissenschaftlich unbestritten, doch in Bush-Amerika ist der Kampf um die "richtige" Lehre wieder voll entbrannt.
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post 30 Jul 2005, 11:09
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Mutationen sind für mich eine Sache, die schwer zu erfassen ist. Das liegt hauptsächlich daran, dass man mir in der Schule nicht das nötige Grundwissen für das Zusammenwirken von Aminosäuren und DNA mitgegeben hat. Das ganze mutet mir sehr suspekt an, weil es erst noch 3 Tage Aufwand bedeuten würde, ein entsprechendes Sachbuch zu lesen, und die Vorgänge zu verstehen. Dennoch gibt es keine Zweifel, Mutationen kann man (sofern man der Presse glauben will) immer selbst beobachten. Siehe z.B. das Beispiel mit den Ratten und der Genmaisfütterung. Da kam zwar nichts sinnvolles heraus, aber es fand eine gehörige Mutation statt. Auch unter Einwirkung von Radioaktivität kann man schnell Mutationen feststellen. Doch das sind alles Makromutationen. Dort würde ich mit den ID Theoretiker übereinstimmen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Fehlschlag relativ hoch liegt. Dies ist vermutlich auch bei Mikromutationen der Fall, dort sind die Auswirkungen aber weitaus geringer, können wieder verkümmern und kommen auf jeden Fall viel häufiger vor.

@theo: im übrigen muss der Auslöser für eine Mutation kein Defekt sein, und eine Mutation muss nicht immer Zerstörung bedeuten. Es kann auch einfach Veränderung sein. Und auch stimme ich mit dir nicht überein, dass es einen Unterschied zwischen Mutation und Variation gibt. Es ist für mich das gleiche, jeweils eine Mikromutation. Und kommen genügend Mikromutationen auf einen Haufen, erhalten wir am Ende ein Organ. Man muss ja bedenken, dass man ja nur eine einzige Geninformation verändern müsste, damit dem Menschen ein zusätzlicher Arm, eine 3te Lunge, oder egal was für ein Organ wächst. Eine kleine Variation worauf man aufbauen könnte, das zusätzliche Organ würde über einige hundert Generationen zu seiner neuen Funktion "verkümmern"/verändert werden.

Mir scheint, dass du immer noch an der Vorstellung hängst, dass eine derartige Veränderung irgendwie sofort von statten gehen muss. Von einer Generation in die nächste wäre z.B. ein neues Organ vorhanden. Ich denke aber, dass diese eben eher der ID Theorie zuzuordnen ist, während die Evolutionstheorie von einer "ziemlich langsamen" Entwicklung ausgeht. Ich würde sagen so nach dem Schneeballprinzip. In einer Einheit entsteht eine Veränderung, daraus gehen 20 neue Einheiten hervor, aus diesen dann 20x20 neue Einheiten und so weiter. Die Veränderung wird bei manchen neuen Einheiten mitgeschleift, bei manchen verkümmert sie, und bei manchen wird sie weiterverändert. Und nach vielleicht 100 Stufen (20^100 Versuchen) kommt vielleicht etwas heraus, dass man als Weiterentwicklung im Sinne der Evolution bezeichnen würde. Einheiten, die eine Reproduktion innerhalb eines kurzen Zeitraumes durchführen (z.B. Viren) und zudem eine hohe Nachfolgerzahl haben erzeugen dabei viel schneller neue Spezies, als, z.B. der Mensch, der für einen Reproduktionsvorgang 9 Monate (nach 12 Jahre Anlaufzeit) benötigt und dabei nur ein Kind zur Welt bringt. Zudem liegt die durchschnittliche Kinderanzahl bei ca. 3 (weltweit gesehen), früher vielleicht bei ca. 7. Und doch kommen auch hier Veränderungen vor. Für den interessantesten Teil der die Menschen interessiert, also die Menschen ist so eine evolutionäre Beobachtung viel zu langwierig, als das wir sie beobachten könnten, Menschen, die eine Evolution aufzeigen, werden oft als Schwindler, Kuriositäten etc. bezeichnet. Etwas weiter weg und unbeachtet wären unsere Haustiere, die ganze Artenvielfalt dort lässt auf eine weite Evolution schliessen. Wird sogar vom Menschen aktiv betrieben, durch bestimmte Züchtungen oder aber passiert einfach, wird aber oft verächtlich als Mischling abgetan. Geschichtlich vom Wolf abstammend ist damit der Hund ein schönes Beispiel der Evolution. Andere Beispiele von Evolution (wie z.B. diese komische Fruchtfliege) finden meist nicht den Zugang zu unserer Wahrnehmung.

Was aber ein interessanter Ansatz wäre, ist, die Organe der Tiere zu vergleichen. Es ist eigentlich relativ unglaublich oder aber sehr interessant, dass die meisten Tiere über ähnliche Merkmale verfügen. Augen, Nahrungsaufnahme über Mund/Öffnung, Verdauungstrakt, Resteöffnung, Herz, Atmungsorgane. Dies könnte man sowohl in der ID- als auch in der Evolutionstheorie erklären. Ausgehend von der ID Theorie würde ich sagen, dass ein intelligenter Designer nicht so richtig Bock hatte, viele verschiedene Wege des Lebens auszutüfeln, und sich so für geisterfüllte (Tiere) und geistunerfüllte (Pflanzen) nur jeweils einen Bauplan gemacht hat, den er nun variiert hat. Ausgehend von der Evolutionstheorie würde ich sagen, dass nach Milliarden von Fehlschägen sich zwei Systeme für "Großlebewesen" (Tiere/Pflanzen) herausgebildet haben, die in Milliarden von verschiedenen Evolutionswegen zu dem geworden sind, was sie heute sind.


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