Das ist es ja. EPO dient dazu, die roten Blutkörperchen im Blut zu erhöhen. Aber es wird nicht nachgewiesen, indem man die erhöhte Anzahl der roten Blutkörperchen zählt, sondern so:
Zitat(Wikipedia.de)
EPO kann auch in geringen Konzentrationen durch ein mehrstufiges Verfahren im Urin nachgewiesen werden. Im ersten Schritt werden zunächst die im Urin enthaltenen Proteine durch Mikro- und Ultrafiltration ankonzentriert. Im zweiten Schritt erfolgt die Trennung zwischen humanem und rekombinantem EPO sowie der anderen enthaltenen Proteine mittels isoelektrischer Fokkusierung (IEF) in einem Polyacrylamid-Gel mit geeignetem pH-Gradienten. Glykosilierungen von Proteinen erfolgen speziesspezifisch, d.h. das Glykosilierungsmuster von humanem EPO unterscheidet sich vom rekombinanten EPO anderer Spezies. Rekombinantes EPO wird gegenwärtig mit Hilfe transformierter Zelllinien des Hamsters (Cricetulus griseus) erzeugt (CHO = Chinese Hamster Ovary , BHK = Baby Hamster Kidney). Beim rekombinanten EPO ist die Neuraminsäure zu etwa 95% an Stickstoff acetyliert, etwa 2% liegen als Glykolylacetyl-Derivat vor. Der Grad dieser unterschiedlichen Acetylierung sowie die An- und Abwesenheit sogenannter Repeats (immer wiederkehrende Zuckereinheiten) sind verantwortlich für unterschiedliche isoelektrische Punkte (pI) von humanem und rekombinantem EPO. Diese Eigenschaft wird analytisch bei der IEF zum EPO-Nachweis ausgenutzt. Im dritten Schritt erfolgt der eigentliche Nachweis durch ein Immunoblotting, bei dem die im Elektrophoresefeld aufgetrennten EPO-Isoformen auf eine Membran überführt und nachfolgend mit einem EPO-spezifischen monoklonalen Antikörper (MAK) überschichtet werden. Die bindenden MAK werden anschließend im sauren Millieu und durch Anlegen eines elektrischen Feldes dissoziiert und auf eine zweite Membran übertragen. So erhält man ein erneutes Abbild der einzelnen EPO-Banden. Allerdings befinden sich auf der zweiten Membran keine EPO-Moleküle, sondern die spezifischen monoklonalen Antikörper. Die Sichtbarmachung der Antikörperbanden erfolgt durch einen Anti-EPO-MAK spezifischen zweiten Antikörper. Dieser Sekundärantikörper ist an bestimmte Enzyme (z.B. Meerrettichperoxidase oder alkalische Phosphatase) gekoppelt, die eine Substratumsetzung katalysieren, welche sich mittels Chemiluminiszenzverfahren quantifizieren lässt.
Es werden sozusagen nur die Antikörper nachgewiesen, die sich auf EPO bilden - oder so?!
Ich musste es ca. 80 mal lesen, bis ich es (immer noch nicht) kappiert habe