Armstrong erwägt ComebackBisher ist die Aussage nur vage, aber sie birgt Brisanz: Lance Armstrong schließt eine Rückkehr als Radprofi nicht aus. Mit einem Start bei der Tour de France 2006 könnte der des Dopings verdächtigte Sportler seine Kritiker zum Schweigen bringen.ustin - Der siebenmalige Toursieger sagte der Zeitung "The American Statesman", die in seiner Heimatstadt Austin erscheint, dass ihn Comeback-Gedanken umtreiben würden: "Ich denke darüber nach. Das wäre die beste Art, den Franzosen ans Bein zu pinkeln", erklärte der 33-Jährige. Armstrong betonte, dass er seit dem Aufkommen des Vorwurfs, er sei bei seinem ersten Toursieg 1999 gedopt gewesen, eine Rückkehr überlege. Aus körperlicher Sicht wäre das für den Amerikaner auch kein Problem, denn er trainiere immer noch täglich.
Johan Bruyneel, Armstrongs ehemaliger Teamchef und Geschäftspartner bei Discovery Channel, sagte laut dem TV-Sender "Eurosport", dass er eine Rückkehr seines einst besten Fahrers nicht ausschließen würde. Er müsse aber noch erst mit ihm reden. Bruyneel betonte: "Es ist nicht unmöglich." Der Belgier sagte, dass Armstrong der Wettkampf fehlen würde.
Die französische Sportzeitung "L'Equipe" hatte am 24. August enthüllt, dass eingefrorene Urinproben des Texaners bei Tests im vergangenen Jahr Spuren des Blutdopingmittels Epo aufgewiesen hätten. Armstrong hatte dies vehement bestritten.
T-Mobile-Kapitän Jan Ullrich, der in diesem Jahr Dritter der Tour wurde, sagte, dass er sich einen Neustart des Amerikaners nicht vorstellen könne. T-Mobile-Manager Olaf Ludwig betonte, dass ein Comeback Armstrongs auf die Planungen der Mannschaft keine Auswirkungen hätte.
Unterdessen hat sich Armstrong mit der amerikanischen Rocksängerin Sheryl Crow verlobt, beide wollen im Herbst heiraten.
Quelle: www.spiegel.de/sport/