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Bundestagswahl am 18.09.2005 Geh hin!
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 26 Jul 2005, 21:32
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rationaler Idealist       
Punkte: 1233
seit: 01.10.2003
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In weniger als zwei Monaten (18.09.2005) ist Bundestagswahl und jeder der Lust hat etwas zur Wahl loszuwerden oder diese bzw. den Wahlkampf zu dokumentieren, kann dies hier gerne tun. Zu Beginn: Zitat(http://www.welt.de/data/2005/07/27/751264.html) SPD plant Wahlkampfslogan: "Merkelsteuer, das wird teuer" Berlin - Die SPD will mit einer Großoffensive gegen die von der Union angekündigte Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 18 Prozent den Wahlkampf eröffnen. Das verlautet aus der Wahlkampfzentrale im Berliner Willy-Brandt-Haus. Auf einer "Mobilisierungskonferenz" am 5. August in Kassel werden den Direktkandidaten der Partei Plakate, Aufkleber und Flyer mit folgenden Slogans präsentiert: "Merkelsteuer, das wird teuer", "Ich kann mir Angela Merkel nicht leisten" und "Deutschland kann sich CDU/CSU nicht leisten". Bei der Veranstaltung sollen auch SPD-Chef Franz Müntefering und Kanzler Gerhard Schröder zu den Kandidaten sprechen. Für den Tag darauf sei ein bundesweiter "Aktionstag gegen die Merkelsteuer" geplant, wie es hieß. Auch die Linkspartei soll während des Wahlkampfs von der SPD ins Visier genommen werden, wenn auch nicht im gleichen Maße wie Union und FDP. Eine zu intensive Auseinandersetzung mit ihr würde sie nur aufwerten, heißt es bei den SPD-Wahlstrategen. Der Hauptgegner bleibe die Union. Am 13. August starten die Sozialdemokraten dann offiziell mit einer Großveranstaltung die heiße Phase des Wahlkampfs. Müntefering und Schröder werden danach zu ihrer jeweiligen Wahlkampftour durch Deutschland aufbrechen, wie ein Parteisprecher mitteilte. Der Veranstaltungsort soll erst in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden. Der SPD steht den Angaben eines Sprechers zufolge ein Wahlkampfetat von insgesamt rund 25 Millionen Euro zur Verfügung. Das sei ein "ganz klein bißchen weniger" als bei der Wahl 2002. DW Quelle: http://www.welt.de/data/2005/07/27/751264.html
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Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam? Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.
Zu fällen einen schönen Baum Braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert
Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10, die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen. Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht, eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
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Antworten
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 01 Aug 2005, 20:22
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der christian       
Punkte: 1119
seit: 01.10.2003
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Zitat(caligula @ 01 Aug 2005, 18:03) ja irgendwie scheint das ein kreisprozess zu sein, von link aus wird immer weiter nach rechts gewandert und dann fangen einge wieder von vorne an. Und wie es bei kreisprozessen so ist, wanderst du von links die ganze zeit rechtsrum, dann landest du irgendwann mal wieder link. selbst die recht bedient sich ja mittlerweile auch linker parolen.  Das erinnert mich an ein paar Leute, mit denen ich einmal zur Schule gegangen bin (9./10.Klasse, Realschule)...die waren irgendwann so weit links, dass sie rechts waren...und jetzt sieht man einen von denen wieder mit Punkfrisur durch Dresden gehen.  Also das Phänomen scheint es nicht nur in der obersten Politik zu geben. Zitat(Chris @ 01 Aug 2005, 19:00) Ist doch relativ logisch. Die Linken vertreten eher den pluralistischen Ansatz, jeder darf mitmachen, mitgestalten, wird mit einbezogen, jeder regiert, während hingegen die Rechten eher den zentralen Regierungsaspekt vs. die Regierten herauskehren. Da ist es doch nunmehr mehr als logisch, dass eine Partei, die mit der knackigen Idee der Gleichheit für alle antreten, irgendwann nicht mehr so Gleichheit für alle wollen, weil man schon oben auf der Leiter ist, seine Wählerschaft hat, und diese gern regiert. Deswegen rutscht man nach rechts. Man eignet sich Ideen an, dass der gemeine Wähler eigentlich gar nicht alles entscheiden kann, dass man das weiss, was das beste ist, dass man den Lobbyisten erliegt, irgendwann stellt man halt fest, dass man Angst vor denen haben muss, die man regiert, und installiert auch noch den Polizeistaat. Ein ganz natürlicher Vorgang. Meine These: Jede Partei wird irgendwann rechtslastig, sie muss nur lang genug an der Macht sein.  Also erliegt jeder der "Macht" irgendwann...die einen eher, die anderen später. Ob es im wahren Leben auch eine "gute Seite der Macht" gibt, der man treu bleiben kann? Zitat(der-prophetII @ 01 Aug 2005, 19:52) Ihr scheint ganz schön viel Angst/Respekt (oder was auch immer) vor der Kraft der "neuen" Linkspartei zu haben. Nach Chris' These MUSS jetzt ein radikaler Wandel folgen, denn die SPD ist jetzt teilweise schon mindestens so rechts wie die CDU (Stichwort: Schily), die CDU/CSU war unlängst so lange Zeit am Stück an der Macht, dass man ihr weitere Macht besser nicht zuteil werden lassen sollte (Stichwort: Beckstein). Wer belibt jetzt noch drüber, der einen halbwegs großen Teil der Bevölkerung vertritt? Die neue Linkspartei...Vielleicht ja deswegen... Nebenbei erfüllt es mich mit Grausen, dass nicht die Jugend das Gros der Wählerschaft ausmacht, sondern die Alten (ca. 1/3 im Rentneralter)...Wenn es blöd kommt, muss unsere Generation einmal auswandern und warten bis die Alten weggestorben sind, weil man mit denen nur sehr selten noch sachlich über Renten und Familienplanung diskutieren kann (liegt vlt. auch in der Natur der Sache)...
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