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Steuerreform: neues Konzept Kirchhoff als neuer Hoffnungsträger?
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 17 Aug 2005, 13:13
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wtf?       
Punkte: 1049
seit: 18.02.2004
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Der von Angela Merkel heute vorgestellte Paul Kirchhof, der für den Posten des Finanzministers vorgeschlagen wurde hat auch gleich ein neues Steuerkonzept im Gepäck, dessen Neuerungen man hier ausführlich nachlesen kann. Ich habs mir mal durchgelesen und muss sagen, daß wenn dieses Konzept in auch nur leicht geänderter Form irgendwann durchsetzbar wäre, dies ein riesiger Schritt in die richtige Richtung wäre! Nicht nur daß jeder Bürger wieder selbst im Stande wäre, seine Steuererklärungen anzufertigen; nein, es hätte auch endlich ein Ende mit unseren 31 Steuern, wenn man die Verkehrs- und Konsumsteuern zu unseren restlichen mit dazu zählt. (und das sage ich als im Steuerbereich Tätiger...) Dieser Vorschlag für eine Steuervereinfachung ist radikal aber genial einfach  Wenn nicht noch andere Faktoren bei einer Wahl ne Rolle spielen würden, würde ich im Vertrauen glatt die CDU wählen
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Antworten
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 18 Aug 2005, 10:05
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Das grösste Problem ist, wenn man noch vorraussetzt, dass mehr Gewinne zu mehr Arbeitsplätzen führen, dass in Deutschland die Steuersätze so hoch sind, dass es die Leute verschreckt, Deutschland aber gleichzeitig weniger einnimmt, als andere Länder mit niedrigerem Steuersatz, weil es für jeden Steuerschlupflöcher gibt.
Eine Regierung, die etwas reformieren wollen würde, müsste alle Steuerschlupflöcher schliessen. Wird aber in Deutschland nicht gemacht, denn erstens gibt es für jedes Schlupfloch ein Haufen Lobbyisten und zweitens sind wir Deutschen so detailversessen, dass jeder seine Extraregelung braucht. Irgendwie zwei verschiedene Gruppen über einen Kamm zu scheren, ist wie dem Teufel mit Weihwasser zu bespritzen. Und deswegen ist unser Steuerrecht so kompliziert. Nicht weil jemand von Anfang an gesagt hat, dass wir ein kompliziertes Steuerrecht haben wollen, sondern weil immer jemand was dazu erfindet. Wir können es zwar alle nase lang wieder auf was sinnvolles runterbrechen, aber wie ich die Deutschen kenne, wäre das ganze System nach 50 Jahren genauso wieder vollgestopft, wie jetzt.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 18 Aug 2005, 10:13
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(der-prophetII @ 18 Aug 2005, 10:09) Wie soll ich denn diesen Satz verstehen?   Langsam lesen und beim Lesen, bzw. danach, darüber nachdenken, was man gelesen hat, und nicht nur darauf bauen, dass der Kaffee irgendwie die Intelligenz in den Kopf spült.  Ich formuliers noch einmal um: Unter der Vorraussetzung mehr Gewinne würden zu mehr Arbeitsplätzen führen, stellen die hohen Steuersätze, die durch ihre Höhe die Leute verschrecken, und die im Gegensatz zu anderen Ländern mit niedrigerem Steuersatz trotzdem geringeren prozentualen Einnahmen, ausgelöst durch die vielfältigen Steuerschlupflöcher, das grösste Problem da. Besser?
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